Scooby-Doo und die Cyber-Jagd

Ganz und gar modern und zeitgemäß bieten Hanna Barbera und Warner Bros. mit Scooby Doo und die Cyber-Jagd ein beeindruckendes, futuristisches Abenteuer in Spielfilmlänge. Eric, ein guter Freund der Spürnasengang und absoluter Computerfreak, entwirft unter der Leitung von Professor Zweistein ein Computerspiel, in dem Scooby Doo und Co. die Hauptfiguren darstellen. Um sich den Fortschritt dieser tollen Erfindung aus der Nähe anzusehen, reisen die Freunde selbstverständlich zum Forschungslabor. Allerdings hat sich dort vor kurzem etwas höchst Sonderbares abgespielt: Ein Computervirus in Geistform entschlüpfte dem Videospiel und absorbierte die Computerdaten.

Angst und Schrecken machen sich breit, doch zum Glück zeigt sich auch diesmal die detektivische Ader der Fünf. Auf der Jagd nach dem Geist erfasst sie ein Laserstrahl und beamt sie direkt in den ersten Level. Um wieder in die Realität zu gelangen, müssen die Freunde erst alle zehn Level durchspielen und auf jeder Stufe die Scooby-Snack-Box finden. Dabei reisen sie von der prähistorischen Vergangenheit bis ins Weltraum-Zeitalter der Zukunft. Mit steigendem Level werden die Gefahren, denen die Fünf ausgesetzt sind, immer größer; sie treffen auf Dinosaurier, skurrile Gestalten ihrer berühmtesten, vergangenen Fälle, ihre fiktiven Computerspiel-Doubles und immer wieder auf das Phantom. Wird die Bande dem virtuellen Gefängnis entkommen und den Verursacher des Virus ausfindig machen können?

Ausgezeichnete Computeranimation, hervorragender Sound, bewährte Situationskomik und eine Thematik mit aktuellem Bezug zeichnen diesen in sich schlüssigen Zeichentrickfilm aus, der trotz beeindruckender Länge von etwa 70 Minuten den Kontakt zur Serie nicht verliert. So muss hier beispielsweise keiner auf die berühmt-berüchtigte Gefräßigkeit von Scooby und Shaggy verzichten. Der Film wurde ab sechs Jahren freigegeben, sollte Ihr Kind aber eher sensibel und unerfahren im Umgang mit Computer-Abenteuern sein, können Sie auch ruhig bis zum achten Geburtstag warten. --Simone Gefeller
Den Luxus, den eine DVD gegenüber einer herkömmlichen VHS-Kassette auszeichnet, finden Sie hier in ordentlicher Güte und Menge. 17 Szenen sind komfortabel einzeln anwählbar, Sprachen stehen gleich sechs zur Auswahl. Die enthaltenen Specials werden gerade echte Fans erfreuen. Eine Original-Dokumentation über das "Making of Scooby Doo" in englischer Sprache erlaubt informative Einblicke hinter die Kulissen, und das Musikvideo zum Titel "Scooby And Shaggy Love To Eat" bringt Schwung ins Haus. --Simone Gefeller