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"Pippi Langstrumpf": Schwedisches Fernsehen zensiert Kinderklassiker

von Glenn Riedmeier in News international
(30.09.2014, 15.58 Uhr)
Diskriminierende Begriffe und Szenen wurden entfernt
Nicht mehr politisch korrekt: Pippi Langstrumpf
ZDF/Taurus
"Pippi Langstrumpf": Schwedisches Fernsehen zensiert Kinderklassiker/ZDF/Taurus

45 Jahre nach der Erstausstrahlung wird der Kinderklassiker  "Pippi Langstrumpf" Opfer der Zensur. Das schwedische Fernsehen SVT hat beschlossen, alle Begriffe und Szenen zu verbannen, die aus heutiger Sicht als diskriminierend aufgefasst werden können.

"SVT hat Elemente, die als anstößig betrachtet wurden, herausgeschnitten", teilte der öffentlich-rechtliche Sender mit. "Unser Publikum sind Kinder, und wir wollen nicht, dass sie sich beleidigt oder verletzt fühlen könnten", wird der Schritt begründet.

Konkret sind beispielsweise jene Szenen betroffen, in welchen Pippi Langstrumpf ihren Vater bisher als "Negerkönig" bezeichnet hat. In der überarbeiteten Fassung der Filmreihe wurde daraus nun schlicht "König". In einer anderen Szene formt Pippi ihre Augen zu Schlitzen und tritt als Chinesin auf. Diese Sequenz wurde nun komplett herausgeschnitten.

Das Unternehmen Saltkrokan hält die Rechte an den Werken von Astrid Lindgren und ist mit den Eingriffen einverstanden. "Astrid Lindgren wollte niemanden verletzen", erklärte die Gesellschaft.

Die überarbeiteten Versionen der weltweit erfolgreichen Filme mit Inger Nilsson sollen erstmals an Weihnachten im schwedischen Fernsehen ausgestrahlt werden und demnächst auch auf DVD erscheinen. Ob bald auch die deutsche Synchronfassung "angeglichen" wird, ist noch nicht bekannt.

Auf dem Buchmarkt sorgte dieses Vorgehen bereits in den vergangenen Jahren für Aufsehen. Der Verlag Friedrich Oetinger hatte Begriffe wie "Neger" und "Zigeuner" aus den deutschen Übersetzungen von "Pippi Langstrumpf" und anderen Kinderbuchklassikern wie Otfried Preußlers "Die kleine Hexe" streichen lassen.


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Leserkommentare

  • Plumpaquatsch schrieb via tvforen.de am 04.03.2024, 16.24 Uhr:
    Kennt ihr das alte Weihnachtslied "Morgen kommt der Weihnachtsmann"? Im Originaltext von 1835 wünscht sich der Junge ja echt interessante Dinge:

    Morgen kommt der Weihnachtsmann,
    Kommt mit seinen Gaben.
    Trommel, Pfeifen und Gewehr,
    Fahn’ und Säbel, und noch mehr,
    Ja, ein ganzes Kriegesheer
    Möcht’ ich gerne haben!

    Bäm, jawoll meine Herrn, so haben wir es gern! :-)
    Und der Text ist immerhin von Hoffmann von Fallersleben, von dem ja bekanntlich auch unsere Nationalhymne ist... Ja, die Zeiten ändern sich... soll man das auch nicht mehr singen? Gut, wer wünscht sich noch sowas, könnte man sagen....
  • Kleiner Mann im Ohr schrieb via tvforen.de am 04.03.2024, 14.19 Uhr:
    Der schwedische Schauspieler Fredrik Ohlsson, bei uns bekannt in seiner Rolle als Herr Settergren, dem Vater von Tommy und Annika in den Pippi Langstrumpf-Filmen, ist bereits am 18. November im Alter von 92 Jahren in Stockholm gestorben. Er lebte seit 1971 in einer Partnerschaft mit der Sängerin Siw Malmquist ("Liebeskummer lohnt sich nicht", "Mein bunter Harlekin").
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 18.10.2014, 13.53 Uhr:
    ..ich weiss nicht, obe es schon gennt wurde, aber es gibt da ein sehr lesenswertes Buch eines Deutsch-Afrikaners, der manchen als "Comedian" bekannt sein wird , er ist aber viel mehr ...
    Marius Jung: Singen können die alle!: Handbuch für Negerfreunde
    Taschenbuch. 2013. Carlsen. ISBN/EAN: 9783551684486. EUR 8,99
    http://www.literaturcafe.de/lesetipp-handbuch-fuer-negerfreunde-singen-koennen-die-alle/
  • U56 schrieb via tvforen.de am 18.10.2014, 00.19 Uhr:
    In der gestrigen Folge von "Unternehmen Rentnerkommune" hat jemand das Wort "Negerküsse" ausgesprochen! Ich danke dem Hessischen Rundfunk, dass er das verbotene Wort nicht herausgeschnitten hat. Ich finde, alte Filme sollten genau so wiederholt werden wie sie bei der Erstausstrahlung gezeigt wurden, weil sie ein Zeitdokument sind.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 08.10.2014, 00.21 Uhr:
    Für alle "Neger"-Freunde: Momentan wird hier eine Pippi Langstrumpf-DVD-Box verlost. Garantiert unverfälscht durch Gutmenschen und anderes naives Gesindel ;)
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 08.10.2014, 01.56 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Für alle "Neger"-Freunde: Momentan wird hier eine
    Pippi Langstrumpf-DVD-Box verlost. Garantiert
    unverfälscht durch Gutmenschen und anderes naives
    Gesindel ;)
    Und jedes, auch das bravste Kind, mutiert durch das anschauen sofort zum Nazi und geht los um irgendwelche fremdländisch aussehenden Kinder zu verprügeln. Huuuuuuuuh!
  • Supergoof schrieb via tvforen.de am 08.10.2014, 14.04 Uhr:
    Wenn das hier die Gutmenschen wüssten:
    http://www.prb.org/Publications/Articles/2009/questionnaire.aspx
    Und so etwas ausgerechnet unter Barack Obama. En Schelm, der Böses dabei denkt.
  • michaell schrieb via tvforen.de am 08.10.2014, 14.33 Uhr:
    Wenn die "Gutmenschen" was wüßten? Dass in den USA im April 2010 wie alle 10 Jahre in den USA eine Volkszählung stattfand? Was hat das mit Obama zu tun?
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 08.10.2014, 17.46 Uhr:
    Uiiiii, das pöse "Black", und das noch pösere "Negr*"-word im Text des census ... das hätt'st aber ankündigen müssen; nicht, dass das den Gutmenschen gleich Löcher in den Screen sengt...
  • Kate schrieb via tvforen.de am 09.10.2014, 09.36 Uhr:
    Mir geht es gar nicht um das Wort Neger. Ich habe es noch nie benutzt, ich nutze auch nicht "Nigger", obwohl meine Freunde sich in Witzen ganz gerne selbst so nennen.
    Wenn man statt Negerkönig Südseekönig in einer Fernsehserie nutzen möchte, ist das auch noch ok, auch wenn es mir nicht gefällt.

    Mich stört es, wenn man Büchern und Serien ihren Zeitcharakter nimmt. Jedes Buch, jede Serie und jeder Film sind Ausdruck einer Epoche. Es kommt doch auch niemand auf den Gedanken plötzlich Stummfilme zu synchronisieren.
    Früher hat man Neger gesagt oder Lichtspieltheater statt Kino, Mark statt Euro, Billets statt Karten. Das macht den Charme einer Epoche aus.
    Shakespeare in 'Fack ju Göhte' ist amüsant und eine witzige Idee, doch wer einmal im Globe in London war und sich da 'Romeo und Julia' angesehen hat, der ist hin und weg.
    Ich schaue mir lieber Theaterstücke in klassischer Inszenierung an als in moderner Fassung. Ich mag es nicht, wenn Sam in 'Der Herr der Ringe' wie mein kleines Patenkind "Du, Herr Frodo" sagt.
    Mir gefällt es nicht, wenn Bücher modernisiert werden und dabei am besten auch noch zensiert.
    Natürlich macht es vieles leicht. Die Kinder müssen nicht mehr nachdenken, warum es da so viele unbekannte Wörter gibt und müssen auch nichts mehr fragen. Das erspart den Eltern und den Lehrern die Arbeit sich mit den Kindern zusätzlich zu beschäftigen.
    Und irgendwann ist alle Literatur ganz weich gespült wie die Sendungen in 'Fahrenheit 451'.
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 09.10.2014, 10.43 Uhr:
    Kate schrieb:
    Es kommt
    doch auch niemand auf den Gedanken plötzlich
    Stummfilme zu synchronisieren.

    Da muß ich Dir jetzt weh tun, sei bitte ganz tapfer.
    Ich kenne selber einen Stummfilm, der später synchronisiert wurde.
    "Die verlorene Welt" von 1925.
    Und es gibt sicher noch mehr. Vielleicht meldet sich noch jemand, der da mehr weiß.
    Und colorierte S/W-Filme gibt es haufenweise.
    Ich will das nicht, ich will das Original.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 09.10.2014, 13.43 Uhr:
    Kate schrieb:

    Mich stört es, wenn man Büchern und Serien ihren
    Zeitcharakter nimmt. Jedes Buch, jede Serie und
    jeder Film sind Ausdruck einer Epoche. Es kommt
    doch auch niemand auf den Gedanken plötzlich
    Stummfilme zu synchronisieren.
    Früher hat man Neger gesagt oder
    Lichtspieltheater statt Kino, Mark statt Euro,
    Billets statt Karten. Das macht den Charme einer
    Epoche aus.

    Natürlich macht es vieles leicht. Die Kinder
    müssen nicht mehr nachdenken, warum es da so
    viele unbekannte Wörter gibt und müssen auch
    nichts mehr fragen. Das erspart den Eltern und den
    Lehrern die Arbeit sich mit den Kindern
    zusätzlich zu beschäftigen.
    Und irgendwann ist alle Literatur ganz weich
    gespült wie die Sendungen in 'Fahrenheit 451'.
    Gut geschrieben. Ist natürlich eine Win-Win-Situation für manche. Man kann durch die Veränderungen lästige Fragen von Kindern verhindern und sich gleichzeitig als Kämpfer für die Gerechtigkeit feiern lassen.
  • Supergoof schrieb via tvforen.de am 17.05.2022, 10.06 Uhr:
    Wenn wir schon beim Thema sind: Wie wäre dass dann bei der spanischen Version von Pippi Langstrumpf, egal ob TV oder Buch? In Spanien verwendet man den Begriff "negro" ganz werteneutral - sowohl für den Farbton (Pigment) als auch für Menschen mit dunkler Hautfarbe. Ein rassistischer Begriff für Menschen mit dunkler Hautfarbe ist im Spanischen der Begriff "Preto" - vergleichbar dem "N*gger"-Schimpfwort bei uns.
    Ob Amnesie international (die Menschenlinks- ähm -rechtorganisation) das schon weiß? dann solten die dringend Spanien vor dem EUGH für Menschenrechte verklagen.
  • Madita7 schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 19.53 Uhr:
    Jetzt schlägt die Paranoia bei manchen hier aber ganz schöne Wellen. Eine Modernisierung der Sprache auf die fast gleiche Stufe mit den Gedankengängen einer Terrorgruppe zu stellen...
    Warum dann überhaupt moderne Ausdrücke verwenden, warum zum Beispiel nicht gleich wieder von "Weibern" sprechen in allen Büchern, Filmen und im Alltag? Dieses Wort "Frauen", da klingeln bei mir aber gleich alle Umerziehungsalarmglocken in höchsten Maße, da fühl ich mich sofort dermaßen manipuliert. Wehret den Anfängen...stimmt eigentlich!
  • Madita7 schrieb via tvforen.de am 05.10.2014, 17.07 Uhr:
    Nein, das soll schon wirklich in der Südsee liegen. Im zweiten und vor allem dritten Band geht es ja darum, als Pippis Vater zurückkommt und Pippi dann mit Tommie und Annika nach Taka-Tuka fährt, da ist immer explizit die Rede von der Südsee. Natürlich wurde der Südseekönig wegen der pc gewählt, nicht wegen der Ortspräzisierung, ich bin nur darauf zurückgekommen, weil du von Sinnentfremdung gesprochen hast.
    Und übrigens musst du mir kein Gutmenschentum vorwerfen, wenn du in genau dem Beitrag, auf den ich mich bezogen habe, selber die "fragwürdigen Expansionsgelüste" kritisierst, die deiner Meinung nach mit der Umbennung einhergehen. Da hast du noch nichts von "reines Märchen" hören lassen.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 04.10.2014, 01.06 Uhr:
    Bei einer Kinderserie ist es ok, wenn manche Dinge neu synchronisiert werden. Da ist es mir relativ egal, ob auch Negerkönig Südseekönig oder schwarzer König wird.
    Mich stört es, wenn alte Bücher neu übersetzt werden, um sie der heutigen Zeit anzupassen. Es gibt immer wieder Neuübersetzungen, die meist neue Interpretationen sind. Ein Beispiel ist "Der Herr der Ringe", bei dem es drei Übersetzungen gibt, eine von Carroux (ich hoffe, man schreibt sie so), in der sie eine altmodische Sprache wählte, und zwei Übersetzungen von Krege, eine ältere und ein überarbeitete, die gar nicht so alt ist, bei der er versuchte die unterschiedlichen Stile einzufangen, die Tolkien verwendet hat.
    Dabei handelt es sich aber nicht um politische Übersetzungen. Das mag ich nicht. Shakespeare spricht von Mohren, in der Zauberflöte gibt es den kriminellen Mohren und in Pippi Langstrumpf wird völlig wertneutral von Negern gesprochen. Jedes Buch ist Ausdruck seiner Zeit und das zu zensieren, verändert den Charakter eines Buches. Mir persönlich geht es nicht darum, ob das Wort Neger rassistisch gemeint ist oder ob es in den aktuellen Sprachgebrauch zurückkehren darf. Ich habe ein paar Schwarze im Freundeskreis, die sich mit Vorliebe als Nigger bezeichnen, wenn sie sich veräppeln. Dennoch habe ich meiner Schwester schon früh erklärt, was dahinter steckt. Und darum geht es doch irgendwie: Wenn der Staat zensiert, nimmt er Eltern oder Lehrern die Verantwortung etwas erklären zu müssen. Es würde ja voraussetzen, dass Eltern wissen, was ihre Kinder lesen.
    Ein Rassist muss nicht Neger sagen, um Rassist zu sein. Bei ihm kann auch das Wort Afro-Amerikaner oder Schwarzer einen hässlichen Beigeschmack haben. Es kommt darauf an, wer etwas sagt.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 04.10.2014, 01.43 Uhr:
    Kate schrieb:
    Bei einer Kinderserie ist es ok, wenn manche Dinge
    neu synchronisiert werden. Da ist es mir relativ
    egal, ob auch Negerkönig Südseekönig oder
    schwarzer König wird.

    Darüber streiten wir hier gerade.

    Mich stört es, wenn alte Bücher neu übersetzt
    werden, um sie der heutigen Zeit anzupassen. Es
    gibt immer wieder Neuübersetzungen, die meist
    neue Interpretationen sind. Ein Beispiel ist "Der
    Herr der Ringe", bei dem es drei Übersetzungen
    gibt, eine von Carroux (ich hoffe, man schreibt
    sie so), in der sie eine altmodische Sprache
    wählte, und zwei Übersetzungen von Krege, eine
    ältere und ein überarbeitete, die gar nicht so
    alt ist, bei der er versuchte die
    unterschiedlichen Stile einzufangen, die Tolkien
    verwendet hat.

    "Der Herr der Ringe" ist auch ein Ausnahmefall: Bei der ersten deutschen Uebersetzung, diese wurde mit Tolkien abgestimmt. Was nicht schon ein Ausnahmefall ist.
    Und dann diese noch einmal neu übersetzt. Ja - lassen wir das.
    Ich wuste aber nicht, das es inzwischen schon drei Uebersetzungen gibt.
    Und auch bei "Game of Thrones" spielen alleine die Uebersetzungen der Namen eine grosse Rolle.
    Wenn man später, wie ich, bei den Romanen einstiegen ist, ist das nicht so ein Problem. Aber ein ganz anderes Thema.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 04.10.2014, 08.56 Uhr:
    Kate schrieb:
    Und
    darum geht es doch irgendwie: Wenn der Staat
    zensiert, nimmt er Eltern oder Lehrern die
    Verantwortung etwas erklären zu müssen. Es
    würde ja voraussetzen, dass Eltern wissen, was
    ihre Kinder lesen.

    Ähhhh ... das liest sich, als wärest Du dafür, dass der Staat das (so) regelt ? Ich bin ja sonst kritisch zu (unkontrolliertem) Liberalismus eingestellt, aber genau der Fall ist doch genau nicht gut, ihn dem Staat zu überlassen. Der Staat kann doch -diesbezüglich - nicht besser wissen als die Eltern, was für die Kinder richtig ist ? Und schon gar nicht dafür die Verantwortung übernehmen. Wenn man das zuliesse, kann das Pendel ja auch ganz schnell in eine Richtung ausschlagen, aus der es nicht von alleine zurückkommen kann - in staatlichem Auftrag, wenn die ganz Falschen an die Regierung kommen.
    Ein Rassist muss nicht Neger sagen, um Rassist zu
    sein. Bei ihm kann auch das Wort Afro-Amerikaner
    oder Schwarzer einen hässlichen Beigeschmack
    haben. Es kommt darauf an, wer etwas sagt.

    Das ist wiederum völlig richtig.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 04.10.2014, 09.44 Uhr:
    yrkoon schrieb:
    Kate schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Und
    > darum geht es doch irgendwie: Wenn der Staat
    > zensiert, nimmt er Eltern oder Lehrern die
    > Verantwortung etwas erklären zu müssen. Es
    > würde ja voraussetzen, dass Eltern wissen, was
    > ihre Kinder lesen.
    Ähhhh ... das liest sich, als wärest Du dafür,
    dass der Staat das (so) regelt ?

