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Mehr als 4,7 Millionen Menschen muslimischen Glaubens leben in Deutschland. Sie gehören einer Religion an, die im Alltag sichtbar ist. Burkini im Schwimmbad oder Minarett in der Nachbarschaft - daran entzünden sich immer neue Konflikte. Mancher fühlt sich geradezu provoziert. Einige Islamverbände rufen nach mehr Anerkennung, fordern gesetzliche islamische Feiertage. Frauenverbände und Homosexuelle hingegen fürchten um ihre Rechte, die sie sich über Jahrzehnte hart erkämpft haben. Die einen sprechen von einer Überfremdungswahrnehmung, die anderen von Rücksicht und Toleranz. So manch Skeptiker überkommt das ungute Gefühl, dass sich in Zukunft der Glaube viel zu dominant im Alltagsleben verankern könnte. Was aber macht am gelebten Islam im Alltag solche Angst? Was ist Bereicherung, was Beeinträchtigung und was Bedrohung? Wie viel Religion darf in einem säkularen Staat überhaupt sein?
(SWR)
Länge: ca. 90 min.