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Mehmet Scholl und ARD beenden Zusammenarbeit

von Glenn Riedmeier in Mediennews
(10.08.2017, 11.37 Uhr)
Vorzeitige Vertragsauflösung nach Meinungsverschiedenheit
Mehmet Scholl
WDR/Paul Ripke
Mehmet Scholl und ARD beenden Zusammenarbeit/WDR/Paul Ripke

Offensichtlich hat es hinter den Kulissen größere Meinungsverschiedenheiten gegeben: Nach einer neunjährigen Kooperation haben sich die ARD und Mehmet Scholl darauf geeinigt, den Vertrag vorzeitig aufzulösen. Damit ist Scholl ab sofort nicht mehr als Fußball-Experte für den Sender tätig. Dabei hätte er eigentlich seinen nächsten Einsatz bereits am kommenden Montag beim DFB-Pokalspiel zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC Berlin gehabt.

Böses Blut wird öffentlich allerdings nicht vergossen. Mehmet Scholl bedankt sich "für tolle und ereignisreiche Jahre als Experte bei der ARD", es habe ihm "immer sehr viel Spaß gemacht" . Der ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky lässt mitteilen: "Wir bedanken uns bei Mehmet Scholl für die großartige Zeit mit einem meinungsstarken, streitbaren und originellen Experten, der unsere Sendungen extrem bereichert hat. Er hat den Zuschauern einen tiefen Einblick in den Fußball ermöglicht und sie bestens unterhalten."

Zuletzt gab es Unstimmigkeiten zwischen Mehmet Scholl und der öffentlich-rechtlichen Anstalt. So weigerte er sich, über die Doping-Vorwürfe gegen Russland zu sprechen und verließ während des Confed Cups vorzeitig das Studio. In seiner Radiosendung "Mehmets Schollplatten" auf Bayern 2 bestätigte er wenige Tage später die Meinungsverschiedenheiten und beharrte darauf, dass das Thema Doping wegen angeblich fehlender Relevanz in der Sendung "nichts verloren gehabt" hätte. Daraufhin wurde Scholl nahegelegt, dass es nicht zu seinen Aufgaben als Experte gehöre, sich in derlei Entscheidungen einzumischen und er die "redaktionelle Hoheit" zu respektieren habe. Dies führte augenscheinlich dazu, dass das Band nun endgültig zerrissen ist und man fortan getrennte Wege geht.


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Leserkommentare

  • OliviaOil schrieb via tvforen.de am 15.08.2017, 20.30 Uhr:
    Tja.
  • Styxx schrieb via tvforen.de am 15.08.2017, 14.09 Uhr:
    Nunja. Politisch korrekt war für ihn ein Fremdwort.
  • Ornella schrieb am 11.08.2017, 20.03 Uhr:
    Seit den Gelbsuchtsfällen bei der 1954er Nationalmannschaft,- ist bewiesen, dass die "Spritze" beim Fußball immer dabei ist...
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 10.08.2017, 18.31 Uhr:
    Schade, ich mochte ihn. Sehr sympathisch und kompetent.
  • HAL500 schrieb via tvforen.de am 10.08.2017, 17.55 Uhr:
    Sehr schade, schließlich war die Berichterstattung mit ihm immer am unterhaltsamsten - ein Riesenfehler der ARD-Bürokraten.
    Die Reaktion auf die Doping-Beiträge kann ich übrigens sehr gut verstehen. In letzter Zeit werden uns arglosen Zuschauern unerwartet und ungefragt Filme dazu vorgesetzt. Hajo Seppelt leistet da sicherlich Großartiges - aber bitte nicht, wenn wir in Feierlaune auf ein Spiel warten. Bei uns stöhnen alle auf, wenn wieder mal ein Doping-Stück ins Programm untergemischt wird, wenn es keiner sehen will.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 11.08.2017, 08.24 Uhr:
    Deswegen sieht auch keine Radsportfan, der noch bei Verstand ist, die Radübertragungen der Öffis, sondern die auf Europsport.
    Die Feierstimmung der LA WM ist gerade auch Heuchelei pur.
    Btw: Sich über mangelnde Erfolge zu beschweren, aber Dopen soll bitte keiner...
  • U56 schrieb via tvforen.de am 10.08.2017, 15.30 Uhr:
    Leider weiß ich nicht, was Mehmet Scholl genau an dem Doping-Beitrag kritisiert hat. Ich bewundere jedenfalls seinen Mut, Sachen zu kritisieren, die seinen Arbeitgeber betreffen. Die meisten trauen sich das ja nicht, weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben.
    Auf der anderen Seite muss er damit rechnen, als Dopingsünder verdächtigt zu werden, wenn er zu dem Thema die Aussage verweigert.
  • Sentinel2003 schrieb am 10.08.2017, 13.01 Uhr:
    So ein verdammter Mist!! Er ist Fussball und kein Doping - Experte, verdammmt noch eins!!
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 10.08.2017, 12.56 Uhr:
    TV Wunschliste schrieb:
    Zuletzt gab es Unstimmigkeiten zwischen Mehmet
    Scholl und der öffentlich-rechtlichen Anstalt. So
    weigerte er sich, über die Doping-Vorwürfe gegen
    Russland zu sprechen und verließ während des
    Confed Cups vorzeitig das Studio.

