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AMC entwickelt drei neue Dramaprojekte

von Marcus Kirzynowski in News international
(21.05.2015, 13.32 Uhr)
Writers'-Room-Einrichtung soll Serienbestellung vorbereiten
AMC
AMC entwickelt drei neue Dramaprojekte/AMC

AMC hat sich entschieden, für drei neue Dramaserien-Projekte Autoren zu engagieren und einen Writers' Room einzurichten. Dort sollen jeweils fünf komplette Drehbücher für die ersten Folgen sowie ein Konzept für die potentiellen ersten Staffeln entwickelt werden. Auf dieser Basis will der renommierte US-Kabelsender dann in drei Monaten entscheiden, welche der Projekte direkt als Serie bestellt werden. Damit umgeht AMC das in den USA übliche Verfahren, erst einmal Pilotfolgen als Entscheidungsgrundlagen produzieren zu lassen.

Die drei Projekte sind:

- das ursprünglich für HBO entwickelte "Goliath" nach dem Buch "The Autobiography Of An Execution" des Anwalts David R. Dow, der sich viel mit der Todesstrafe beschäftigt hat. David Kajganich ist der Serienschöpfer, Sean Durkin ("Martha Marcy May Marlene") soll als Regisseur beteiligt sein.

- "Lodge 49" dreht sich um einen jungen Schwachkopf aus Long Beach, der einer angestaubten alten Bruderschafts-Loge beitritt. Paul Giamatti (als Schauspieler in  "John Adams - Freiheit für Amerika" und Showtimes "Billions" dabei) und Dan Carey sind die Produzenten.

- "The Son" von den Autoren/Produzenten Philipp Meyer, Lee Shipman und Brian McGreevy basiert ebenfalls auf einer Buchvorlage (von Meyer). Über mehrere Generationen soll hier von der Geburt Amerikas als Supermacht erzählt werden, am Beispiel des blutigen Aufstiegs und Falls eines texanischen Ölkonzerns.

AMC probiert bereits seit einiger Zeit alternative Entwicklungsmodelle zur klassischen Pilotbestellung aus. So wurden die drei demnächst anlaufenden Serien  "Into the Badlands",  "Humans" und "The Night Manager" (die letzten beiden sind Koproduktionen mit britischen Sendern) alle direct-to-series bestellt. Auch der größte Erfog des Senders,  "The Walking Dead", ging seinerzeit ohne vorherigen Piloten direkt auf Sendung. Neu ist für AMC der Zwischenschritt, vor einer Direktbestellung zuerst einen Writers' Room einzurichten, um die erste Staffel näher auszuarbeiten.

Da der Sender vor allem mit stark serialisierten, charakterzentrierten Serien mit übergreifenden Erzählbögen Erfolg hatte, ist ein solches Vorgehen, das großen Wert auf den Drehbuchaspekt legt, aber folgerichtig. Außerdem soll so das Zeitfenster von der Bestellung eines ersten Drehbuchs bis zur Serienbestellung von 18 Monaten auf etwa ein Jahr verkürzt werden. Der aktuell noch in der Pipeline steckende AMC-Pilot "Preacher" etwa wurde bereits Anfang 2014 in Auftrag gegeben, ist aber noch nicht einmal abgedreht. In den vergangenen beiden Jahren schaffte es nur ein einziger der Serienpiloten des Senders tatsächlich zur Serie: das Spin-Off  "Fear The Walking Dead".

AMC ist es bisher noch nicht gelungen, neue Serien an den Start zu bringen, die in den großen Fußspuren von  "Breaking Bad" und  "Mad Men" folgen könnten. Letztere Serie, die erste fiktionale Eigenproduktion des Senders überhaupt, ging am vergangenen Wochenende nach sieben Jahren zu Ende.


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