    Nein, das war sarkastisch gemeint.
    Ich meinte, dass sich die Eltern verantwortungsvoll verhalten müssten und nicht nur Zeit mit ihren Kindern verbringen müssten, sondern tatsächlich auch einmal selbst Fragen beantworten müssten.
    Bei manchen Eltern hat man durchaus das Gefühl, dass sie Verantwortung ganz gerne auf andere abschieben wie Eltern oder eben den Staat.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 04.10.2014, 11.01 Uhr:
    Ach sooooooooooooooooooooooooooooo!
  • DasTier42 schrieb am 04.10.2014, 00.39 Uhr:
    Zum Glück habe ich noch die alten Fassungen (sowohl Bücher als auch Filme/Serie). Viel schlimmer als das Wort Neger wegzulassen ist, dass durch diesen ganzen Mist auch noch Szenen herausgeschnitten werden. Ist ja nicht gerade so, dass es sich bei der "Chinesenszene" um eine Splatterszene handelt.
    Wir leben in einer Welt der Zensur. Das war damals schon so und wird auch immer so bleiben und sich ständig wandeln. So ist das nun mal. Ich habe es aufgegeben mich darüber aufzuregen bzw. es wird mit dem Alter immer seltener...
  • Kiwi_0302 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 18.30 Uhr:
    So, ich war ein paar Tage nicht im Forum und habe mich hier jetzt mühsam durch inzwischen weit über 100 Beiträge gekämpft. Auch wenn ich ziemlich allein dastehe: Ich finde die Änderung richtig. Ich verstehe auch nicht, warum man sich bei diesem Thema immer so aufregt. Hier wurde ein Kinderfilm dahingehend angepasst , dass die Kinder von heute die Sprache auch verstehen. Man sagt es nunmal heute anders. Und einem Kind während eines laufenden Filmes zu erklären, dass das N-Wort früher ein ganz normaler Begriff war und heute als diskriminierend empfunden wird, ist etwas realitätsfern. Bis man das erklärt hat, ist der Film fast zu Ende. Der Sprachgebrauch hat sich nunmal gändert. In älteren Filmen wäre es unmöglich gewesen "geil" zu sagen. Das ist heute unter Kindern eine Bezeichnung für gut. Vielleicht wäre das die Lösung: überarbeitete Fassungen im Kinderprogramm zeigen und für die "Früher-war-alles-besser-Fraktion" die alten Classic-Versionen abends. Dort muss man dann nicht auf das N-Wort verzichten. (Garantiert aber auf das F-Wort.)
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 05.10.2014, 19.26 Uhr:
    Kiwi_0302 schrieb:

    richtig. Ich verstehe auch nicht, warum man sich
    bei diesem Thema immer so aufregt.

    Weil "es" damit erst anfängt - noch ist es nur ein scheinheilig gerechtfertigtes Herumfummeln an Formellem. Das ist dann der Wegbereiter, um auch Hand an "unliebsame" Inhalte zu legen.
    Wie wär's hiermit:
    Winnetou ändern wir dann wie folgt:
    Old Shatterhand darf Winnetou natürlich nicht eine Locke abschneiden, als er ihn bei den Kiowas befreit - das wäre ja Körperverletzung und würde Kinder "verwirren".
    Old Shatterhand, Sam Hawkins etc. stehen auch nicht etwa bei den Mescleros am Marterpfahl,
    sondern werden einfach nur durch intensives Befragen durch die Apachen - und natürlich insbesondere auch Apachinnen ^^ - "gegrillt", ( a la Piratenpartei ).
    Zusätzlich muss unbedingt der HobbleFrank, der bei Winnetou I "eigentlich" ja nicht vorkommt,
    dazukommen, damit ein Qouten-Behinderter dabei ist - für dieses höhere Ziel muss das einfach erlaubt sein!
    Das "Grillen" passt ja auch prima, da Old Shatty ja in der Folge ein Häuptling der Apachen wird
    (das ist ja sowas Ähnliches wie ein Parteivo'tzender bei den Piraten, oder ?)
    Intschu Tschuna wird auch nicht am Nugget Tsil von Santer erschossen, sondern erleidet einen
    spontanen Schlaganfall, als der smarte Biokostberater Santer ihm bei einem Picknick am Berg
    erklärt, dass "Intschi" viel zuviel rotes Fleisch und viel zu wenig Müsli isst.
    Geschieht ihm doch eigentlich auch recht, das sollte für die Kleinen geschickt herausgearbeitet, aber auf keinen Fall ausgesprochen werden - der erzieherische Wert MUSS einfach Vorrang bekommen.
    Ntscho-Tschi wird auch nicht dort erschossen, sondern eröffnet vielmehr das erste Frauenhaus
    überhaupt - natürlich in Taka-Tukaland - als sie enttäuscht erkennen muss, dass,
    obwohl sie extra für ihn die Haare stoppelkurz geschnitten und hennarötestens gefärbt
    hat, nur Lederklamotten und keinen Schlüpfer trägt, Old Shatty seinen Bärentöter
    neuerdings lieber ganz nahe an Winnetous mit Silbernägeln gepiercter Primärwaffe stellt.
    Sicher kann man damit auch klar machen, dass homoerotische Patchworkfamilien
    das normalste von der Welt sind.
    (und überhaupt: "Bärentöter ?" "Bären-Töter" !!! "wink, wink,nudge nudge, say no more, say no more!", das Ding muss auch noch umbenannt werden, keine Frage)
    Und wenn das im Bereich der Fiktion usus wird, kann man sich doch bestimmt auch endlich mal die Geschichtsbücher vornehmen.
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 05.10.2014, 22.34 Uhr:
    Schönes Beispiel mit Winnetou... trifft den Kern der Sache wie die Faust aufs Auge!
    Man könnte Kiwis Frage nach dem Grund der ganzen Aufregung sogar mit einem einzigen kurzen Satz beantworten: Wehret den Anfängen!!! Hatten wir in der Geschichte ja nun schon oft genug erleben müssen, daß sich hinterher keiner mehr erinnern möchte, wie es zu der schlimmen Situation XY überhaupt hat kommen können. Und es fing immer relativ harmlos an, wurde stets als gut und zum Wohle der Menschen angepriesen...
    Das behaupten sogar die ISIL-Terroristen von ihrer Sache. Ist doch was ganz anderes!? Von der Wahl der Mittel natürlich (noch) ein ganz klares Ja, vom Prinzip der Bevormundung her aber leider ein ebenso klares Nein!
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 05.10.2014, 22.58 Uhr:
    Stahlnetz schrieb:

    Man könnte Kiwis Frage nach dem Grund der ganzen
    Aufregung sogar mit einem einzigen kurzen Satz
    beantworten: Wehret den Anfängen!!!

    Das sind keine Anfänge mehr, der Geist ist aus der Flasche.
    Es ist keine Frage ob, sondern wann die Moral- und Tugendayatollahs das nächste Opfer umerziehen.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 12.14 Uhr:
    Stahlnetz schrieb:
    Schönes Beispiel mit Winnetou...
    Danke ;)
    trifft den Kern der Sache wie die Faust aufs Auge!
    SCHHHHH! Immer diese Gewalt... hier lesen vielleicht KINDER mit!
    Man könnte Kiwis Frage nach dem Grund der ganzen
    Aufregung sogar mit einem einzigen kurzen Satz
    beantworten: Wehret den Anfängen!!!
    Das ist eben die Kurzform, aber dann kommt wieder aus irgendeiner Ecke:
    "Totschlagargument" "Übertrieben", "zeig doch mal die Quellen!"
    Hatten wir in
    der Geschichte ja nun schon oft genug erleben
    müssen, daß sich hinterher keiner mehr erinnern
    möchte, wie es zu der schlimmen Situation XY
    überhaupt hat kommen können. Und es fing immer
    relativ harmlos an, wurde stets als gut und zum
    Wohle der Menschen angepriesen...
    Genau das!
    Aber je nachdem, wer an die Regierung kommt, findet der eine bestimmte Situation in der Vergangenheit vielleicht gar nicht schlimm, nur ein paar ....Seiteneffekte ... vielleicht, ... und die kann man ja eigentlich auch weglassen.
    Und wenn wir alle keine gedruckten Bücher, sondern nur noch "Reader" haben, dann gibt's halt mal eine kleine, kurzfristige Störung in der Cloud, und nach dem Userreset findet man bestimmte Seiten in bestimmten Publikationen nicht mehr .... und keiner kann's beweisen, dass es da mal anders stand.
    >
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 12.22 Uhr:
    Sven-B schrieb:
    Stahlnetz schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > beantworten: Wehret den Anfängen!!!
    Das sind keine Anfänge mehr, der Geist ist aus
    der Flasche.
    Es ist keine Frage ob, sondern wann die Moral- und
    Tugendayatollahs das nächste Opfer umerziehen.

    Zwar ist der Bogen zu u.a. Zitat NOCH ziemlich weit gespannt, aber wie man sieht, gibt es Leute, die (ob bewusst oder unbewusst) "daran arbeiten" , die Spannweite zu verringern.
    "Als sie die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
    Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
    Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte. "
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 13.14 Uhr:
    yrkoon schrieb:
    Stahlnetz schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Schönes Beispiel mit Winnetou...
    Danke ;)
    > trifft den Kern der Sache wie die Faust aufs
    Auge!
    SCHHHHH! Immer diese Gewalt... hier lesen
    vielleicht KINDER mit!
    >
    > Man könnte Kiwis Frage nach dem Grund der
    ganzen
    > Aufregung sogar mit einem einzigen kurzen Satz
    > beantworten: Wehret den Anfängen!!!
    Das ist eben die Kurzform, aber dann kommt wieder
    aus irgendeiner Ecke:
    "Totschlagargument" "Übertrieben", "zeig doch mal
    die Quellen!"
    > Hatten wir in
    > der Geschichte ja nun schon oft genug erleben
    > müssen, daß sich hinterher keiner mehr
    erinnern
    > möchte, wie es zu der schlimmen Situation XY
    > überhaupt hat kommen können. Und es fing
    immer
    > relativ harmlos an, wurde stets als gut und zum
    > Wohle der Menschen angepriesen...
    Genau das!
    Aber je nachdem, wer an die Regierung kommt,
    findet der eine bestimmte Situation in der
    Vergangenheit vielleicht gar nicht schlimm, nur
    ein paar ....Seiteneffekte ... vielleicht, ... und
    die kann man ja eigentlich auch weglassen.
    Und wenn wir alle keine gedruckten Bücher,
    sondern nur noch "Reader" haben, dann gibt's halt
    mal eine kleine, kurzfristige Störung in der
    Cloud, und nach dem Userreset findet man bestimmte
    Seiten in bestimmten Publikationen nicht mehr ....
    und keiner kann's beweisen, dass es da mal anders
    stand.
    >

    Ich finde, Ihr untertreibt etwas. Es fehlen noch mindestens der Dritte Weltkrieg und Alieninvasion als höchstwahrscheinliches Szenario.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 14.48 Uhr:
    Da werden im schwedischen Kinderfernsehen ein paar Wörter geändert, die vermutlich die Autorin selbst heute nicht mehr verwenden würde, und hier holen einige die große Zensurkeule raus. Die Beispiele Winnetou u.ä. gehen aber leider weit am Thema vorbei. Es werden eben keine inhaltlichen Änderungen vorgenommen, sondern lediglich heute nicht mehr angemessene Begriffe geändert.
    Den meisten Leuten, die heute noch gerne "Neger" sagen dürfen wollen, sind bestimmt keine Kämpfer für die Freiheit der Kunst. Eher im Genteil.
    Übrigens werden Bücher mit jeder Neuübersetzung verändert. So what? Vermutlich hätten sich einige hier auch über Martin Luther aufgeregt, als er die heilige Schrift in gewöhnliches Deutsch übersetzte.
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 14.58 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Ich finde, Ihr untertreibt etwas. Es fehlen noch
    mindestens der Dritte Weltkrieg und Alieninvasion
    als höchstwahrscheinliches Szenario.

    Naja, liegt wie immer im Auge des Betrachters. Wenn man aber mal genau schaut, wo überall bereits die Waffen sprechen auf unserem Planeten und wer mit wem absolut nicht kann, dann behaupte ich einfach mal, daß wir uns schon längst im dritten Weltkrieg befinden. Durch die enorme Reizüberflutung der Medien und dem glücklichen Umstand, daß sich Deutschland momentan noch nicht unmittelbar an einer der vielen blutigen Fronten befindet, halten wir dieses traurige Szenario inzwischen nur schon für normal.
    Und was die Alieninvasion betrifft: Den kleinen grünen Männchen geht es mit Sicherheit sowas am verlängerten Rücken vorbei, ob wir Primaten nun "Negerkönig" oder "Südseekönig" sagen. Und kugeln sich vor Lachen, weil die Gutmenschen dieser sonderbaren Erdlinge statt auf böse Menschen und ebensolche Ideologien lieber verbissen-penetrant Jagd auf vermeintlich böse Wörter machen ;-)))
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • Kiwi_0302 schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 16.28 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Da werden im schwedischen Kinderfernsehen ein paar
    Wörter geändert, die vermutlich die Autorin
    selbst heute nicht mehr verwenden würde, und hier
    holen einige die große Zensurkeule raus. Die
    Beispiele Winnetou u.ä. gehen aber leider weit am
    Thema vorbei. Es werden eben keine inhaltlichen
    Änderungen vorgenommen, sondern lediglich heute
    nicht mehr angemessene Begriffe geändert.
    Den meisten Leuten, die heute noch gerne "Neger"
    sagen dürfen wollen, sind bestimmt keine Kämpfer
    für die Freiheit der Kunst. Eher im Genteil.
    Übrigens werden Bücher mit jeder Neuübersetzung
    verändert. So what? Vermutlich hätten sich
    einige hier auch über Martin Luther aufgeregt,
    als er die heilige Schrift in gewöhnliches
    Deutsch übersetzte.

    Dem stimme ich voll zu. Ich glaube, das Wort "zensiert" in der Überschrift war nicht so gut gewählt. "Modernisiert" hätte besser gepasst. Hier wurde ein Kinderfilm der heutigen Zeit angepasst. Es ist gut und richtig, dass Leser, Zuschauer und -hörer aufpassen und auch darüber diskutieren. Aber hier wird ein Horrorszenario beschrieben, als stünden wir kurz vor Bücherverbrennungen.
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 17.13 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Es fehlen noch
    mindestens der Dritte Weltkrieg

    Läuft schon. Wir sind nur noch nicht ganz dabei. Aber abwarten. Das wird schon.
    und Alieninvasion
    als höchstwahrscheinliches Szenario.

    Würde der Menscheit zeigen das es größere Schwierigkeiten als politisch korrekte Namen für Schaumgebäck und unbedingtes Gender-Mainstreaming gibt.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 17.47 Uhr:
    Kiwi_0302 schrieb:

    Dem stimme ich voll zu. Ich glaube, das Wort
    "zensiert" in der Überschrift war nicht so gut
    gewählt. "Modernisiert" hätte besser gepasst.
    Hier wurde ein Kinderfilm der heutigen Zeit
    angepasst. Es ist gut und richtig, dass Leser,
    Zuschauer und -hörer aufpassen und auch darüber
    diskutieren. Aber hier wird ein Horrorszenario
    beschrieben, als stünden wir kurz vor
    Bücherverbrennungen.
    Und demnächst könnte man z. B. "Romeo und Julia" modernisieren. Ist doch total altmodisch. "Ey du Schnalle. Schwing deine süßen Hintern hier rüber." klingt doch viel zeitgemäßer.
    Und zum Thema Bücherverbrennung: Vor einiger Zeit hatte ein "Künstler" eine Sammelaktion gestartet um ein Buch von Sarrazin einzusammeln und dann zu recyclen. Ist keine Verbrennung aber der Zweck ist der gleiche. Unliebsame Schriften sollen zerstört werden.
    Anmerkung: Ich habe die Sarrazin Bücher nie gelesen aber das empörte Geschrei was viele darum gemacht haben schien mir immer sehr vielsagend.
  • Kiwi_0302 schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 19.24 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    Kiwi_0302 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Dem stimme ich voll zu. Ich glaube, das Wort
    > "zensiert" in der Überschrift war nicht so gut
    > gewählt. "Modernisiert" hätte besser gepasst.
    > Hier wurde ein Kinderfilm der heutigen Zeit
    > angepasst. Es ist gut und richtig, dass Leser,
    > Zuschauer und -hörer aufpassen und auch
    darüber
    > diskutieren. Aber hier wird ein Horrorszenario
    > beschrieben, als stünden wir kurz vor
    > Bücherverbrennungen.
    Und demnächst könnte man z. B. "Romeo und Julia"
    modernisieren. Ist doch total altmodisch. "Ey du
    Schnalle. Schwing deine süßen Hintern hier
    rüber." klingt doch viel zeitgemäßer.

    Wieso demnächst? Gab schon längst eine moderne Filmversion mit Leonardo di Caprio.
    Und zum Thema Bücherverbrennung: Vor einiger Zeit
    hatte ein "Künstler" eine Sammelaktion gestartet
    um ein Buch von Sarrazin einzusammeln und dann zu
    recyclen. Ist keine Verbrennung aber der Zweck ist
    der gleiche. Unliebsame Schriften sollen zerstört
    werden.
    Anmerkung: Ich habe die Sarrazin Bücher nie
    gelesen aber das empörte Geschrei was viele darum
    gemacht haben schien mir immer sehr vielsagend.

    Gestartet heißt wohl so viel, dass es erfolglos endete.
  • Madita7 schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 19.55 Uhr:
    > Und demnächst könnte man z. B. "Romeo und
    Julia"
    > modernisieren. Ist doch total altmodisch. "Ey
    du
    > Schnalle. Schwing deine süßen Hintern hier
    > rüber." klingt doch viel zeitgemäßer.
    Wieso demnächst? Gab schon längst eine moderne
    Filmversion mit Leonardo di Caprio.

    Das spielt aber lediglich in der Moderne, die Sprache ist die von Shakespeare geblieben. Reizvoll durch den Kontrast.
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 06.10.2014, 21.11 Uhr:
    Madita7 schrieb:
    > > Und demnächst könnte man z. B. "Romeo und
    > Julia"
    > > modernisieren. Ist doch total altmodisch. "Ey
    > du
    > > Schnalle. Schwing deine süßen Hintern hier
    > > rüber." klingt doch viel zeitgemäßer.
    >
    > Wieso demnächst? Gab schon längst eine
    moderne
    > Filmversion mit Leonardo di Caprio.
    >
    Das spielt aber lediglich in der Moderne, die
    Sprache ist die von Shakespeare geblieben.
    Reizvoll durch den Kontrast.
    Ok, dann vielleicht die Version, die bei "Fack ju Göhte" zumindest angerissen wurde. Das dürfte sicher dieses "Argument" irgendwie bestätigen. "Zack zack, zeig mal Möpse..." oder wie das so ging.
  • michaell schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 20.17 Uhr:
    Sven-B schrieb:
    Würde der Menscheit zeigen das es größere
    Schwierigkeiten als politisch korrekte Namen für
    Schaumgebäck und unbedingtes Gender-Mainstreaming
    gibt.