    Unfassbar. Sowas sollte sich mal ein Ex-Radfahrer erlauben. Aber im Fussball wird natürlich nicht gedopt, sind alles Einzelfälle - Trollolol!
    In seiner
    Radiosendung "Mehmets Schollplatten" auf Bayern 2
    bestätigte er wenige Tage später die
    Meinungsverschiedenheiten und beharrte darauf,
    dass das Thema Doping wegen angeblich fehlender
    Relevanz in der Sendung "nichts verloren gehabt"
    hätte.

    Die Relevanz von uralt Dopingfällen ist während einer Live-TdF-Etappe auch nicht gegeben, diese werden aber trotzdem breitgetreten. Naja, zumindest gibt das jedenfalls Anlass, über Scholls medizinische Betreuung zu seiner aktiven Zeit nachzudenken.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 10.08.2017, 13.19 Uhr:
    Ich frage mich, was Doping beim Fußball bringen soll.
    Es macht die Spieler sicherlich leistungsstärker und schneller, doch das beste Doping der Welt bringt nichts, wenn der Spieler das Tor nicht trifft.
    Beim Fahrradfahren und beim Laufen reicht es der Schnellste zu sein.
  • BlackOak schrieb via tvforen.de am 10.08.2017, 13.31 Uhr:
    Na ja, es verhilft dem Ballsportler zu einem gewissem Schnelligkeitsvorteil und so steigen die Chancen hin und wieder öfter das Tor zu treffen...
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 11.08.2017, 08.35 Uhr:
    Kate schrieb:
    Ich frage mich, was Doping beim Fußball bringen
    soll.
    Es macht die Spieler sicherlich leistungsstärker
    und schneller, doch das beste Doping der Welt
    bringt nichts, wenn der Spieler das Tor nicht
    trifft.

    Sehr naive Sicht. Aber dieses "Argument" wird ja selbst vom russichen Sportminister gebracht. ;) Wenn du in der 85. Minute deinem Gegenspieler weglaufen kannst, weil die gestofft bist, ist doch wohl klar, dass das ein Vorteil ist. Wenn du noch nicht total verschnaubt vor dem Tor stehst, ist wohl klar, dass du dann eher konzentriert schießen kannst, als auf letzter Rille. Ganz abgesehen von den Regenerationszeiten (alle 3 Tage ein Spiel).
    Ansonsten kannst du ja mal bei Juventus Turin http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/doping-teamarzt-von-juventus-turin-zu-22-monaten-gefaengnis-verurteilt-1193087.html, der mexikansichen Nat11http://www.zeit.de/sport/2011-06/mexikanische-nationalmannschaft-clenbuterol oder eben in Russland nachfragen, was Doping beim Fussball so bringt.
    Achso, die Mexikaner haben alle am selben Schnitzel gelutscht. Keine Sperre. Contador behauptete das auch. 2 Jahre Sperre.
    In diesem Zusammenhang sei auch an die Italienerin Errani http://www.focus.de/sport/tennis/sara-errani-fuer-zwei-monate-gesperrt-tennisspielerin-mit-positivem-dopingtest-wegen-tortellini-unfall_id_7446700.html erinnert.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 11.08.2017, 09.58 Uhr:
    linkin_park schrieb:
    Sehr naive Sicht. Aber dieses "Argument" wird ja
    selbst vom russichen Sportminister gebracht. ;)
    Wenn du in der 85. Minute deinem Gegenspieler
    weglaufen kannst, weil die gestofft bist, ist doch
    wohl klar, dass das ein Vorteil ist. Wenn du noch
    nicht total verschnaubt vor dem Tor stehst, ist
    wohl klar, dass du dann eher konzentriert
    schießen kannst, als auf letzter Rille. Ganz
    abgesehen von den Regenerationszeiten (alle 3 Tage
    ein Spiel).

    Das kannst du ruhig naiv nennen. Ich mache mir keine Illusionen, dass auch im Fußball mit leistungsverstärkenden Mitteln gearbeitet wird. Ich denke nur, dass es letztendlich nicht entscheidend ist. Du brauchst auch gute Spieler, die das Tor treffen und als Mannschaft funktionieren.
    Dank Dopping hat es Russland im Confed Cup dank Doping auch ganz bis nach oben geschafft. Auch Mexiko ist ganz weit oben bei jedem Turnier dabei.
    Gerade Russland sollte doch durch das jahrelange professionelle Doping laut deiner Argumentation allen anderen davon laufen und vor dem gegnerischen Tor konzentriert ein Tor nach dem anderen schießen.
    So organisiert wie das in Russland ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die in Qualität und Funktion dem Westen im Bereich Dopnig hinter her stehen.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 14.08.2017, 10.11 Uhr:
    Denk doch bitte mal bis zum Ende.
    Die anderen haben eben besseres Doping.
    Im Ausland wird übrigens auch über die tollen Nachwuchsteams des DFB gerätselt.
    Fun Fact: in der spanischen Primera Division gab es seit über einem Jahr keinen einzigen Dopingtest mehr....das sagt wohl alles.