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"Millionärswahl"-Debakel: So ändert ProSiebenSat.1 das Votingverfahren
(10.01.2014, 17.17 Uhr)

Wohl selten zuvor prasselte auf eine neue TV-Show so massive Kritik nieder. Die erste Ausgabe der
"Was passiert ist, ist eine riesengroße Verarsche am Zuschauer", schrieb beispielsweise die Süddeutsche.de in aller Klarheit und stellte sich, wie viele andere Zuschauer und Medienexperten die Frage, ob das vermasselte Showkonzept auf völligen Dilettantismus zurückzuführen ist oder ob es sich um einen gewollten Eklat handelte.
Was war passiert? Die "Millionärswahl" plätscherte recht langweilig, aber zumindest unspektakulär vor sich hin, bis am Ende dank eines absurd-unfairen Votingverfahrens dem eindeutigen Publikumsfavoriten noch der sicher geglaubte Finaleinzug entrissen wurde (wunschliste.de berichtete).Nun bemüht sich die Mediengruppe ProSiebenSat.1, die Wogen so weit wie möglich zu glätten. Zur zweiten Ausgabe, die am heutigen Freitagabend um 20.15 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt wird, gibt es ein neues Votingverfahren. Außerdem werden Überraschungssieger Benedikt Mordstein und der ausgebootete Ralf Zanders zu Gast sein.
Eine zweite Chance oder gar eine 'Wild Card' für das Finale erhält Zanders, der für sein schwer erkranktes Patenkind antrat, aber nicht. Offenbar soll er heute abend vor allem ein gutes Wort für die Sendung und für den beim Publikum durchgefallenen Sieger des Abends einlegen. Die Mediengruppe verbreitet dementspechend folgendes diplomatisches Zitat von ihm: "Benedikt hat es verdient, eine Runde weiterzukommen. Wir hatten uns schon Mitte November kennengelernt und ich fand ihn und sein Projekt von Anfang an sympathisch. Sein Projekt ist ein Gewinn für die Jugendarbeit. Für uns ist die Show ein großer Gewinn - wir haben viele neue Kontakte aufgebaut und danken allen, die uns auf unserem Weg bei der 'Millionärswahl' begleitet und unterstützt haben. Wenn wir jetzt durch Spenden allein das Bad für Neele behindertengerecht umbauen können, ist das einfach genial!"
Doch wie wird ab sofort gewählt? Gleiches Recht für alle gilt weiterhin nicht, und es bleibt unübersichtlich. Im ersten Wahlgang wählen nun die sieben Studio-Kandidaten untereinander. Jeder Kandidat hat aber nur noch eine Stimme. Im zweiten Wahlgang wählt online der 'Millionärsclub', der wie zuvor sieben Punkte an seinen Favoriten bis hin zu einem Punkt für den Letztplazierten vergibt. Danach hat der Zuschauer das letzte Wort. Ihm werden die Ergebnisse der ersten beiden Wahlgänge vorab bekannt gegeben, damit er genau weiß, "wie er wählen muss, um seinen Favoriten zum Sieger zu machen". Damit auch ganz sicher nichts mehr schief geht, werden die Zuschauerstimmen sogar verdoppelt: Es gehen 14 Punkte an den Sieger, 12 an den Zweiten und so weiter.
Die Quoten und den entstandenen Imageschaden werden diese Änderungen wohl nicht mehr positiv beeinflussen können. Sieben weitere "Millionär"-Shows stehen in den kommenden Wochen auf dem Programm, die trotz der schwachen Quoten beim Debüt nur schwerlich abgesetzt werden können. Da heißt es für alle direkt Beteiligten nun: Augen zu und durch!
ZUVOR: Millionärswahl: ProSiebenSat.1 vergeigt die nächste Showidee
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Leserkommentare
Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 10.01.2014, 21.35 Uhr:
In der dritten Ausgabe wird dann das Abstimmungsverfahren dahingehend geändert, daß ein Kandidat, wenn er am Ende Vorletzter ist, doch noch gewinnen kann, so er sechs Kleidungsstücke ablegt und mit der Mandarine einen Länderpunkt erringt.
James Finlaysons Assistent schrieb via tvforen.de am 11.01.2014, 08.21 Uhr:
a-wop-bop-a-loo-lop a-lop-bam-boo - der war gut!(Muß jetzt meine nasse Hose in die Waschmaschine stecken)
Mikey83 schrieb via tvforen.de am 10.01.2014, 18.18 Uhr:
Hat sich trotzdem für uns erledigt.. Wir haben das Interesse schon daran verloren...
Und wenn Pro7Sat1 Rückgrat hätte würden sie sich entschuligen und dem Kandidaten trotzdem eine Chance fürs Finale geben...
Möcht aber wissen welchen Deal die da eingegangen sind...
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