    Finde ich auch. Erfreulich, dass vielen Mitforisten unsere Freiheit so am Herzen liegt. Der wievielte Thread zu politisch korrekter Sprache ist das eigentlich? Gefüht ca. der Zwanzigste. Ein neuer Totalitarismus droht! Gedankenpolizei! 1984! DDR 2.0! Wehret den Anfängen!
    Allerdings, dass auf unsere Grundrechte - z.B. Artikel 10 GG, Post- und Fernmeldegeheimnis - komplett illegal tagtäglich, seit Jahren, geschissen wird, sieht man doch deutlich entspannter. Wir ahnen nicht mehr nur, wir wissen, dass unsere Internetkommunikation komplett überwacht wird. Früher saßen ein paar Hanseln von der Stasi irgendwo im Keller, öffneten Briefe über Wasserdampf, lasen sie und klebten sie mühsam wieder zu, damit der Empfänger bloß nichts merkt. Das war schon rührend hilflos gegenüber dem, was unsere Geheimdienste heute können. Da muß auch niemand den "Anfängen wehren", da sind wir mittendrin, und zwar so was von.
    Unsere Regierung weiß es und tut - nichts. Unsere Justiz weiß es und tut - nichts. Und die große Mehrheit der Bevölkerung meint "So fucking what?"
    Ist allerdings das Wort "Neger" bedroht, dann ist aber was los. So wissen wir wenigstens, wie die Prioritäten liegen. Die Stasi hatte aber auch wirklich Pech. Sie bestrafte das Leben, weil sie zu früh kam.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 20.32 Uhr:
    michaell schrieb:
    Allerdings, dass auf unsere Grundrechte - z.B.
    Artikel 10 GG, Post- und Fernmeldegeheimnis -
    komplett illegal tagtäglich, seit Jahren,
    geschissen wird, sieht man doch deutlich
    entspannter. Wir ahnen nicht mehr nur, wir wissen,
    dass unsere Internetkommunikation komplett
    überwacht wird. Früher saßen ein paar Hanseln
    von der Stasi irgendwo im Keller, öffneten Briefe
    über Wasserdampf, lasen sie und klebten sie
    mühsam wieder zu, damit der Empfänger bloß
    nichts merkt.

    Du hast ja recht, aber was ist Dein Lösungsvorschlag?
    Und: Wer sagt Dir, dass früher auch NUR die Stasi mitgelesen hat?
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 21.11 Uhr:
    Also soviel Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit der alten Bundesrepublik habe ich dann doch, dass ich mir sicher bin, die Stasi war da ganz weit vorne. In der Hinsicht waren DDR und BRD dann doch grundverschieden.
  • michaell schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 21.27 Uhr:
    Dass nicht nur in der DDR überwacht wurde, ist inzwischen klar:
    http://www.deutschlandfunk.de/bis-zu-8000-private-briefe-aus-der-ddr-pro-monat.1310.de.html?dram:article_id=226916
    Meine Lösung? Noch 2010 verlängerte die Regierung Merkel die Restlaufzeit von Atomkraftwerken. Als ihr im März 2011 Fokushima um die Ohren flog, kam plötzlich der Ausstieg. So schnell geht das, wenn sie Angst vor Wählerverlust hat. Dazu müßten sich allerdings eine relevate Anzahl von Leuten empören und nicht nur die üblichen Berufsbetroffenen.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 21.36 Uhr:
    michaell schrieb:
    Meine Lösung? Noch 2010 verlängerte die
    Regierung Merkel die Restlaufzeit von
    Atomkraftwerken. Als ihr im März 2011 Fokushima
    um die Ohren flog, kam plötzlich der Ausstieg.

    Ich könnte schwören, Du siehst gerade Volker Pispers... :-)
  • michaell schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 21.37 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Also soviel Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit
    der alten Bundesrepublik habe ich dann doch, dass
    ich mir sicher bin, die Stasi war da ganz weit
    vorne. In der Hinsicht waren DDR und BRD dann doch
    grundverschieden.

    Ja, ich eigentlich auch. Es gibt ja einen entscheidenden Unterschied: Wir können diese Schweinereien öffentlich machen und dagegen protestieren. Nur, warum tun es so wenige? Und regen sich stattdessen über pc-Blödsinn auf?
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 23.18 Uhr:
    Wenns nicht ums Fressen geht, ist der Mensch halt träge;und ich schließe mich da gar nicht aus.
    Außerdem würden wir den "PC-Blödsinn" nach dem ersten großen Anschlag in Deutschland wohl noch unkritischer sehen.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 08.10.2014, 17.37 Uhr:
    Ja, das sach' auch mal ... am 80. Geburtstag von Ulrike Meinhof!
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 13.54 Uhr:
    Denke gerade an einen Film der Wachowski-Brüder: BOUND-Gefesselt (versuche mich mal politisch korrekt auszudrücken: ein lesben-erotik-mafiathriller). In den Staaten geschnitten; in Europa nicht.
    Alles gut und schön.
    "Pippi Langstrumpf" kenne ich nicht; nur einige Bilder von den Kinderbüchern.
    Aber wenn Pippi breitbeinig einen Handstand macht und man ihren Slip sieht, das regt keinen auf.
    .
    .
    .
    Es gibt immer Leute, die ihren von öffentlichen Geldern bezahlten Job legitmieren müssen.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 14.29 Uhr:
    Um den Weltfrieden nicht zu gefährden und den Menschen zu einem friedlichen Geschöpf zu erziehen, schlage ich vor, auf allen Kanäle nur noch das zu senden:http://youtu.be/GabpsWe8Vmw
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 09.53 Uhr:
    O.K., sagen wir wieder Neger, dann aber auch, passend zum heutigen Tag, Ossis und Zonies.
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 09.48 Uhr:
    "Wolllt ihr die Totaale Politische Korrektheit, wollt ihr sie -wenn nötig- noch totaaler und radikaler..."
  • Stefan_G schrieb am 03.10.2014, 05.32 Uhr:
    Ja genau!! Bei "Tom und Jerry" hat sich kein Mensch aufgeregt - Jahre zuvor bei "Schweinchen Dick" allerdings schon!! Schon merkwürdig das janze...
    Dann müßte "Pippi" ja auch in "Strulli" umgetauft werden, und um den SexAppeal zu verringern, dürfte "Pippi" (oder "Strulli") statt in Strapsen eine digitale Jogginghose mit Strumpfbändern tragen. Oder ist es etwa auch noch anstößig!?
    Früher lief im ZDF auch "Arpad, der Zigeuner". Da hatte sich auch keiner über den Titel aufgeregt. Oder wirds wohl grad deswegen nicht mehr wiederholt??
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 11.16 Uhr:
    Man sollte sich mal um die wirklichen Probleme kümmern! http://www.welt.de/politik/deutschland/article132833451/Mafia-und-Rockerbanden-sind-auf-dem-Vormarsch.html
  • Thomas01 schrieb am 01.10.2014, 19.58 Uhr:
    Oh mein Gott!!!!
    Hat die Menschheit keine größeren Probleme??
    Bringt doch erstmal die Taliban, die Israelis und Palistinenser und wie sie alle heißen zur Vernunft, dann können wir uns mit diesen Dingen beschäftigen!
  • U56 schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 17.21 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Das schwedische Fernsehen SVT hat
    beschlossen, alle Begriffe und Szenen zu
    verbannen, die aus heutiger Sicht als
    diskriminierend aufgefasst werden können.

    Davon wäre aber dann nicht nur Pippi Langstrumpf betroffen. Dann könnte man fast jeden Film beschneiden.
    "Unser Publikum
    sind Kinder, und wir wollen nicht, dass sie sich
    beleidigt oder verletzt fühlen könnten", wird
    der Schritt begründet.

    Kinder fühlen sich nicht durch das Wort "Neger" verletzt. Ihre Eltern müssen ihnen erst einmal beibringen, was das Wort bedeutet.
    Astrid Lindgren wollte
    niemanden verletzen", erklärte die Gesellschaft.

    Stattdessen verletzt man jetzt Astrid Lindgren bzw. ihre Bücher. Ist das keine Diskriminierung?
    Auf dem Buchmarkt sorgte dieses Vorgehen bereits
    in den vergangenen Jahren für Aufsehen. Der
    Verlag Friedrich Oetinger hatte Begriffe wie
    "Neger" und "Zigeuner" aus den deutschen
    Übersetzungen von "Pippi Langstrumpf" und anderen
    Kinderbuchklassikern wie Otfried Preußlers "Die
    kleine Hexe" streichen lassen.

    Was ist überhaupt mit dem Wort "Hexe". Das ist doch auch schon häufig diskriminierend gebraucht worden. Müssen jetzt alle Bücher der kleinen Hexe verbrannt werden und dazu die "Hänsel und Gretel"-Seiten aus Grimms Märchen?
    Die Negerkuss-Hersteller haben es sich ja leicht gemacht, haben ihre Produkte in Schokoküsse umbenannt. Konsequenterweise hätte man die weitere Produktion verbieten sollen.
    Ich werde die Wörter "Neger", "Zigeuner" und "Hexe" weiterhin verwenden. Wenn die Neger in Zukunft tatsächlich nur noch als "Schwarze" oder "Farbige" bezeichnet werden, werden diese Begriffe auch diskriminierend gebraucht und müssen dann auch verboten werden.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 23.40 Uhr:
    Es gibt übrigens auch Sinti, die keine Probleme damit haben, wenn man sie wertneutral "Zigeuner" nennt, sehr wohl aber damit, als "Sinti und Roma" bezeichnet zu werden:
    http://www.sinti-allianz.de/sinti-und-roma.html
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 23.48 Uhr:
    Frau_Kruse schrieb:
    Es gibt übrigens auch Sinti, die keine Probleme
    damit haben, wenn man sie wertneutral "Zigeuner"
    nennt, sehr wohl aber damit, als "Sinti und Roma"
    bezeichnet zu werden:
    http://www.sinti-allianz.de/sinti-und-roma.html

    Und auch noch mit Quelle, nicht bös gemeint.
    Es kommt einfach darauf an: Wer und wie man es sagt.
    Und auch dann kann man es in den falschen Hals bekommen - daran ändern nur "Wortbegrifflichkeiten" (gibt es das Wort eigentlich?) nicht wirklich was.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 23.57 Uhr:
    1. Astrid Lindgren ist tot und kann nicht verletzt werden. Vielleicht wäre sie sogar für die Aktion des schwedischen Fernsehens.
    2. Wenn Du mir eine echte Hexe zeigst, die sich beleidigt fühlt, macht dieses Argument Sinn. Sonst eher nicht.
    3. Niemand will Pipi Langstrumpf verbieten, nur aktualisieren. Genauso war es mit den "Negerküssen". Die Hersteller haben genau richtig gehandelt, indem sie ihr Produkt umbenannten. Hat keinem wehgetan und die Schokoküsse schmecken noch immer lecker.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 00.09 Uhr:
    Blondino schrieb:
    1. Astrid Lindgren ist tot und kann nicht verletzt
    werden. Vielleicht wäre sie sogar für die Aktion
    des schwedischen Fernsehens.

    Ok. Alle Werke von toten Personen können/dürfen (nach deiner Meinung) verändert - ändern wir doch auch Bilder, etc. Das geht mir zu weit.
    2. Wenn Du mir eine echte Hexe zeigst, die sich
    beleidigt fühlt, macht dieses Argument Sinn.
    Sonst eher nicht.

    Frag mal die Hexen im Mittelalter oder im Salem.
    Ich glaube manche Personen im Tele/Astro-shopping machen Reklame damit, das sie Hexen sind.
    Also das Argument zieht nicht.
    3. Niemand will Pipi Langstrumpf verbieten, nur
    aktualisieren.

    Akuallisieren: Das bedeudet für mich eine neue vollständige Version zu drehen, nicht einen vorhandenen Film bemusst zu schneiden.
    Genauso war es mit den
    "Negerküssen". Die Hersteller haben genau richtig
    gehandelt, indem sie ihr Produkt umbenannten. Hat
    keinem wehgetan und die Schokoküsse schmecken
    noch immer lecker.

    Wie heisst eigentlich das Kinderbuch (inzwischen): Es waren einmal zehn kleine Negerlein.
    Ich nehme mal an, dass es aus dem Verkauf genommen wurde und auf der schwarzen Liste steht.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 01.02 Uhr:
    Typisch Faxe, so gar keinen Durchblick ;)
    1. Ständig werden Bücher neu übersetzt und neu interpretiert. Ich begreife nicht, warum "Neger" so wichtig sein soll für Pippi. Die Leute, die sich aufregen, sind üblicherweise keine Verteidiger der Kunst und der Künstler - ganz im Gegenteil.
    2. Hatten deine Hexen im Mittelalter eigentlich auch Besen? Und wenn sich die Damen im Astroshop selbst Hexen nennnen, wird man sie wohl kaum mit eben diesem Wort beleidigen.
    Also wirklich, Hexen sind Quatsch und für gar kein Argument geeignet.
    3. Das sehe ich anders. Aktualisieren heißt, etwas auf den Stand der Zeit zu bringen, damit es nicht irgendwann bloße historische Langeweile ist. Aber soweit gehen die Schweden ja noch nicht mal. Was ist so wichtig am "Negerkönig"?
    4. Keine Ahnung. Bei mir im Regal steht es zwischen "Mein Kampf" und "Tim im Kongo" ;)
    Ansonsten muss ich jetzt ins Bett sonst holt mich der Schokokönig oder die böse alte Frau auf ihrem Besen.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 01.14 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Typisch Faxe, so gar keinen Durchblick ;)
    1. Ständig werden Bücher neu übersetzt und neu
    interpretiert. Ich begreife nicht, warum "Neger"
    so wichtig sein soll für Pippi. Die Leute, die
    sich aufregen, sind üblicherweise keine
    Verteidiger der Kunst und der Künstler - ganz im
    Gegenteil.

    Genau damit habe ich meine Probleme: Ich würde gerne auch die ungekürzte Ausgabe vom Lederstrumpf lesen (zum vernünftigen Preis).
    Man kann Bücher anders (aktuelle Serien: Game of thrones) übersetzen - ohne wenn und aber.
    Aber nicht unbedingt bei erschienen Bücher.
    Da hast du Recht: Ich bin kein Verteidiger der Künste - das liegt im Auge das Betrachte.
    Es gibt keine gute oder schlechte Kunst. Nur bei fertigen Werken.
    2. Hatten deine Hexen im Mittelalter eigentlich
    auch Besen? Und wenn sich die Damen im Astroshop
    selbst Hexen nennnen, wird man sie wohl kaum mit
    eben diesem Wort beleidigen.
    Also wirklich, Hexen sind Quatsch und für gar
    kein Argument geeignet.

    Die Hexen von Salem (USA)?
    Hexenverbrennungen (Europa)?
    3. Das sehe ich anders. Aktualisieren heißt,
    etwas auf den Stand der Zeit zu bringen, damit es
    nicht irgendwann bloße historische Langeweile
    ist. Aber soweit gehen die Schweden ja noch nicht
    mal. Was ist so wichtig am "Negerkönig"?

    Kann Historie Langeweile sein, nur weil sich die Sprache verändert? Nein.
    Die Leute müssen nur fragen, was die Worte bedeuten und nicht nur alls dem PC anvertrauen. (Anderes Thema)

    4. Keine Ahnung. Bei mir im Regal steht es
    zwischen "Mein Kampf" und "Tim im Kongo" ;)
    Ansonsten muss ich jetzt ins Bett sonst holt mich
    der Schokokönig oder die böse alte Frau auf
    ihrem Besen.

    Gruss an die Zahnfee.
  • Wing schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 03.06 Uhr:
    Einfach unglaublich! “Neger“ werden schon heute nur noch als Schwarze bezeichnet, stell dir vor!
    Und nein, “schwarz“ wird niemals diskriminierend werden, genauso wenig wie “weiß“! Logik ist wohl nicht deine Stärke! Und was soll der Schwachsinn mit Hexen? Lächerlicher Vergleich!
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 10.11 Uhr:
    Wing schrieb:

    Und nein, “schwarz“ wird niemals
    diskriminierend werden
    Sei dir da nicht so sicher. Denk mal an so negative Wörter wie Schwarzarbeit und Schwarzfahrer. Da steckt viel negatives drin. Irgendwann werden sicher irgendwelche Leute kommen und meinen daß Schwarze durch dieses Wort diskrimiert werden weil es sie mit negativen Dingen in Verbindung bringt.
  • laura moewe schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 10.52 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Typisch Faxe, so gar keinen Durchblick ;)
    1. Ständig werden Bücher neu übersetzt und neu
    interpretiert. Ich begreife nicht, warum "Neger"
    so wichtig sein soll für Pippi. Die Leute, die
    sich aufregen, sind üblicherweise keine
    Verteidiger der Kunst und der Künstler - ganz im
    Gegenteil.
    2. Hatten deine Hexen im Mittelalter eigentlich
    auch Besen? Und wenn sich die Damen im Astroshop
    selbst Hexen nennnen, wird man sie wohl kaum mit
    eben diesem Wort beleidigen.
    Also wirklich, Hexen sind Quatsch und für gar
    kein Argument geeignet.
    3. Das sehe ich anders. Aktualisieren heißt,
    etwas auf den Stand der Zeit zu bringen, damit es
    nicht irgendwann bloße historische Langeweile
    ist. Aber soweit gehen die Schweden ja noch nicht
    mal. Was ist so wichtig am "Negerkönig"?

    Obwohl mein spontanes Gefühl sich auch gegen Veränderungen regt, ändert sich im Grunde nicht viel. Die alten Ausgaben stehen weiterhin in Schränken, werden vorgelesen, vererbt etc.
    Dem Verlag geht es darum, eine sehr populäre Geschichte weiterhin verkaufen zu können, und da passt man sich heutigen sprachlichen Gepflogenheiten an, die heutige Kinder (aus aller Welt) verstehen und normal finden. Ob sie sich später auch mal für ältere Versionen interessieren, steht auf einem anderen Blatt.
    4. Keine Ahnung. Bei mir im Regal steht es
    zwischen "Mein Kampf" und "Tim im Kongo" ;)
    Ansonsten muss ich jetzt ins Bett sonst holt mich
    der Schokokönig oder die böse alte Frau auf
    > ihrem Besen.
  • Madita7 schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 20.58 Uhr:
    Blondino schrieb:
    1. Astrid Lindgren ist tot und kann nicht verletzt
    werden. Vielleicht wäre sie sogar für die Aktion
    des schwedischen Fernsehens.

    Ziemlich sicher sogar. In einem neueren Interview von ihr, in dem es genau um diesen "Negerkönig" ging, hat sie selber gesagt, dass sie auch viel "Quatsch" geschrieben habe und einiges heute anders formulieren würde.
    In den neuen Oetingerausgaben von Pippi, die sehr schön von Katrin Engelking illustriert wurden, wurde übrigens schon vor einigen Jahren der "Negerkönig" durch den "Südseekönig" ersetzt. Das ist für mich keine Zensur, sondern eine Aktualisierung. Es ändert sich ja nichts am Inhalt an sich, es geht "nur" um Worte, aber die können die betreffenden Personen auch verletzen.
    Und es ist ein großer Unterschied, ob das in einem Werk für Erwachsene geschieht (auch bei Agatha Christies "And then there were none" wurde übrigens der gar nicht gehende Name "Nigger Island" später durch "Indian Island" ersetzt - heute dann also wahrscheinlich "Native American Island ;-)), oder in einem Kinderbuch.
    Kindern fehlt halt einfach der historische Überblick darüber, welche Worte heute noch gehen und welche nicht. Natürlich können einige Eltern ihre Kinder über die sich verändernden Auffassungen und Gefühle bestimmten Wörtern gegenüber aufklären, aber ganz ehrlich, es sitzen doch neben immer weniger lesenden Kindern mitlesende und erklärende Eltern.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 21.03 Uhr:
    "Südseekönig" - klingt doch klasse. Danke für den Hinweis :)
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 23.33 Uhr:
    Blondino schrieb:
    "Südseekönig" - klingt doch klasse.

    Klingen tut es zwar nett, ist aber de facto eine völlig sinnentfremdete Anmaßung. Wurde durch die originale Ausdrucksweise "Negerkönig", die zum damaligen Zeitpunkt ohne jede negative Intention oder gar rassistische Abwertung gewählt wurde, lediglich die dunkelhäutige Person des Königs tituliert, wird die gleiche Person in der neuen Ausdrucksweise gleich zum König der gesamten Südsee befördert! Sehr fragwürdige "Expansionsgelüste", die sich hier mit diesem neuen Begriff manifestieren, nur um mal wieder einen verbalen Eiertanz zum angeblichen Wohl der lieben Kleinen zu veranstalten.
    Und ist den Gutmenschen unter Euch eigentlich mal aufgefallen, daß trotz diesem Krebsgeschwür der Political Correctness die Welt da draußen immer aggressiver und kriegerischer wird?! Das dürfte doch eigentlich gar nicht sein, wo alle selbsternannten Moralapostel mit größter Akribie unsere schriftliche wie verbale Kommunikation zum Erliegen bringen, weil sie immer mehr Wörter und Begriffe auf den Index setzen, an denen sich irgendwelche ethnischen Grüppchen auch nur im entferntesten stören könnten.
    Die Menschheit müßte sich doch nun beglückt und innig in den Armen liegen und sich ihres multikulturellen Lebens erfreuen. Aber das genaue Gegenteil ist die Realität. Als all die vermeintlich "bösen Wörter" noch zum alltäglichen Sprachschatz gehörten und die Gutmenschen noch nicht in der Euphemismus-Tretmühle wetteiferten, war unser blauer Planet zumindest gefühlt ein weit besserer Ort als heute. Sollte bei dem einen oder anderen vielleicht mal die grauen Zellen zum Überdenken anregen...
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 01.15 Uhr:
    Ich kann dieses Gerede über sog. "Gutmenschen" langsam nicht mehr hören. Dann seid Ihr also "Schlechtmenschen", meinetwegen.
    Und stimmt, früher - mit den bösen Wörtern - war alles besser. Keine Sklaverei, kein Lynchmorde, kein Nationalismus, der in Weltkriegen endete, keine Gaskammern usw. usw.
    Und heute mit dem ganzen multikulturellen Gedöns und der angeblichen political corectness der naiven Gutmenschen herrschen Chaos, Gewalt, Armut und Verfall in Deutschland.
    Ich kanns nicht mehr hören. Die Welt ändert sich, Pech gehabt, Jungs. Euch bleibt ja noch die Erinnerung an welche goldene Vergangenheit auch immer.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 01.49 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Ich kann dieses Gerede über sog. "Gutmenschen"
    langsam nicht mehr hören. Dann seid Ihr also
    "Schlechtmenschen", meinetwegen.
    Und stimmt, früher - mit den bösen Wörtern -
    war alles besser. Keine Sklaverei, kein
    Lynchmorde, kein Nationalismus, der in Weltkriegen
    endete, keine Gaskammern usw. usw.
    Und heute mit dem ganzen multikulturellen Gedöns
    und der angeblichen political corectness der
    naiven Gutmenschen herrschen Chaos, Gewalt, Armut
    und Verfall in Deutschland.
    Ich kanns nicht mehr hören. Die Welt ändert
    sich, Pech gehabt, Jungs. Euch bleibt ja noch die
    Erinnerung an welche goldene Vergangenheit auch
    immer.

    Was soll ich jetzt sagen, eine echter Blondino? (Retourkutsche, weil ich es kann).
    Es behauptet hier keiner, wenn ich es richtig lese oder verstehe, das die Vergangenheit "golden" war.
    Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Nur kann man nicht durch Veränderung von Worten in Bücher; Symbolen oder Filmen im nachhinein die Zukunft besser machen. Zensur for ever - und die Welt hat keine Worte mehr die was aussagen können.
    Das passt nicht unbedingt bei Pippi, aber viele Worte, die nichts mehr aussagen dürfen.
    Das merkt man auch sehr oft in der Politik. Aber passt nicht ganz hier rein. Wie meine Antwort auf deine Erwiderung an Stahlnetz. Eben halt faxe.
  • DK schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 02.48 Uhr:
    Nun geht es um Tom and Jerry. Hier wird nichts zensiert, aber es folgt eine Warnung davor.

    http://www.bbc.com/news/education-29427843
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 02.57 Uhr:
    lance schrieb:
    Nun geht es um Tom and Jerry. Hier wird nichts
    zensiert, aber es folgt eine Warnung davor.
    http://www.bbc.com/news/education-29427843

    Diese Warungen haben wir auch bei Filmen/Serien: Nicht geeignet für im "Vorspann", oder in der der Schweiz mit einem roten Balken unter dem Senderlogo während des Filmes.
    Das geht in Ordung.
    Bei dieser Film-Zensur sind die Amis uns voraus, positiv - aber lassen wir den Rest.....
  • DK schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 03.07 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    lance schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Nun geht es um Tom and Jerry. Hier wird nichts
    > zensiert, aber es folgt eine Warnung davor.
    >
    >
    >
    >
    > http://www.bbc.com/news/education-29427843
    Diese Warungen haben wir auch bei Filmen/Serien:
    Nicht geeignet für im "Vorspann", oder in der der
    Schweiz mit einem roten Balken unter dem
    Senderlogo während des Filmes.
    Das geht in Ordung.
    Bei dieser Film-Zensur sind die Amis uns voraus,
    positiv - aber lassen wir den Rest.....

    Auch eine Warnung vor Rassismus ? Bei Tom and Jerry ?
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 03.45 Uhr:
    lance schrieb:
    ..gekürzt von mir
    Auch eine Warnung vor Rassismus ? Bei Tom and
    Jerry ?

    Ja - besser als gar keine Ausstrahlung.
    Und ja - ich bin inzwischen "alt" geworden.
    Zeichentrickfilme waren schon sehr oft bei den Erwachsenen nicht gerne gesehen oder als nicht angemessen betrachten worden.
    Speed Racer, zum Beispiel (abgesetzt), aus meiner Kindheit oder eben aus der Neuzeit: Zeichentrickfilme (also nicht wirklich alle), dass darf mein Kind nicht sehen.
    Ein vermeintlicher Schutz, der am wirklichen Leben vorbei geht. Das Leben ist härter.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 09.59 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Ich kann dieses Gerede über sog. "Gutmenschen"
    langsam nicht mehr hören. Dann seid Ihr also
    "Schlechtmenschen", meinetwegen.
    Und stimmt, früher - mit den bösen Wörtern -
    war alles besser. Keine Sklaverei, kein
    Lynchmorde, kein Nationalismus, der in Weltkriegen
    endete, keine Gaskammern usw. usw.
    Und heute mit dem ganzen multikulturellen Gedöns
    und der angeblichen political corectness der
    naiven Gutmenschen herrschen Chaos, Gewalt, Armut
    und Verfall in Deutschland.
    Ich kanns nicht mehr hören. Die Welt ändert
    sich, Pech gehabt, Jungs. Euch bleibt ja noch die
    Erinnerung an welche goldene Vergangenheit auch
    immer.
    Super! Ein Gutmensch regt sich auf. Der Tag fängt gut an.
    http://smilys.net/smiley_linien/smiley5619.gif
    Kleiner Hinweis: Das Gegenteil von einem Gutmensch ist kein Schlechtmensch. Ihr versucht immer krampfhaft irgendetwas, eurer Meinung nach, gutes zu tun. Wir versuchen nicht krampfhaft irgendetwas, unserer Meinung nach, schlechtes zu tun.
    Man sieht in diesem Fall daß typische, in einem anderen Beitrag in diesem Thread von mir erwähnte, Verhalten eines Gutmenschen. Beleidigte Leberwurst spielen wenn es nicht so läuft wie man will. Also in diesem Fall weil es Leute gibt die bei diesen ganzen Wortänderungen nicht "Hurra!" schreien.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 10.21 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Blondino schrieb:
    .
    Nur kann man nicht durch Veränderung von Worten
    in Bücher; Symbolen oder Filmen im nachhinein die
    Zukunft besser machen.
    Nix da! "Who controls the present controls the past! Who controls the past controls the future"
    hat mal ein kluger Mann gesagt.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 10.27 Uhr:
    lance schrieb:

    > Das geht in Ordung.
    > Bei dieser Film-Zensur sind die Amis uns
    voraus,
    > positiv - aber lassen wir den Rest.....
    Auch eine Warnung vor Rassismus ? Bei Tom and
    Jerry ?

    "Zie Ievill is olwäis änt effriwär"
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 11.45 Uhr:
    lance schrieb:
    Nun geht es um Tom and Jerry. Hier wird nichts
    zensiert, aber es folgt eine Warnung davor.

    Auf den DVDs von Tom & Jerry sind doch schon seit Jahren diverse Szenen entfernt worden, weil sie aus heutiger Sicht u.a. angeblich rassistische Elemente enthalten. Und auch andere Cartoons sind von solcher "Säuberung" betroffen, wenn ich es richtig entsinne. Da wurde ja von der Spezies der Gutmenschen sogar schon der damalige Tabak- und Alkoholkonsum als unzumutbar kritisiert.
    Ich frage mich bei dem Artikel nur, woher denn ausgerechnet Amazon Prime Instant Video noch das originale und ungeschnittene Material haben will, wo es ja leider kaum noch verfügbar ist. Oder erfolgt die Warnung sogar auf dem bereits zensierten Material, frei dem Motto Doppelt hält besser?
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • U56 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 12.01 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    Wing schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Und nein, “schwarz“ wird niemals
    > diskriminierend werden
    Sei dir da nicht so sicher. Denk mal an so
    negative Wörter wie Schwarzarbeit und
    Schwarzfahrer. Da steckt viel negatives drin.
    Irgendwann werden sicher irgendwelche Leute kommen
    und meinen daß Schwarze durch dieses Wort
    diskrimiert werden weil es sie mit negativen
    Dingen in Verbindung bringt.

    Die Wörter "schwarz" und "weiß" werden schon lange als Synonyme für "gut" und "schlecht" gebraucht, wahrscheinlich schon länger als es die Rassenproblematik gibt. Ich erinnere nur an das schwarze Schaf in einer Herde von weißen Schafen und an die weiße Weste, die jemand hat, der sich nichts hat zu Schulden kommen lassen. Schlimm wird es aber, wenn sich auf der weißen Weste ein schwarzer Fleck befindet.
    Möglicherweise hat diese Schwarzweißmalerei dazu beigetragen, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe als minderwertig angesehen wurden und werden.
  • Thomas G;-) schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 12.37 Uhr:
    Der Vergleich ist eben nicht lächerlich. Vor ~100 oder auch noch ~50 Jahren wäre auch niemand auf die Idee gekommen das "Neger" mal negativ besetzt wären könnte. ("Neger" ist schließlich auch nur "Schwarz" in einer anderen Sprache, die näher am Herkunftsland gesprochen wird und aus deren Richtung die ersten Einwanderer aus diesen Regionen vor etwa 500 Jahren zu uns kamen.)
    Heute ist es negativ besetzt, warum und wieso das angefangen hat bleibt wohl im Dunkeln. Vermutlich haben irgendwelche Rassisten mal über "Neger" geschimpft so wie sie heute über "Schwarze" schimpfen, die Saat das Schwarz auch mal negativ besetzt ist ist also auch da.
    Ein Bekannter meines Großvaters, den ich als Kind auch noch kurz kennenlernen durfte vor seinem Tod in den 1981, war einfach nur als "Neger Herrmann" bekannt und bei allen beliebt und respektiert in dem Ort in dem er 60 Jahre von etwa 1920 bis 1981 gelebt hat.
    http://www.baierverlag.de/676.0.html
    http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/Ein-aussergewoehnlicher-Mensch;art5507,487695
  • extranase schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 12.42 Uhr:
    U56 schrieb:
    Die Wörter "schwarz" und "weiß" werden schon
    lange als Synonyme für "gut" und "schlecht"
    gebraucht, wahrscheinlich schon länger als es die
    Rassenproblematik gibt. Ich erinnere nur an das
    schwarze Schaf in einer Herde von weißen Schafen
    und an die weiße Weste, die jemand hat, der sich
    nichts hat zu Schulden kommen lassen. Schlimm wird
    es aber, wenn sich auf der weißen Weste ein
    schwarzer Fleck befindet.
    Möglicherweise hat diese Schwarzweißmalerei dazu
    beigetragen, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe
    als minderwertig angesehen wurden und werden.

    Wenn sich auf der schwarzen Weste ein weißer Fleck befindet, ist das genauso ärgerlich. Als Symbol für Reinheit bietet sich die weiße Farbe nun einmal an, da haben die anderen Farben halt den Kürzeren gezogen. Im Aberglauben und Mythologie werden weiße Raben ähnlich behandelt wir schwarze Schwäne. Es liegt nicht an der Farbe. Alles was anders ist wird misstrauisch beäugt. So ist der Mensch nun einmal.
  • U56 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 12.44 Uhr:
    Wing schrieb:
    Einfach unglaublich! “Neger“ werden schon
    heute nur noch als Schwarze bezeichnet, stell dir
    vor!
    Und nein, “schwarz“ wird niemals
    diskriminierend werden, genauso wenig wie
    “weiß“! Logik ist wohl nicht deine Stärke!
    Und was soll der Schwachsinn mit Hexen?
    Lächerlicher Vergleich!

    Ich benutze das Wort "Neger", weil ich es als Kind so gelernt habe. Wenn ich das Wort nicht verwenden dürfte, würde ich niemals "Schwarzer" sagen, sondern eine umschreibende Formulierung verwenden, die nicht so negativ klingt. Eben weil das Wort "schwarz" entgegen deiner Auffassung schon lange auch diskriminierend verwendet wird.
    Die Hexen habe ich erwähnt, weil zumindest im Mittelalter Frauen als Hexen diskriminiert worden sind.
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 12.56 Uhr:
    U56 schrieb:
    Wing schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Einfach unglaublich! “Neger“ werden schon
    > heute nur noch als Schwarze bezeichnet, stell
    dir
    > vor!
    > Und nein, “schwarz“ wird niemals
    > diskriminierend werden, genauso wenig wie
    > “weiß“! Logik ist wohl nicht deine
    Stärke!
    > Und was soll der Schwachsinn mit Hexen?
    > Lächerlicher Vergleich!
    Ich benutze das Wort "Neger", weil ich es als Kind
    so gelernt habe. Wenn ich das Wort nicht verwenden
    dürfte, würde ich niemals "Schwarzer" sagen,
    sondern eine umschreibende Formulierung verwenden,
    die nicht so negativ klingt. Eben weil das Wort
    "schwarz" entgegen deiner Auffassung schon lange
    auch diskriminierend verwendet wird.
    Die Hexen habe ich erwähnt, weil zumindest im
    Mittelalter Frauen als Hexen diskriminiert worden
    sind.
    Hä? Pochen die Neger-Sager nicht immer darauf, dass Neger vom lat. Wort für schwarz stammt?
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 13.01 Uhr:
    Thomas G;-) schrieb:
    Der Vergleich ist eben nicht lächerlich. Vor ~100
    oder auch noch ~50 Jahren wäre auch niemand auf
    die Idee gekommen das "Neger" mal negativ besetzt
    wären könnte. ...
    Äh, "Negermusik"?
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 14.36 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Äh, "Negermusik"?

    "Negermusik" ist zwar durchaus ein negativ besetzter Begriff, zumindest wenn er von den Eltern damals benutzt wurde, um den lieben Sprößlingen zu bedeuten selbige doch gefälligst leiser zu stellen ;-) Mit Rassismus hatte das aber nicht das Geringste zu tun, weil die Kritik nicht dem Neger als Person oder Rasse galt, sondern allein der Rock- und Popmusik der 50er bis 70er Jahre, mit der die Alten nun mal absolut nichts anfangen konnten.
    "Negermusik" wurde es schließlich auch geschimpft, wenn die Interpreten allesamt hellhäutig waren, es hatte also Null rassistischen Aspekt. So mancher damalige Erziehungsberechtigte pflegte die gleiche Musik auch als Hottentottenmusik oder Urwald / Dschungelmusik zu verunglimpfen. Und da im Urwald nach damaliger Assoziation nun mal die Neger wohnten, war der Begriff für die meisten auch daraus erwachsen. Welche Hautfarbe die Verursacher jenes "unzivilisierten Kraches" hatten, wußten doch die damaligen Eltern am allerwenigsten...
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • U56 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 15.01 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Hä? Pochen die Neger-Sager nicht immer darauf,
    dass Neger vom lat. Wort für schwarz stammt?

    Als Kind habe ich den Ursprung des Wortes noch nicht gekannt. Jetzt verwende ich es aus Gewohnheit und auch als Protest gegen die Leute, die es radikal aus unserem Sprachschatz verbannen wollen. Für mich ist "Neger" kein Schimpfwort. Wer es nur ausrotten will, weil es diskriminierend gebraucht wurde, muss auch auf alle anderen Schimpfwörter verzichten.
  • U56 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 15.06 Uhr:
    extranase schrieb:
    Es liegt nicht an der
    Farbe. Alles was anders ist wird misstrauisch
    beäugt. So ist der Mensch nun einmal.

    Da hast du recht. In Afrika gibt es auch viele, die die Europäer als krank ansehen, weil sie dort als sehr blass empfunden werden.
  • Madita7 schrieb via tvforen.de am 05.10.2014, 12.21 Uhr:
    U56 schrieb:
    Ich benutze das Wort "Neger", weil ich es als Kind so gelernt habe.

    Jetzt verwende ich es aus
    Gewohnheit und auch als Protest gegen die Leute,
    die es radikal aus unserem Sprachschatz verbannen
    wollen. Für mich ist "Neger" kein Schimpfwort.

    Für dich vielleicht nicht, aber du bist ja wohl auch eher nicht betroffen. Die Zeiten und Befindlichkeiten gegenüber diesem Wort haben sich nun mal geändert und dass du andere Menschen mit diesem Wort jetzt kränken könntest, ist dir egal? Nur damit du dich in deinem Protest sonnen kannst?

    Stahlnetz schrieb:
    Klingen tut es zwar nett, ist aber de facto eine völlig sinnentfremdete Anmaßung. Wurde durch
    die originale Ausdrucksweise "Negerkönig", die zum damaligen Zeitpunkt ohne jede negative
    Intention oder gar rassistische Abwertung gewählt wurde, lediglich die dunkelhäutige Person des > Königs tituliert, wird die gleiche Person in der neuen Ausdrucksweise gleich zum König der
    gesamten Südsee befördert! Sehr fragwürdige "Expansionsgelüste", die sich hier mit diesem
    neuen Begriff manifestieren, nur um mal wieder einen verbalen Eiertanz zum angeblichen Wohl
    der lieben Kleinen zu veranstalten.

    Klar ist die ganze Idee an sich, dass Pippis Vater König von irgendwelchen Leuten ist, kolonialistischer Blödsinn. Allerdings ist der Titel "Südseekönig" rein inhaltlich nicht sinnentfremdender; im Gegenteil. Das fiktive Taka-Tuka-Land ist ja viel eher in der Südsee anzusiedeln, als bei Afrika.
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 05.10.2014, 13.09 Uhr:
    Madita7 schrieb:

    Klar ist die ganze Idee an sich, dass Pippis Vater
    König von irgendwelchen Leuten ist,
    kolonialistischer Blödsinn.

    Pippi Langstrumpf ist letztlich ein reines Märchen... und hat nichts mit irgendwelchen Realitäten zu tun. Deshalb kann auch Pippis Vater der König von Eingeborenen eines fiktiven Landes sein, ohne dies in typischer Gutmenschenmanier gleich wieder mit der heutigen Realität zu vergleichen und es als "kolonialistischen Blödsinn" anzuprangern.
    Allerdings ist der
    Titel "Südseekönig" rein inhaltlich nicht
    sinnentfremdender; im Gegenteil. Das fiktive
    Taka-Tuka-Land ist ja viel eher in der Südsee
    anzusiedeln, als bei Afrika.

    Wo nun genau das Taka-Tuka-Land eigentlich liegt wird ja - wenn ich mich recht entsinne - gar nicht näher definiert, wie es in allen Märchen nicht üblich ist real existierende Gebiete zu benutzen. Der Begriff "Südseekönig" wurde also nicht gewählt, um nun die vermeintliche Ortsbezeichnung zu präzisieren, sondern alleine deshalb, um auf Teufel komm raus irgendwie den "Negerkönig" auszuradieren. Einen Mumpitz wie "König mit starker Hautpikmentierung" oder ähnliche verbale Ungetüme lassen sich zum Glück ja nicht mal kleine Kinder unterjubeln...
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • Timmy schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 14.03 Uhr:
    Wir können uns das Problem doch einfach von Herrn Dr. Specht erklären lassen.
    https://www.youtube.com/watch?v=qMuM4glK2iA
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 14.16 Uhr:
    Diesen Clip sollte man hierzulande mal statt der Tagesschau senden, damit so einige Leute in diesem Lande endlich mal wieder etwas merken... ;-)
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 15.20 Uhr:
    Stahlnetz schrieb:
    Diesen Clip sollte man hierzulande mal statt der
    Tagesschau senden, damit so einige Leute in diesem
    Lande endlich mal wieder etwas merken... ;-)

    Dir ist schon klar, dass es in diesem Thread wohl eigentlich um Schweden ging?
  • Timmy schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 15.54 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    Stahlnetz schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Diesen Clip sollte man hierzulande mal statt
    der
    > Tagesschau senden, damit so einige Leute in
    diesem
    > Lande endlich mal wieder etwas merken... ;-)
    Dir ist schon klar, dass es in diesem Thread wohl
    eigentlich um Schweden ging?

    Das ist aber leider nicht nur ein Schwedisches Problem
  • michaell schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 16.47 Uhr:
    Grundsätzlich: Ich finde nicht, dass Bücher oder Filme nachträglich zensiert werden sollten. Wenn ein bestimmtes Wort zum Zeitpunkt der Entstehung neutral war, kann es gerne drinbleiben. Entscheidend ist, ob die Gesamtbotschaft des Films/Buches rassistisch ist oder nicht. Ist sie es nicht, sehe ich damit kein Problem.
    Was allerdings die Leute betrifft, die meinen, heutzutage unbedingt immer noch "Neger" sagen zu müssen, wie in dem "Lehrer Specht"-Video -
    Herr Specht erzählt hier ziemlichen Blödsinn. "Neger" ist also nicht diskriminierend, weil es ja eigentlich nur "Schwarzer" heißt. Ja, nur leider nehmen Worte im Laufe der Zeit auch andere Bedeutungen als ihre ursprünglichen an. Und heute, 2014, hat das Wort Neger eindeutig eine abwertende Konnotation. Abzulesen an Redewendungen wie "ich bin doch nicht dein Neger" oder "eine Negerarbeit machen".
    "Kanake" heißt eigentlich auch einfach "Mensch". Prima, kann ich ja morgen an der Dönerbude bestellen "Hey Kanake, zwei Döner". Und wenn der Türke sich aufregt, erklär ich ihm breit grinsend, dass ich ihn ja nur "Mensch" genannt habe. Also wozu der Stress, Alter?
    Und natürlich kennt jeder einen Schwarzen, der die Anrede "Neger" voll in Ordnung findet. Überhaupt, heißt es nicht auch in jedem zweiten Rapsong Nigger hier und Nigger da? Nun, es gibt auch Frauen, die sich selbst "Schlampen" nennen. Eine Arbeitskollegin von mir trug sogar in der Firma ein T-Shirt mit der Aufschrift "Schlampe". Hab ich deshalb jeden Morgen meine Kolleginnen fröhlich mit "Hallo Schlampen!" begrüßt? Eher nicht.
    Sprache ist nämlich, das macht es etwas kompliziert, immer kontextabhängig - wenn zwei Leute Dasselbe sagen, ist eben nicht immer Dasselbe. Wen sich zwei Schwarze in der Bronx mit "Yo nigga, wassup?" begrüßen, heißt das nicht, dass ich das auch machen sollte.
    Entscheidend ist doch, was die Leute davon halten, die von mir so bezeichnet werden. Und das hat noch nicht mal etwas mit "Political Correctness" zu tun, sondern einfach mit Respekt. Angenommen, ich sehe auf einem Klassentreffen einen ehemaligen Mitschüler zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder. Ich begrüße ihn mit seinem alten Spitznamen aus Schulzeiten. Er sagt mir jetzt, dass er den Spitznamen doof findet und ich ihn bei seinem richtigen Namen nennen soll. Ich kann auf zwei Arten reagieren: "Ja klar, kein Problem, wenn Du es möchtest." Oder: "Nö, seh ich gar nicht ein, hab Dich immer so genannt, hab keine Lust das zu ändern. Mir doch scheißegal, wie Du Dich dabei fühlst". Letzteres könnte man allerdings für ziemlich arschlochhaft halten.
    Ich vermute ohnehin, dass es den Fans des Wortes "Neger" weniger um das Wort an sich oder die so Bezeichneten geht, als darum, dass sie die Leute scheiße finden, die das Wort "Neger" scheiße finden, also die furchtbaren "Gutmenschen". Denen kann man damit schön welche reinwürgen, und sich obendrein noch als Kämpfer für die Meinungsfreiheit fühlen. Win-win! Kann man machen, sollte sich dann aber nicht noch irgendwelche Erklärungen aus den Fingern saugen, warum "Neger" heute noch immer voll okay ist. Dann lieber ehrlich: Ich sag "Neger", damit Du Dich drüber aufregst.
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 16.53 Uhr:
    michaell schrieb:

    Ich vermute ohnehin, dass es den Fans des Wortes
    "Neger" weniger um das Wort an sich oder die so
    Bezeichneten geht, als darum, dass sie die Leute
    scheiße finden, die das Wort "Neger" scheiße
    finden, also die furchtbaren "Gutmenschen". Denen
    kann man damit schön welche reinwürgen, und sich
    obendrein noch als Kämpfer für die
    Meinungsfreiheit fühlen. Win-win!

    DANKE.
  • Timmy schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 17.31 Uhr:
    michaell schrieb:
    "Kanake" heißt eigentlich auch einfach "Mensch".
    Prima, kann ich ja morgen an der Dönerbude
    bestellen "Hey Kanake, zwei Döner". Und wenn der
    Türke sich aufregt, erklär ich ihm breit
    grinsend, dass ich ihn ja nur "Mensch" genannt
    habe. Also wozu der Stress, Alter?

    Kanaken sind melanesische Ureinwohner in Neukaledonien (Südwestpazifik).
    Warum willst du einen Türken so begrüßen?
  • michaell schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 19.41 Uhr:
    Timmy schrieb:

    Kanaken sind melanesische Ureinwohner in
    Neukaledonien (Südwestpazifik).
    Warum willst du einen Türken so begrüßen?

    Will ich auch nicht. Wie aus dem Text eigentlich hervorgehen sollte.
    "Kanake oder Kanaker ist ein Schimpfwort für Menschen mit „südländischem“ Aussehen" (Wikipedia)
    Ein Beispiel dafür, wie ein ursprünglich neutrales Wort eine abschätzige Bedeutung annimmt. In Analogie zu Neger.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 20.28 Uhr:
    michaell schrieb:

    Ich vermute ohnehin, dass es den Fans des Wortes
    "Neger" weniger um das Wort an sich oder die so
    Bezeichneten geht, als darum, dass sie die Leute
    scheiße finden, die das Wort "Neger" scheiße
    finden, also die furchtbaren "Gutmenschen". Denen
    kann man damit schön welche reinwürgen, und sich
    obendrein noch als Kämpfer für die
    Meinungsfreiheit fühlen. Win-win! Kann man
    machen, sollte sich dann aber nicht noch
    irgendwelche Erklärungen aus den Fingern saugen,
    warum "Neger" heute noch immer voll okay ist. Dann
    lieber ehrlich: Ich sag "Neger", damit Du Dich
    drüber aufregst.
    Solche Leute, ich zähle mich dazu, sind keine "Fans" des Wortes Neger. Die meisten benutzen das Wort wahrscheinlich garnicht. Ich zumindest nicht. Wir haben einfach nur etwas dagegen wenn Wörter z. B. aus alten Büchern, die keinerlei rassistische Absicht haben, gestrichen werden nur um einen Kniefall vor der political correctness zu machen. Wenn da "Negerkönig" geschrieben wurde soll man auch "Negerkönig" da stehen lassen und dieses Wort auch so aussprechen.
    Gutmenschen scheiße finden kommt dabei ganz von selbst und es ist immer lustig zu sehen wie diese Leute die meinen anderen ihre "gute" Meinung aufzwingen zu dürfen beleidigte Leberwurst spielen wenn es nicht so läuft wie sie wollen.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 23.14 Uhr:
    michaell schrieb:
    Timmy schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Kanaken sind melanesische Ureinwohner in
    > Neukaledonien (Südwestpazifik).
    > Warum willst du einen Türken so begrüßen?
    Will ich auch nicht. Wie aus dem Text eigentlich
    hervorgehen sollte.

    Das hast du auch nicht gemacht - meine Meinung.
    "Kanake oder Kanaker ist ein Schimpfwort für
    Menschen mit „südländischem“ Aussehen"
    (Wikipedia)

    Wow - Tante Wiki und der Duden haben immer recht. Sie werden aber auch regelmässig "angepasst" oder "überarbeitet".

    Ein Beispiel dafür, wie ein ursprünglich
    neutrales Wort eine abschätzige Bedeutung
    annimmt. In Analogie zu Neger.

    Ja.
    Die Sprache wird verändert (Zwang) und manche Menschen damit auch, automatisch. (*volle Ironie*)
    Nein, nur diese Worte sind strafbar oder gesetzlich belangbar, dann.
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 23.54 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    Dir ist schon klar, dass es in diesem Thread wohl
    eigentlich um Schweden ging?

    Natürlich! Aber Schweden, besser gesagt diese bis zum Wahn ausufernde Political Correctness ist inszwischen leider fast überall. In meinen Augen - und jetzt lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster - ist das die gleiche Seuche wie die ISIL... nur eben ein Jehad gegen vermeintlich böse Wörter. Aber jeder Wahn fängt relativ harmlos an und will den Menschen angeblich nur Gutes tun...
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • laura moewe schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 10.33 Uhr:
    So sehe ich das auch, danke.
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 13.09 Uhr:
    michaell schrieb:
    Grundsätzlich: Ich finde nicht, dass Bücher oder
    Filme nachträglich zensiert werden sollten. Wenn
    ein bestimmtes Wort zum Zeitpunkt der Entstehung
    neutral war, kann es gerne drinbleiben.
    Entscheidend ist, ob die Gesamtbotschaft des
    Films/Buches rassistisch ist oder nicht. Ist sie
    es nicht, sehe ich damit kein Problem.
    Was allerdings die Leute betrifft, die meinen,
    heutzutage unbedingt immer noch "Neger" sagen zu
    müssen, wie in dem "Lehrer Specht"-Video -
    Herr Specht erzählt hier ziemlichen Blödsinn.
    "Neger" ist also nicht diskriminierend, weil es ja
    eigentlich nur "Schwarzer" heißt. Ja, nur leider
    nehmen Worte im Laufe der Zeit auch andere
    Bedeutungen als ihre ursprünglichen an. Und
    heute, 2014, hat das Wort Neger eindeutig eine
    abwertende Konnotation. Abzulesen an Redewendungen
    wie "ich bin doch nicht dein Neger" oder "eine
    Negerarbeit machen".
    "Kanake" heißt eigentlich auch einfach "Mensch".
    Prima, kann ich ja morgen an der Dönerbude
    bestellen "Hey Kanake, zwei Döner". Und wenn der
    Türke sich aufregt, erklär ich ihm breit
    grinsend, dass ich ihn ja nur "Mensch" genannt
    habe. Also wozu der Stress, Alter?
    Und natürlich kennt jeder einen Schwarzen, der
    die Anrede "Neger" voll in Ordnung findet.
    Überhaupt, heißt es nicht auch in jedem zweiten
    Rapsong Nigger hier und Nigger da? Nun, es gibt
    auch Frauen, die sich selbst "Schlampen" nennen.
    Eine Arbeitskollegin von mir trug sogar in der
    Firma ein T-Shirt mit der Aufschrift "Schlampe".
    Hab ich deshalb jeden Morgen meine Kolleginnen
    fröhlich mit "Hallo Schlampen!" begrüßt? Eher
    nicht.
    Sprache ist nämlich, das macht es etwas
    kompliziert, immer kontextabhängig - wenn zwei
    Leute Dasselbe sagen, ist eben nicht immer
    Dasselbe. Wen sich zwei Schwarze in der Bronx mit
    "Yo nigga, wassup?" begrüßen, heißt das nicht,
    dass ich das auch machen sollte.
    Entscheidend ist doch, was die Leute davon halten,
    die von mir so bezeichnet werden. Und das hat noch
    nicht mal etwas mit "Political Correctness" zu
    tun, sondern einfach mit Respekt. Angenommen, ich
    sehe auf einem Klassentreffen einen ehemaligen
    Mitschüler zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder.
    Ich begrüße ihn mit seinem alten Spitznamen aus
    Schulzeiten. Er sagt mir jetzt, dass er den
    Spitznamen doof findet und ich ihn bei seinem
    richtigen Namen nennen soll. Ich kann auf zwei
    Arten reagieren: "Ja klar, kein Problem, wenn Du
    es möchtest." Oder: "Nö, seh ich gar nicht ein,
    hab Dich immer so genannt, hab keine Lust das zu
    ändern. Mir doch scheißegal, wie Du Dich dabei
    fühlst". Letzteres könnte man allerdings für
    ziemlich arschlochhaft halten.
    Ich vermute ohnehin, dass es den Fans des Wortes
    "Neger" weniger um das Wort an sich oder die so
    Bezeichneten geht, als darum, dass sie die Leute
    scheiße finden, die das Wort "Neger" scheiße
    finden, also die furchtbaren "Gutmenschen". Denen
    kann man damit schön welche reinwürgen, und sich
    obendrein noch als Kämpfer für die
    Meinungsfreiheit fühlen. Win-win! Kann man
    machen, sollte sich dann aber nicht noch
    irgendwelche Erklärungen aus den Fingern saugen,
    warum "Neger" heute noch immer voll okay ist. Dann
    lieber ehrlich: Ich sag "Neger", damit Du Dich
    drüber aufregst.

    http://s14.directupload.net/images/141003/lnyaz4bv.jpg
    (http://www.directupload.net)
  • Chriss505 schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 01.39 Uhr:
    Na dann müssen sie aber die Szenen in denen die 9jährige in Strumpfhosen die Strapsen ähneln zu sehen ist verpixelt oder gleich ganz rausgeschnitten werden. Alternativ könnte man ihr ja digital ne Skaterhose einfügen.
    Desweiteren sind Szenen in denen die Kinder lange alleine unterwegs, oder alleine Zuhause sind herauszuschneiden weil dies Verwahrlosung darstellen würde, die im Kinderfernsehen nichts zu suchen hat. Der Vater sollte Mediengerecht vor das Familiengericht (bei RTL odgl.) gestellt werden.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 22.30 Uhr:
    Seit doch nett zueinander...
    Am besten schauen wir uns nur noch solche Sachen an!

    //www.youtube.com/embed/BKZ8UMSYvrg
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 23.45 Uhr:
    ... und süße Katzenbabys.
  • Stefan_G schrieb am 30.09.2014, 22.28 Uhr:
    Was soll d e r Blädsinn denn jetzt!! In der Romanvorlage von Astrid Lindgren kommt das Wort "Negerkönig" nun mal eben vor. Was ist daran denn rassistisch!? Und in den (deutsch synchronisierten) Filmen kam das Wort ebenfalls vor. Das hat mich als Kind gar nicht gestört - und als Erwachsener ebenfalls nicht. Das war damals nun mal eben so - und keiner fands in irgendeiner Weise anstößig. Also bitte die (deutschen) Fassungen nicht neu synchronisieren lassen mit einer "fremden" Stimme. Ich fands ja schon albern, unsere Negerküsse in "Schokoküsse" umtaufen zu lassen. Für mich sinds und bleiben es immer noch "Negerküsse". Nur weil jetzt immer mehr Migranten aus Afrika kommen, soll dafür extra der deutsche Sprachsatz umgestaltet werden? Na ich weiß nicht...
  • miwa schrieb am 30.09.2014, 20.45 Uhr:
    Mal sehen wann das Buch der Bücher neu aufgelegt wird. Da steht ja bestimmt auch etwas unangebrachtes drin. Man kanns auch übertreiben.
  • Elliott schrieb am 30.09.2014, 19.14 Uhr:
    Ich weiß ja nicht wie es bei euch ist? Pippi Langstrumpf schaue ich seit frühester Kindheit, aber warum auch immer ist aus mir trotzdem kein rassist geworden. Obwohl ich Begriffe wie eben Negerkonig oder auch die Chinesen Szene kannte. Ist die Jugend heute soviel anders als wir damals?...oder spinnen jetzt einfach nur die erwachsenen? Mein Tipp: Krumunus Pillen! Die helfen.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 17.57 Uhr:
    Mann, was für eine Aufregung. Entspannt Euch mal wieder.
    Es geht doch hier darum, dass Kinder nicht mit Begriffen aufwachsen, die man heute nicht mehr verwenden sollte. Astrid Lindgren selbst würde heute sicherlich andere Wörter wählen. Und auch der künstlerische Wert hängt nicht vom "Neger" ab.
    So abwegig, wie die Einheitsmeinung hier suggeriert, finde ich eine den Inhalt und die Ästhetik des Werkes nicht verändernde Überarbeitung nicht - wenn es um Kinderliteratur- oder -filme geht. Sonst landen viele Dinge irgendwann im Giftschrank oder werden von Eltern nicht mehr gekauft.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 18.03 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Mann, was für eine Aufregung. Entspannt Euch mal
    wieder.
    Es geht doch hier darum, dass Kinder nicht mit
    Begriffen aufwachsen, die man heute nicht mehr
    verwenden sollte.
    Warte mal. Wie heißen nochmal diese merkwürdigen Leute die Kindern oft die Welt erklären...ach ja...Eltern. Die könnten ihren Kindern ja mal erklären daß einige Wörter jetzt als unangebracht angesehen werden aber damals völlig normal waren ohne daß, zumindest in solchen Fällen wie bei Pippi Langstrumpf, böse Absicht dahinter steckte.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 18.11 Uhr:
    Zensieren?
    Die sind wohl von Herrn Nilsson gebissen worden!
    ;-)
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 18.18 Uhr:
    Natürlich sitzt im Idealfall immer ein Erwachsener daneben, der die Kinder "aufklärt". Ich persönlich habe Pipi Langstrumpf aber ohne elterliche Begleitung geschaut und das wäre für mich die Begründung, warum man diese Änderungen evtl. vornehmen dürfte.
    Das ist alles nicht einfach, klar. Es gibt beispielsweise den Comic "Tim im Kongo", der für den heutigen aufgeklärten Leser durchaus rassistisch rüberkommt. Da kann man auch nachträglich nicht viel ändern. Meinen Kindern würde ich jedenfalls einen anderen Band von "Tim und Struppi" geben.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 20.24 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Mann, was für eine Aufregung. Entspannt Euch mal
    wieder.
    Es geht doch hier darum, dass Kinder nicht mit
    Begriffen aufwachsen, die man heute nicht mehr
    verwenden sollte.
    Stimmt. Da gibt es übrigens auch jemanden, der mal öffentlich und vielbeachtet von einem Traum sprach, den er habe. Dabei redete er dauernd von "negroes". Was für ein Rassist ohne Bewußtsein für politische Korrektheit und ohne Sensibilität für faschistoide Sprache, dieser Martin Luther King!
    Hier MUSS korrigierend eingegriffen werden, eh sich noch jemand diskriminiert fühlt oder Kinder falsche Begriffe eingeimpft bekommen. (Zumal es bestimmt nicht so sein wird, daß in einigen Jahren "Schwarzer" oder "Afroamerikaner" als unfaßbar diskrimierend gelten - nicht wie in der Euphemismustretmühle "Krüppel" - "Schwerbeschädigter" - "Behinderter" - "Mensch mit Behinderung" - "anders befähigter Mensch" - "....." [hier bitte den nächsten Begriff einsetzen].)
    Unwissenheit ist Stärke! Freiheit ist Sklaverei!
  • extranase schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 21.47 Uhr:
    Frau_Kruse schrieb:
    Stimmt. Da gibt es übrigens auch jemanden, der
    mal öffentlich und vielbeachtet von einem Traum
    sprach, den er habe. Dabei redete er dauernd von
    "negroes". Was für ein Rassist ohne Bewußtsein
    für politische Korrektheit und ohne Sensibilität
    für faschistoide Sprache, dieser Martin Luther
    King!

    Es stimmt, dass dieses Wort an sich nicht rassistisch ist. Dennoch wird es heutzutage als abwertend empfunden. So etwas kann sich im Laufe der Zeit ändern liebes Weib_Kruse. Oder soll ich Fräulein_Kruse sagen? Du verstehst? Euphemismustretmühle hin, Euphemismustretmühle her.
  • MrMagoo schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 06.42 Uhr:
    extranase schrieb:
    ----------------------------------------
    Frau_Kruse schrieb:
    --------------------------------------
    > Stimmt. Da gibt es übrigens auch jemanden, der
    > mal öffentlich und vielbeachtet von einem
    Traum
    > sprach, den er habe. Dabei redete er dauernd
    von
    > "negroes". Was für ein Rassist ohne
    Bewußtsein
    > für politische Korrektheit und ohne
    Sensibilität
    > für faschistoide Sprache, dieser Martin Luther
    > King!
    Es stimmt, dass dieses Wort an sich nicht
    rassistisch ist. Dennoch wird es heutzutage als
    abwertend empfunden. So etwas kann sich im Laufe
    der Zeit ändern liebes Weib_Kruse. Oder soll ich
    Fräulein_Kruse sagen? Du verstehst?
    Euphemismustretmühle hin, Euphemismustretmühle
    her.
    Das weiß Frau Kruse. Aber es geht darum, daß diese Rede jetzt zensiert bzw. die entsprechende Stelle gekürzt werden muß. Es kann ja nicht sein, daß so ein Text irgendwo auftaucht, womöglich noch in einem Schulbuch, der solche bösen Wörter enthält! Unsere armen Kinder, sie sind stets von bösen Wörtern umgeben und allein das Ansehen von Buchstaben, die in solchen Wörtern vorkommen, kann den Charakter derart verderben, daß die Menschheit sich töten wird... irgendwann... mit Kinderbüchern!! So oder so ähnlich.
    Ich bin dafür, sämtliche unkorrekten Wörter aus den Büchern statistisch zu erheben und dabei die Verwendung von Buchstaben zu erheben. Die 5 am häufigsten verwandten Buchstaben sollten anschließend aus dem Alphabet gestrichen werden, denn sie werden immer wieder zur Bildung böser Wörter benutzt, was unseren Kindern schadet. Die Lernerfolge in der Orthographie werden durch den Wegfall einiger Buchstaben auch verbessert. Mir war das E eh schon immer ein Dorn im Auge!
  • Pilch schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 11.50 Uhr:
    Und als nächsten Schritt die genderpolitisch korrekte Sprache: http://www.focus.de/familie/ausbildung/computa-studierx-m-n-obskure-sprachregeln-gegen-diskriminierung-an-berliner-uni_id_3789939.html
    An der Berliner Humboldt-Universität hat eine Arbeitsgruppe für „Feministisch Sprachhandeln“ eine Broschüre mit „antidiskriminierenden“ Sprachempfehlungen herausgegeben.
    In der Broschüre werden unterschiedliche Praktiken „antidiskriminierender“ Sprache vorgestellt: Da ist die „a-Form“, die aus dem „Drucker“ („er!) den Frauen nicht mehr diskriminierenden „Drucka“ macht. Beispielsatz aus der Broschüre: „Unsa Lautsprecha ist permanent auf Demos unterwegs. Ea erfreut sich hoher Beliebtheit.“
    Wem „Türoffna“ und „Computa“ noch nicht antidiskriminierend genug sind, dem steht eine weitere Variante offen: „Eine weitere Möglichkeit ist, als Irritation das Zeichen ‚@’ an Substantive anzuhängen bzw. in Worte einzufügen.“ Beispiel: Aus „human“ wird „hum@an“
    Statt für alle Gemeinten männliche Begriffe zu verwenden („Liebe Studenten“), verwendet man für alle weibliche. „Man“ ist übrigens auch problematisch, darauf weist die Broschüre explizit hin: Die meisten würden damit „Mann“ assoziieren. Also: Entweder kreativ umformulieren – oder auf die @-Form ausweichen: „m@n“.
    Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, Berufsgruppen „antidiskriminierend“ zu benennen: Zum Beispiel über die X- und die Sternchen-Form. Die „diskriminierenden“ Endungen werden durch diese Zeichen ersetzt: „Dix Studierx hat in xs Vortrag darauf aufmerksam gemacht, dass es unglaublich ist, wie die Universität strukturiert ist, dass es nur so wenige Schwarze/PoC Professxs gibt.“ [PoC: „Persons of Colour“, farbige Menschen]
    Hier gibt es den ganzen Leitfaden als PDF!: http://feministisch-sprachhandeln.org/wp-content/uploads/2014/03/onlineversion_sprachleitfaden_hu-berlin_2014_ag-feministisch-sprachhandeln.pdf
    Also liebe Lesas vor euren Computas, ladet mal die Leitfädin herunter... LOL
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 11.57 Uhr:
    Wenn wir schon dabei sind Wörter zu ändern dann bitte auch Pippi das geht ja schon mal gar nicht!!! Ich schlage als Ersatz Elisabeth oder Olivian Langstrumpf vor als Alternative.
  • Nucky schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 12.09 Uhr:
    Swifty Morgan schrieb:
    Wenn wir schon dabei sind Wörter zu ändern dann
    bitte auch Pippi das geht ja schon mal gar
    nicht!!! Ich schlage als Ersatz Elisabeth oder
    Olivian Langstrumpf vor als Alternative.

    Oder IKEA Langstrumpf. ;-)
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 12.30 Uhr:
    Ja, das hat was. Klinkt richtig gut.
  • laura moewe schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 12.52 Uhr:
    Pilch schrieb:
    Und als nächsten Schritt die genderpolitisch
    korrekte Sprache:
    http://www.focus.de/familie/ausbildung/computa-stu
    dierx-m-n-obskure-sprachregeln-gegen-diskriminieru
    ng-an-berliner-uni_id_3789939.html
    An der Berliner Humboldt-Universität hat eine
    Arbeitsgruppe für „Feministisch
    Sprachhandeln“ eine Broschüre mit
    „antidiskriminierenden“ Sprachempfehlungen
    herausgegeben.
    In der Broschüre werden unterschiedliche
    Praktiken „antidiskriminierender“ Sprache
    vorgestellt: Da ist die „a-Form“, die aus dem
    „Drucker“ („er!) den Frauen nicht mehr
    diskriminierenden „Drucka“ macht. Beispielsatz
    aus der Broschüre: „Unsa Lautsprecha ist
    permanent auf Demos unterwegs. Ea erfreut sich
    hoher Beliebtheit.“
    Das ist Berliner Dialekt, kein Wunder, dass er pardon ex hier erfunden wurde ... :-)
    Wem „Türoffna“ und „Computa“ noch nicht
    antidiskriminierend genug sind, dem steht eine
    weitere Variante offen: „Eine weitere
    Möglichkeit ist, als Irritation das Zeichen
    ‚@’ an Substantive anzuhängen bzw. in Worte
    einzufügen.“ Beispiel: Aus „human“ wird
    „hum@an“
    Statt für alle Gemeinten männliche Begriffe zu
    verwenden („Liebe Studenten“), verwendet man
    für alle weibliche. „Man“ ist übrigens auch
    problematisch, darauf weist die Broschüre
    explizit hin: Die meisten würden damit „Mann“
    assoziieren. Also: Entweder kreativ umformulieren
    – oder auf die @-Form ausweichen: „m@n“.
    Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten,
    Berufsgruppen „antidiskriminierend“ zu
    benennen: Zum Beispiel über die X- und die
    Sternchen-Form. Die „diskriminierenden“
    Endungen werden durch diese Zeichen ersetzt:
    „Dix Studierx hat in xs Vortrag darauf
    aufmerksam gemacht, dass es unglaublich ist, wie
    die Universität strukturiert ist, dass es nur so
    wenige Schwarze/PoC Professxs gibt.“
    Hier gibt es den ganzen Leitfaden als PDF!:
    http://feministisch-sprachhandeln.org/wp-content/u
    ploads/2014/03/onlineversion_sprachleitfaden_hu-be
    rlin_2014_ag-feministisch-sprachhandeln.pdf
    Also liebe Lesas vor euren Computas, ladet mal die
    > Leitfädin herunter... LOL
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 13.06 Uhr:
    Hat man denen ins Gehirn gekotzt?
    Nebenbei: Warum steht da "hoher" und nicht "hoha"?
    Sich als Gutmenschen aufspielen und dann so dämliche Fehler machen. Höhöhö.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 01.10.2014, 17.12 Uhr:
    Wenn schon zeitgeistig, dann bitte "Schantalle Langstrumpf"!
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 17.04 Uhr:
    Frau_Kruse schrieb:
    Hier MUSS korrigierend eingegriffen werden, eh
    sich noch jemand diskriminiert fühlt oder Kinder
    falsche Begriffe eingeimpft bekommen. (Zumal es
    bestimmt nicht so sein wird, daß in einigen
    Jahren "Schwarzer" oder "Afroamerikaner" als
    unfaßbar diskrimierend gelten

    Oh je, aber was macht SIE dann mit ihrem Nachnamen???

    http://ts1.mm.bing.net/th?id=HN.608045731663973607&w=121&h=154&c=7&rs=1&pid=1.7

    Verzeihung, das musste sein! ;-)
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 18.05 Uhr:
    Frau_Kruse schrieb:

    Stimmt. Da gibt es übrigens auch jemanden, der
    mal öffentlich und vielbeachtet von einem Traum
    sprach, den er habe. Dabei redete er dauernd von
    "negroes". Was für ein Rassist ohne Bewußtsein
    für politische Korrektheit und ohne Sensibilität
    für faschistoide Sprache, dieser Martin Luther
    King!
    Hier MUSS korrigierend eingegriffen werden, eh
    sich noch jemand diskriminiert fühlt oder Kinder
    falsche Begriffe eingeimpft bekommen. (Zumal es
    bestimmt nicht so sein wird, daß in einigen
    Jahren "Schwarzer" oder "Afroamerikaner" als
    unfaßbar diskrimierend gelten - nicht wie in der
    Euphemismustretmühle "Krüppel" -
    "Schwerbeschädigter" - "Behinderter" - "Mensch
    mit Behinderung" - "anders befähigter Mensch" -
    "....." .)
    Unwissenheit ist Stärke! Freiheit ist Sklaverei!
    Ich denke da gerade mit schaudern an einen Schauspieler mit Namen Arnold dessen Nachname fast wie "schwarze Neger" klingt. Das ist doch wohl eine Namensänderung fällig. ;-)
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 19.18 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    ----------------------------------------------
    Ich denke da gerade mit schaudern an einen
    Schauspieler mit Namen Arnold dessen Nachname fast
    wie "schwarze Neger" klingt. Das ist doch wohl
    eine Namensänderung fällig. ;-)

    Na, das geht ja gaaaaaar nich', is ja voll das No-Go in dieser Kombi!
    Ich plädiere auch in diesem Fall für eine Umbenennung.
    Bitte in Zukunft nur noch:
    Emma Schwarzer und Chuck Schwarzenegger!
    :-)
    Aber bitte, Knurpsel, schreib' beim Ex-Gouvaneur nicht "Schauspieler", sondern "Darsteller"...
    ;-)
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 07.10.2014, 20.08 Uhr:
    CharleysOnkel schrieb:
    Knurpsel schrieb:
    ----------------------------------------------
    > Ich denke da gerade mit schaudern an einen
    > Schauspieler mit Namen Arnold dessen Nachname
    fast
    > wie "schwarze Neger" klingt. Das ist doch wohl
    > eine Namensänderung fällig. ;-)
    Aber , aber, der heisst doch "The Last Action Hero" : Arnold Beckenbauer. Hat der das damals schon geahnt #ß
  • Steffenhagen schrieb via tvforen.de am 16.10.2014, 11.25 Uhr:
    Blondino schrieb:
    Es geht doch hier darum, dass Kinder nicht mit
    Begriffen aufwachsen, die man heute nicht mehr
    verwenden sollte.

    Genau DAS ist doch der Punkt. Keiner unternimmt etwas gegen das inflationäre VErwenden von Wörtern wie "Hu***söhne", "Motherf*cker" oder sonstige in anhezu jedem Rap-Song vorkommende Wörter...aber NEGER soll ich nicht mehr sagen "sollen" ? Oder mittels Schlitzaugen einen Asiaten nachahmen ? Oder gar wie in Holland den swarten Piet einfach nicht mehr als schwarz darstellen ( was zur Zeit wieder zu HEFTIGEN Gegenreaktionen führt) ?
    Jeder Bushido Song, den sich heute schon 10jährige (in bestimmten Millieus vermutlich gemeinsam mit den Eltern) anhört bietet weit mehr Angriffsfläche als Pippi.
    Und zudem geht es um mehr...offenbar um die moralische und sprachliche Macht.
  • Steffenhagen schrieb via tvforen.de am 16.10.2014, 11.28 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    daß einige Wörter jetzt als
    unangebracht angesehen werden aber damals völlig
    normal waren ohne daß, zumindest in solchen
    Fällen wie bei Pippi Langstrumpf, böse Absicht
    dahinter steckte.

    Genau. Aber warum soll das heute nicht auch noch möglich sein ? Warum soll ich z.b. bei einer Personenbeschreibung nicht sagen "sollen", das die Person in Neger war ? Die böse Absicht ist immer die beleidigende Absicht. Und damit wird jedes Wort eine Beleidigung, wenn ich will. Aber darum geht es offenbar nicht...da steckt etwas anderes dahinter...
  • U56 schrieb via tvforen.de am 16.10.2014, 19.23 Uhr:
    Steffenhagen schrieb:
    Die böse Absicht ist immer
    die beleidigende Absicht. Und damit wird jedes
    Wort eine Beleidigung, wenn ich will.

    Das ist auch meine Meinung. Es kommt nicht auf das Wort selbst an, sondern darauf, was man damit aussagen will. Wenn man tatsächlich schafft, das Wort "Neger" auszurotten, wird es natürlich weiterhin Leute geben, die Menschen mit dunkler Hautfarbe beleidigen. Das kann man schließlich auch mit anderen Wörtern bewerkstelligen.
  • laura moewe schrieb via tvforen.de am 17.10.2014, 09.34 Uhr:
    Ein Verlag hat sich entschlossen, bestimmte Wörter nicht mehr zu verwenden, die er als nicht mehr zeitgemäß empfindet, nicht mehr und nicht weniger.
    Was andere in der Öffentlichkeit oder einzelne Personen in privaten Unterhaltungen tun, ist ihre Sache. Sagen und schreiben kann man alles mögliche, ein Recht auf Zustimmung gibt es allerdings nicht.
  • Steffenhagen schrieb via tvforen.de am 17.10.2014, 11.49 Uhr:
    laura moewe schrieb:
    Ein Verlag hat sich entschlossen, bestimmte
    Wörter nicht mehr zu verwenden, die er als nicht
    mehr zeitgemäß empfindet, nicht mehr und nicht
    weniger.
    Was andere in der Öffentlichkeit oder einzelne
    Personen in privaten Unterhaltungen tun, ist ihre
    Sache. Sagen und schreiben kann man alles
    mögliche, ein Recht auf Zustimmung gibt es
    allerdings nicht.

    Aber es gibt noch ein Recht auf eine Meinung - diese zu äußern ist auch (noch) erlaubt. Und etwas nicht gut zu heißen eben auch. Es geht dabei um mehr, als die Verwendung von Wörtern...schade, das Sie das nicht erkennen.
  • Steffenhagen schrieb via tvforen.de am 17.10.2014, 11.57 Uhr:
    extranase schrieb:
    Dennoch wird es heutzutage als
    abwertend empfunden.

    Von wem denn genau ? Wie immer sind es doch die Berufsempörten von Linksaußen. Davon hat Schweden mittlerweile ja auch reichlich, obwohl es im eigenen Lande dort zunehmend andere Probleme gibt...wer das gerne einmal austesten möchte, kann ja mal mit blonder Langhaarperrücke nachts durch Malmö gehen...Adrenalinkick soll ja sehr gefragt sein.
    Begriffe für Andersaussehende gibt es übrigens überall auf der Welt für nahezu jede Gruppierung. Hat man das Wort "Rothaut" schon aus allen Westernromanen gestrichen ? In Thailand nennt man uns übrigens Phalang, obwohl ich nur eine kurze Nase habe...ich fühle mich auch jedes mal diskriminert und beleidigt. Vielleicht sollten wir dort mal ein paar lnksgrüne Emanzenvorkämpferinnen hinschicken, die dort endlich mal für sprachliche Ordnung sorgen.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 17.30 Uhr:
    Hurra! Der Klimawandel hört auf, alle Terroristen werden friedlich, das Hungerproblem auf der Welt ist gelöst und es gibt keine Arbeitslosen mehr....ach nein es gibt ja wichtigeres zu tun. Böse Wörter streichen.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 17.42 Uhr:
    In spätestens zwanzig, eher zehn Jahren wird Pippi Langstrumpf ein vorbildliches Mädchen sein, das gern zur Schule geht, Autoritäten nicht nur anerkennt, sondern auch verehrt, am liebsten rohes Gemüse knabbert (die Szene mit dem Süßwarenladen, den sie leerkauft - unverantwortlich, vernichten!), selbstverständlich keine Tiere hält (Faschismus!) und glücklich in einem Heim ohne rechte Winkel lebt, wo völlige Harmonie herrscht und die Kinder freiwillig um sieben ins Bett gehen (auch im Sommer), obwohl sie dies erst um acht müßten.
    Ach ja, und Tommy und Annika müssen natürlich auch ein bißchen anders ausschauen - um dem Ideal einer multiethnischen, multikulturellen Gesellschaft zu entsprechen (ich empfehle: eine Patchworkfamilie mit drei Elternteilen, von denen mindestens eines sich keinem Geschlecht zuordnen lassen möchte).
    Und wer behauptet, daß Pippi jemals anders war, ist dann ein ganz schlechter Mensch und sollte im Auge behalten werden.
    Nebenher werden die alten Film- und Fernsehproduktionen sowieso bald im Giftschrank verschwinden - bei dem kurzen Kleidchen und den entsprechend nackten Beinen... In fünf bis zehn Jahren gilt sowas als Kinderpornographie. Anschauen strafbar.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 18.28 Uhr:
    Das wäre dann wirklich Zensur, da solche Änderungen ja gerade den anarchischen Charakter von Pippi zerstören würden und so dem Künstlerwillen bestimmt entgegenstünde.
    Zukünftige Autoren werden natürlich andere Familien erfinden, da die Welt sich eben ändert. Aber Tommy und Annika werden immer diese superblonden (Tommy), superschwedischen Kinder bleiben. Richtig so.
  • Hubert- schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 05.31 Uhr:
    Hallo Leute
    Sagt mal. Ich les da grad auf yahoo. Das Pippi Langstumpf entrassifiziert wird. Wörter wie Negerkönig werden ersetzt durch König. Und eine Szene wo Pippi einen Chinesen nachmacht. So mit Schlitzaugen, wird gestrichen. Zwar im schwedischen Fernsehen. Seltsam das bei uns noch keiner auf die Idee gekommen ist.
    Was haltet ihr den davon? Sollten jetzt auch Tom Sawyer entrassifiziert? Man denke nur an Neger Jim.
    Quelle: https://de.nachrichten.yahoo.com/rassistische-begriffe-pippi-langstrumpf-entfernt-114739823.html
    Gruß
  • seventy schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 07.20 Uhr:
    In den Büchern ist es wohl schon länger so, daß "politisch unkorrekte" Wörter ausgetauscht werden habe ich mal irgendwo gelesen.
    Ich finde die Filme spiegeln immer auch die Zeit wider, in denen sie entstanden sind.
    Daher meine ich, man sollte sie belassen wie sie sind.
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 07.28 Uhr:
    Nun wenn wir keine anderen Probleme zu lösen haben........und es zum Weltfrieden beiträgt.......
    Nachdenker
  • DocFrosch schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 07.57 Uhr:
    seventy schrieb:
    --------------- ----------------------------------------
    Ich finde die Filme spiegeln immer auch die Zeit
    wider, in denen sie entstanden sind.
    Daher meine ich, man sollte sie belassen wie sie
    sind.
    Ganz genau meine Meinung. Und wenn ein Kind dann fragt, warum dort zu jemandem "Neger" gesagt wird und dass man das doch eigentlich nicht mehr sagen darf, bringt das vielleicht Erwachsenen und Kinder in ein Gespräch, das sie sonst nie führen würden. Wenn alles korrekt und stromlinienförmig ist muss das Hirn nicht mehr mitarbeiten und immer weniger wird hinterfragt.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 08.34 Uhr:
    Es ist doch albern, wenn man Bücher jetzt politisch korrekt umformuliert. Das hat was von 1984.
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 08.36 Uhr:
    DocFrosch schrieb:
    Wenn alles korrekt und stromlinienförmig
    ist muss das Hirn nicht mehr mitarbeiten und immer
    weniger wird hinterfragt.

    Das ist doch so gewollt.
    Nichts hinterfragen, alles abnicken, bloß nicht aus der korrekten Linie ausbrechen, Mainstream ist alternativlos (so wie mittlerweile alle Entscheidungen alternativlos sind).
    Andere Meinungen als die vom Tugendrat vorgedachten sind abzustrafen.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 09.03 Uhr:
    seventy schrieb:
    --------------- ----------------------------------------
    Ich finde die Filme spiegeln immer auch die Zeit
    wider, in denen sie entstanden sind.
    Daher meine ich, man sollte sie belassen wie sie
    sind.

    Stimmt, ansonsten wäre ich erstmal dafür, Werke von Kant und Schopenhauer zu überarbeiten, in denen "dem Weibe der Verstand abgesprochen" wird oder Tiere als Maschinen* bezeichnet werden, denen man somit ohne Probleme Qualen bereiten darf...

    *oder wars dieser Franak... äh FRANZOSE ;)
  • Mike (1) schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 09.36 Uhr:
    Erstmal sollte man im Gesetz ändern das Tiere als ES bezeichnet werden.
  • WilliWinzig schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 09.54 Uhr:
    @Mike (1)
    Jawohl!! Ganz meiner Meinung! Tiere, dem Gesetz nach, als Sache zu bezeichnen ist schon sehr steinzeitlich. Daher wird, wenn man Tieren Schaden zufügt, wenn überhaupt, der "Sachbeschädigung" bezichtigt. Ist das nicht pervers? Und das im 21. Jahrhundert!! Armes Deutschland!
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 10.22 Uhr:
    Filme sind Kunst. Und wenn das schwedische Fernsehen sich an Inhalten stört und die ohne Zustimmung des Regisseurs oder Autors einfach ändert bzw. rausschneidet, dann ist das Zensur. Und irgendwelche selbsternannten Moralhüter sollten Medien nicht zensieren dürfen. Der nächste Schritt wäre, bei irgenwelchen Bildern alter Meister ein Kleid drüber zu malen, weil sich ein Betrachter am Anblick einer nackten Brust stören könnte.
    Hoffentlich strahlt das ZDF weiter die bekannte Version von "Pippi Langstrumpf" aus. Sonst wäre das der nächste grosse Skandal nach den manipulierten Ranking-Shows.
  • DerKelte schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 10.36 Uhr:
    WilliWinzig schrieb:
    @Mike (1)
    Jawohl!! Ganz meiner Meinung! Tiere, dem Gesetz
    nach, als Sache zu bezeichnen ist schon sehr
    steinzeitlich. Daher wird, wenn man Tieren
    Schaden zufügt, wenn überhaupt, der
    "Sachbeschädigung" bezichtigt. Ist das nicht
    pervers? Und das im 21. Jahrhundert!! Armes
    Deutschland!

    Seltsam, ich habe hier andere Kenntnisse.
    Sogar im Deutschen Grundgesetz ist der Tierschutz verankert, Art. 20a.
    Zudem gibt es ein umfassendes Tierschutzgesetz.
    Wer beispielsweise ein Wirbeltier ohne Grund tötet oder ihm Schmerzen zufügt, muss mit einer Geld- oder sogar einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren rechnen (§ 14 TierSchG).
    ZUSÄTZLICH wäre es eine Sachbeschädigung nach § 303 StGB, wenn das Tier in Fremdbesitz ist.
    Kelte
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 11.05 Uhr:
    DerKelte schrieb:
    WilliWinzig schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > @Mike (1)
    > Jawohl!! Ganz meiner Meinung! Tiere, dem Gesetz
    > nach, als Sache zu bezeichnen ist schon sehr
    > steinzeitlich. Daher wird, wenn man Tieren
    > Schaden zufügt, wenn überhaupt, der
    > "Sachbeschädigung" bezichtigt. Ist das nicht
    > pervers? Und das im 21. Jahrhundert!! Armes
    > Deutschland!
    Seltsam, ich habe hier andere Kenntnisse.
    Sogar im Deutschen Grundgesetz ist der Tierschutz
    verankert, Art. 20a.
    Zudem gibt es ein umfassendes Tierschutzgesetz.
    Wer beispielsweise ein Wirbeltier ohne Grund
    tötet oder ihm Schmerzen zufügt, muss mit einer
    Geld- oder sogar einer Freiheitsstrafe bis zu drei
    Jahren rechnen (§ 14 TierSchG).
    ZUSÄTZLICH wäre es eine Sachbeschädigung nach
    § 303 StGB, wenn das Tier in Fremdbesitz ist.
    Das fass willst du jetzt nicht wirklich aufmachen, oder?
    Diese "Gründe" werden Wachsweich gehandhabt.
    Was ist ein "trifftiger Grund"? Ist es zulässig, ein Tier zum Schlachthof nach Estland zu kutschieren, weil das Ermorden da 10 Cent billiger ist?
    Aber ich höre lieber auf, solche Diskussionen haben hier weder Platz noch Sinn...
  • Pilch schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 11.21 Uhr:
    Helmprobst schrieb:
    Filme sind Kunst. Und wenn das schwedische
    Fernsehen sich an Inhalten stört und die ohne
    Zustimmung des Regisseurs oder Autors einfach
    ändert bzw. rausschneidet, dann ist das Zensur.
    Und irgendwelche selbsternannten Moralhüter
    sollten Medien nicht zensieren dürfen. Der
    nächste Schritt wäre, bei irgenwelchen Bildern
    alter Meister ein Kleid drüber zu malen, weil
    sich ein Betrachter am Anblick einer nackten Brust
    stören könnte.

    Verglichen mit dem, was in Deutschland z.B. das ZDF in den 70ern mit der Serie "Raumschiff Enterprise" gemacht hat, ist das mit Pippi Langstrumpf noch harmlos! Und da gibt es hierzulande noch viele andere Beispiele.
  • steve2 schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 11.41 Uhr:
    Und was war mit der enterprise
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 11.42 Uhr:
    Schon wieder diese Diskussion – oder immer wieder? Oder gibt's was Neues?
    ──► http://www.tvforen.de/read.php?3,1302546,1302546#msg-1302546
    ──► http://www.tvforen.de/read.php?4,1292424,1292424#msg-1292424
    ──► ?
  • michaell schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 11.47 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    Schon wieder diese Diskussion – oder immer
    wieder? Oder gibt's was Neues?
    ──►
    http://www.tvforen.de/read.php?3,1302546,1302546#m
    sg-1302546
    ──►
    http://www.tvforen.de/read.php?4,1292424,1292424#m
    sg-1292424
    ──► ?

    Aber klar.
    Denn "es ist zwar schon alles gesagt worden, aber noch nicht von jedem." (Karl Valentin)
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 12.50 Uhr:
    Die Political Correctness finde ihc mittlerweile auch übertrieben.
    Letztens las ich, was mir immer öfter gegen den Strich geht, die Bezeichnung "mutmaßlicher Täter". Mag ja rechtens sein, aber die letzte Nachricht schrieb auch "mutmaßlicher Täter" - dabei hatte der Täter sich gestellt,. war geständig, und wurde von Zeugen einwandfrei identifiziert. Was soll da bitte das "mutmaßlich" ... ?
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 13.54 Uhr:
    Da wird nach belieben geschossen, bis zur Besinnungslosigkeit geschlagen, geraucht, bedroht,
    Bräuche von Naturvölkern behindert, gestohlen, geraubt ... und alles unter dem Vorwand des Gutmenschentums. Geht ja gar nicht. Eigentlich sind das doch REISEERZÄHLUNGEN!
  • extranase schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 13.54 Uhr:
    LouZipher schrieb:
    die Bezeichnung "mutmaßlicher
    Täter". Mag ja rechtens sein, aber die letzte
    Nachricht schrieb auch "mutmaßlicher Täter" -
    dabei hatte der Täter sich gestellt,. war
    geständig, und wurde von Zeugen einwandfrei
    identifiziert. Was soll da bitte das "mutmaßlich"
    ... ?

    Die Medien haben sich schlicht und einfach den Verhaltenskodex auferlegt, dass man solange mutmaßlich sagt, bis die Person rechtskräftig verurteilt ist. Macht die Sache auch viel einfacher für die schreibende Zunft und ist rechtlich sauber.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 19.26 Uhr:
    Sie haben "Warp" durch "SOL" ersetzt....
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 19.30 Uhr:
    Was ja nicht so falsch ist. Ich erinnere immer gerne in diesem Zusammenhang an die legendäre Schlagzeile der bekannten "Zeitung" mit den 4 Buchstaben: "Der Mörder - Er war es wirklich!".
  • Pilch schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 21.23 Uhr:
    Diverse Folgen wurden um mehrere Minuten gekürzt, in zwei Fällen sogar um ca. 10 Minuten:
    http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=2622391
    http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=5404113
  • orinoco schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 22.53 Uhr:
    WilliWinzig schrieb:
    @Mike (1)
    Jawohl!! Ganz meiner Meinung! Tiere, dem Gesetz
    nach, als Sache zu bezeichnen ist schon sehr
    steinzeitlich. Daher wird, wenn man Tieren
    Schaden zufügt, wenn überhaupt, der
    "Sachbeschädigung" bezichtigt. Ist das nicht
    pervers? Und das im 21. Jahrhundert!! Armes
    Deutschland!

    Tja, in Sachen Grundrechte der Tiere befindet sich diese Gesellschaft immer noch dort
    wo die US-Gesellschaft der Südstaaten mit den Grundrechten der Schwarzen vor 1865 war.
    google://animal rights abolitionist approach
  • Kate schrieb via tvforen.de am 30.09.2014, 23.15 Uhr:
    orinoco schrieb:
    WilliWinzig schrieb:
    > @Mike (1)
    > Jawohl!! Ganz meiner Meinung! Tiere, dem Gesetz
    > nach, als Sache zu bezeichnen ist schon sehr
    > steinzeitlich. Daher wird, wenn man Tieren
    > Schaden zufügt, wenn überhaupt, der
    > "Sachbeschädigung" bezichtigt. Ist das nicht
    > pervers? Und das im 21. Jahrhundert!! Armes
    > Deutschland!
    Tja, in Sachen Grundrechte der Tiere befindet sich
    diese Gesellschaft immer noch dort
    wo die US-Gesellschaft der Südstaaten mit den
    Grundrechten der Schwarzen vor 1865 war.
    google://animal rights abolitionist approach

    Tiere werden im Gesetz nicht als Sache bezeichnet, ganz im Gegenteil. Nachlesen hilft.
    § 90a BGB Tiere
    Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
    Für einen Züchter ist ein Tier, das beispielsweise angefahren wurde, Teil seines Geschäftes. Er braucht das Recht seinen Schaden ersetzt zu bekommen und deswegen gelten für Tiere die gleichen Regelungen wie bei einer Sachbeschädigung. Das bedeutet nicht, dass Tiere Sachen sind, sondern dass jemand, der sein Einkommen durch ein Tier verdient genauso ein Recht auf Entschädigung hat wie jemand, der sein Einkommen durch eine Sache verdient.
  • Wing schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 00.47 Uhr:
    Gilt das für dich auch für "Judensau" und "Drecksjude“ ? Wäre ok, wenn das in bekannten Kinderbüchern und Serien vorhanden wäre? Ganz sicher nicht!
  • Wing schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 00.50 Uhr:
    Ja, genau. Sieht man ja an dem tollen “Gespräch“ hier im Forum. Jemand der Menschen respektiert benutzt keine rassistischen und beleidigenden Begriffe. Das hat nichts mit “Dürfen“ oder Gesetzen zu tun!
    Es geht darum das Kinder und zwar alle Kinder, nicht nur Weiße weiter Spass haben sollen an Pippi Langstrumpf , nichts weiter!
  • Wing schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 00.56 Uhr:
    Das sind keine Kinderbücher!!! Kinderbücher und Kinderserien sind dafür da Kinder (egal welcher Hautfarbe) zu unterhalten, mehr nicht!
  • Wing schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 01.03 Uhr:
    Diese schrottige amateurhafte Pippi Langstrumpf Serie aus den 60ern ist keine Kunst! Das sowas überhaupt noch gezeigt wird wundert mich sowieso. Und die Zustimmung der Rechteinhaber was die Änderungen betrifft ist vorhanden!
    >Hoffentlich strahlt das ZDF weiter die bekannte Version von "Pippi Langstrumpf" aus. Sonst wäre das der nächste grosse Skandal nach den manipulierten Ranking-Shows.
  • Wing schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 02.46 Uhr:
    Das sind keine Kinderbücher! Nur peinlicher Trash geschrieben von einem Geisteskranken, der niemals auf Reisen war. Im Gegensatz zu den Astrid Lindgren Büchern interessiert sich heute kein Schwein mehr für die Karl May Fantasien!
  • Roy Kabel schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 08.22 Uhr:
    extranase schrieb:
    LouZipher schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > die Bezeichnung "mutmaßlicher
    > Täter". Mag ja rechtens sein, aber die letzte
    > Nachricht schrieb auch "mutmaßlicher Täter" -
    > dabei hatte der Täter sich gestellt,. war
    > geständig, und wurde von Zeugen einwandfrei
    > identifiziert. Was soll da bitte das
    "mutmaßlich"
    In diesem Falle stehen mir auch die Haare zu Berge, wenn die PC auch noch für offensichtliche Schwerverbrecher gilt.

    Und zu Pippi: Wann kommen die eigentlich darauf, dass der Vorname an Urin erinnert und deswegen eigentlich schmutzig klingt? Vielleicht wird dann in "Pippa" umsynchronisiert..
    Die Originalfassung gibt es wohl irgendwann ab 18.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 10.48 Uhr:
    Wing schrieb:
    Gilt das für dich auch für "Judensau" und
    "Drecksjude“ ? Wäre ok, wenn das in bekannten
    Kinderbüchern und Serien vorhanden wäre? Ganz
    sicher nicht!
    Wenn die von dir genannten Wörter in einem heutzutage geschriebenen Kinderbuch auftauchen würden dann sicher so daß derjenige der sie sagt als böse dargestellt wird. Damit würde den Kindern klargemacht daß diese Wörter mit der Absicht benutzt wurden jemanden zu beleidigen.
    Wenn es alte Kinderbücher gab in denen diese Wörter positiv benutzt wurden sind sie wahrscheinlich schon lange vom Markt genommen worden.
  • Supergoof schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 13.02 Uhr:
    Ich bin wirklich entsetzt! Die sonst so liberalen Schweden zensieren plötzlich einen Klassiker der Literatur? oder haben die auf einmal Angst, die rechtsradikalen Parteien, die bei den Wahlen in Schweden im September 10% einfuhren, könnten überhand nehmen?
    Dass in Deutschland in Gutmenschen-Manier zensiert wird - und dadurch leider auch einiges aus dem Zusammenhang gerissen wird - siehe "Otto - der neue Film" - wundert mich nicht. Aber dass der grüne Gutbürgerwahn jetzt auch Schweden erfasst hat?
    Wie ist es eigentlich in Spanien mit der Zensur?? dort heißt "Negro" "schwarz" - was sich sowohl auf die Farbe als auch auf die Menschen mit dunkler Hautfarbe bezieht.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 15.28 Uhr:
    Wing schrieb:
    Das sind keine Kinderbücher! Nur peinlicher Trash
    geschrieben von einem Geisteskranken, der niemals
    auf Reisen war. Im Gegensatz zu den Astrid
    Lindgren Büchern interessiert sich heute kein
    Schwein mehr für die Karl May Fantasien!

    Genau das Gleiche sagt jemand vielleicht in genau diesem Moment über Pippi Langstrumpf.
    Ich meine, da wohnt ein kleines Mädchen mit einem Affen und einem Pferd, allein in einem Haus und führt sich total verrückt auf. Allein wie das Mädel aussieht, könnte man durchaus als peinlich empfinden.

    Ich lese gerne die Abenteuergeschichten von Karl May, der natürlich die Orte erst kennen lernte, nachdem er die Bücher schrieb. Das war zu der Zeit sehr populär und keineswegs seine Erfindung. Ich schaue auch sehr gerne seine Filme an, wesentlich öfter als Sachen von Astrid Lindgren. Er ist einer der meist gelesenen Autoren dieser Zeit.
    Um zum Punkt zu kommen, ich frage mich, woher du das Recht nimmst ihn als Geisteskranken zu bezeichnen? Weil er im Gefängnis saß? Weil er womöglich schwule Fantasien hat oder überhaupt Fantasie? Weil er mal einen Nervenzusammenbruch hatte? Weil er geprägt war von den Vorurteilen seiner Zeit?
    Bei dem Buch über die Brüder Löwenherz könnte man sich auch fragen, ob Astrid Lindgren darin nicht Selbstmord verherrlicht. Für ein Kinderbuch fand ich das damals ziemlich heftig. Immerhin sterben darin beide, obwohl der eine Bruder ganz gesund ist. Und für Kinderkrimis war Kalle Blomquist auch schon ziemlich brutal.
    Pippi mochte ich gar nicht so gern. Da waren mir die Kinder aus Bullerbü lieber oder Madita.
  • TVMouse68 schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 16.58 Uhr:
    ...echt gruselig..*lol* kam mir beim Lesen des Eingangsbeitrags ein kleinwenig vor wie jemand, der in George Orwell's *1984* leben muss.. :P
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 17.12 Uhr:
    Karl May in Buchform kennt doch heute niemand mehr unter geschätzt 70 Jahren. Da käme doch kein Mensch drauf. Es geht um ein paar Wörter in Büchern und Filmen für kleine Kinder und nicht um Bücherverbrennungen.
  • Nucky schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 18.07 Uhr:
    Karl May ist schon eine extravagante Sache. ;-)
    Wenn man bedenkt wie viel Gewalt in diesen Büchern bzw Filmen drinsteckt. Man nehme zb die Blutsbruderschaft. Da könnten Kinder auf dumme Ideen kommen, und sich frühzeitig mit dem Ritzen beschäftigen( Ohne jemanden anzugreifen. Es ist eine schlimme psychische Erkrankung).
    Aber durch die Winnetou - Literatur werden die Kinder dadurch schneller desorientiert. :-)
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 18.08 Uhr:
    Falsch!
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 18.14 Uhr:
    Wing schrieb:
    Das sind keine Kinderbücher! Nur peinlicher Trash
    geschrieben von einem Geisteskranken, der niemals
    auf Reisen war. Im Gegensatz zu den Astrid
    Lindgren Büchern interessiert sich heute kein
    Schwein mehr für die Karl May Fantasien!
    Du tickst wohl nicht mehr ganz sauber , hast Du Dich mal untersuchen lassen ?
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 18.15 Uhr:
    Nucky schrieb:
    Karl May ist schon eine extravagante Sache. ;-)
    Karl May ist überhaupt keine Sache, sondern war eine Person!
    Wenn man bedenkt wie viel Gewalt in diesen
    Büchern bzw Filmen drinsteckt. Man nehme zb die
    Blutsbruderschaft.
    Ähhh, diese "Geschichte" hat nun mit Gewalt rein gar nichts zu tun, da sie ja nun absolut einvernehmlich vorgenommen wurde.-
    a könnten Kinder auf dumme
    Ideen kommen, und sich frühzeitig mit dem Ritzen
    beschäftigen( Ohne jemanden anzugreifen. Es ist
    eine schlimme psychische Erkrankung).
    Mit der die Blutsbrüderschaft genaui so nichts zu tun hat wie mit Gewalt.
    Wie wär's mal mit etwas / deutlich weniger grobschlächtigen Argumentation ?
    Aber durch die Winnetou - Literatur werden die
    Kinder dadurch schneller desorientiert. :-)
    Haben wir gelacht!
  • Nucky schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 18.28 Uhr:
    Wollen wir mal nicht so klugscheißen. ;-)
    Ich habe lediglich ein Argument im Raum gestellt, das jetzt nicht " unbedingt" die Gewalt glorifiziert. Sondern die psychischen Auswirkungen des Verstümmelns im Kindesalter ( Ironie off ).
    Und ja, Karl May ist eine Person. Ich habe dies nur im Gesamtkotext benannt.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 18.33 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Wing schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Das sind keine Kinderbücher! Nur peinlicher
    Trash
    > geschrieben von einem Geisteskranken, der
    niemals
    > auf Reisen war. Im Gegensatz zu den Astrid
    > Lindgren Büchern interessiert sich heute kein
    > Schwein mehr für die Karl May Fantasien!
    Du tickst wohl nicht mehr ganz sauber , hast Du
    Dich mal untersuchen lassen ?

    LOL. Sei nicht so hart zu jemandem, nur weil er "May" mit "Marx" verwechselt hat. Kann doch jedem mal passieren.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 19.41 Uhr:
    yrkoon schrieb:
    Sir Hilary schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Wing schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > Das sind keine Kinderbücher! Nur peinlicher
    > Trash
    > > geschrieben von einem Geisteskranken, der
    > niemals
    > > auf Reisen war. Im Gegensatz zu den Astrid
    > > Lindgren Büchern interessiert sich heute
    kein
    > > Schwein mehr für die Karl May Fantasien!
    >
    >
    > Du tickst wohl nicht mehr ganz sauber , hast
    Du
    > Dich mal untersuchen lassen ?
    LOL. Sei nicht so hart zu jemandem, nur weil er
    "May" mit "Marx" verwechselt hat. Kann doch jedem
    mal passieren.
    Da haste auch wieder recht ! Aber wenn er noch mal kommt , gibts eins mit dem Henry Stutzen !,-)
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 02.10.2014, 19.45 Uhr:
    yrkoon schrieb:
    Sir Hilary schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Wing schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > Das sind keine Kinderbücher! Nur peinlicher
    > Trash
    > > geschrieben von einem Geisteskranken, der
    > niemals
    > > auf Reisen war. Im Gegensatz zu den Astrid
    > > Lindgren Büchern interessiert sich heute
    kein
    > > Schwein mehr für die Karl May Fantasien!
    >
    >
    > Du tickst wohl nicht mehr ganz sauber , hast
    Du
    > Dich mal untersuchen lassen ?
    LOL. Sei nicht so hart zu jemandem, nur weil er
    "May" mit "Marx" verwechselt hat. Kann doch jedem
    mal passieren.

    Genau.
    http://www.witze-blogger.de/witze2500/alle-witze/was-macht-ihr-den-grade-in-der-schule-durch-das-kapital-von-karl-may
  • jenser schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 10.54 Uhr:
    Da sprichste mir aus der Seele, bei Nucky´s Argumentationsweise denk ich immer an Übermuttis, die ihre kleinen selbst in der Walldorfschule noch beschützen müssen.
  • jenser schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 10.56 Uhr:
    Deine Pauschalisierungen werden auch nicht besser, eventuell mal etwas Coolness weglassen und stattdessen besser informieren?
  • U56 schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 12.22 Uhr:
    Supergoof schrieb:
    Wie ist es eigentlich in Spanien mit der Zensur??
    dort heißt "Negro" "schwarz" - was sich sowohl
    auf die Farbe als auch auf die Menschen mit
    dunkler Hautfarbe bezieht.

    Das möchte ich auch gerne wissen. Im Spanischen gibt es nicht die Möglichkeit, von "Neger" auf "Schwarzer" zu wechseln, weil beide Wörter identisch sind.
  • extranase schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 12.25 Uhr:
    Wing schrieb:
    Das sind keine Kinderbücher! Nur peinlicher Trash
    geschrieben von einem Geisteskranken, der niemals
    auf Reisen war. Im Gegensatz zu den Astrid
    Lindgren Büchern interessiert sich heute kein
    Schwein mehr für die Karl May Fantasien!

    May mag nicht auf Reisen gewesen sein, aber denkst Du denn, dass Lindgren jemals im Taka-Tuka-Land war?
  • burchi schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 15.05 Uhr:
    Im Gegensatz zu den Astrid
    > Lindgren Büchern interessiert sich heute kein
    > Schwein mehr für die Karl May Fantasien!

    Ich besitze fast alle Bände (wenn man mal von den NEUEN absieht) und habe sie auch alle gelesen!
    May mag nicht auf Reisen gewesen sein, aber denkst
    Du denn, dass Lindgren jemals im Taka-Tuka-Land
    war?

    Sehr gute Antwort :-)))
  • extranase schrieb via tvforen.de am 03.10.2014, 21.11 Uhr:
    Danke, habe ich aber von Harald Schmidt übernommen. Ehre wem Ehre gebührt.
  • Steffenhagen schrieb via tvforen.de am 09.10.2014, 14.54 Uhr:
    Kate schrieb:
    Es ist doch albern, wenn man Bücher jetzt
    politisch korrekt umformuliert. Das hat was von
    1984.

    Genau so ist es...die Gedankenpolizei lauert schon. Mich kotzen Gutmenschen so dermaßen an...das Wort Neger ist keinesfalls rassistisch oder beleidigend. Es wird nur dazu gemacht. Und das Chinesen nun mal schmale Augen haben ist und bleibt fakt. Auch daran ist nichts beleidigend.
    Junge, was für Blüten das mittlerweile treibt...darauf einen Negerkuss und ein Zigeunerschnitzel bitte...
  • Steffenhagen schrieb via tvforen.de am 09.10.2014, 14.57 Uhr:
    Wing schrieb:
    Gilt das für dich auch für "Judensau" und
    "Drecksjude“ ? Wäre ok, wenn das in bekannten
    Kinderbüchern und Serien vorhanden wäre? Ganz
    sicher nicht!

    Also zwischen Neger und Judensau ist ein klitzekleiner Unterschied...vielleicht übersteigt das ja Ihr sprachliches Verständnis, aber ich kann es gerne erläutern...
    Neger - Jude
    Negers.. - Judens..
    Dr....neger - Dr....jude
    Neger, Asiat, Kaukase, Latino...daran ist nichts, absolut nichts abfällig. IHR hättet das nur gerne, denn so etwas bedeutet Macht. Die Macht, anderen Worte zu verbieten. Allerdings nur dann, wenn es jemand zu lässt. Ich lasse es nicht zu.
  • Steffenhagen schrieb via tvforen.de am 09.10.2014, 15.00 Uhr:
    Uii, hier haben wir aber ein gaaanz besonders leckeres Exemplar des typischen Gutmenschen vor uns, oder ?
    Lohnt da überhaupt die Diskussion ? Ideologie soll ja ganz schön blind machen...
  • Flitzpiepe schrieb via tvforen.de am 16.10.2014, 06.12 Uhr:
    Wing schrieb:
    Was für ein Skandal!!! Rassistische Beleidigungen
    tauchen in einer Kinderserie nicht mehr auf! Ganz
    schlimm! Aber wehe, es würde ein krummnasiger
    raffgieriger Jude in der Serie auftauchen! Das
    wäre dann natürlich was ganz anderes!

    Warum wird Pippi Langstrumpf nicht gleich als jugendgefährdent eingestuft? Denn immerhin trägt die kleine Schlampe ja Strapse!
  • Steffenhagen schrieb via tvforen.de am 16.10.2014, 11.17 Uhr:
    ...geht es eigentlich auch mal etwas weniger krawallig ? Alle Einträge dieses Users alleine in diesem Fred fallen durch reichlich Kraftausdrücke und einen im hohen Maß intoleranten Stil auf. Nachfragen hingegen werden kaum oder gar nicht beantwortet...also doch besser ignorieren ?