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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Folge 14 (2016/2017)

Folgeninhalt
Hessens schönste Wälder - Wie sie Künstler inspirierten und warum wir sie dringend schützen sollten.
Heimat, was ist Heimat? Für die meisten Deutschen ist das bei Umfragen der Wald! Die anderen Europäer belächeln uns gerne mal dafür, die Deutschen und "ihr Wald!" Nicht mal die Polen, die ebenso viel Waldflächen haben, haben so eine enge Verbindung zu ihm. Ein Grund für "hauptsache kultur", sich dem hessischen Wald zu widmen, den "schönsten Wäldern Hessens", so der Titel des neuen Buches von Gerhard Zimmermann. Er hat sie durchwandert und fotografiert. Sein Buch ist aber kein Wanderführer. Zimmermann beschreibt und bebildert faszinierende Naturentdeckungen und wenn Sie dachten, Sie kennen Hessen und haben schon alles gehört von seinen berühmtesten Wäldern, dem Kellerwald und dem Reinhardswald, dann wird dieses Buch Sie überraschen. In den hessischen Wäldern lässt sich nämlich Geschichte erleben. Die urigen verkrümmten Eichen im Urwald Sababurg zum Beispiel sind gar kein Urwald, sondern Menschenwerk. Weil im späten Mittelalter der Wald als Weide für Schweine, Kühe und Pferde genutzt wurde und man besonders die Eicheln für Schweinefutter brauchte, fällte man sie nicht. Damals gab es wenig Waldfläche, dichten Wald fast gar nicht, die Kulturlandschaft sah komplett anders aus al sheute, was man auch in den Gemälden der Maler der vorletzten Jahrhundertwende sehen kann. Sie haben den Naturschutz quasi erfunden. Weil der Maler Theodor Rocholl gegen Ende des 19. Jahrhunderts die krummen urigen Eichen von der Holzfällerwut bedroht sah, erwirkte er deren Erhalt und Schutz und so nannten sie das erste geschützte Waldreservat "Malerreservat". Es ging damals vor allem um Ästhetik, weniger um Naturschutz. "hauptsache kultur" ist mit Gerhard Zimmermann in den Winterwäldern Hessens unterwegs und erfährt noch anderes Erstaunliches, über "Urwälder", Bergwälder, Riedwälder und: den Frankfurter Stadtwald. Ja, denn der gehört auch zu den "schönsten Wäldern Hessens". Bericht: Ulrike Bremer (Gerhard Zimmermann: "Die schönsten Wälder Hessens", CoCon Verlag)

Unsere neue Serie: Der "Museums-Check" - Diesmal: Das Museum für Sepulkralkultur in Kassel.
Ein Museum, das sich nur dem Tod, dem Sterben und dem Bestatten widmet - das ist einzigartig in Deutschland. Seit 1992 gibt es das Museum für Sepulkralkultur in Kassel, weltweit das erste, welches sich zum Ziel gesetzt hat, das noch immer tabuisierte Thema Tod und Trauer ins Bewusstsein zu rücken. Aber: Was heißt das genau? Was erwartet den Besucher hier? Und kann ein Besuch hier den Blick auf den Tod verändern, einem vielleicht sogar ein bisschen Angst nehmen? Wir machen den "hauptsache kultur Museums-Check". Bericht: Marco Giacopuzzi

PENG! - Die "Pink-Steuer" oder: Sexistische Preise für Frauen.
Ja, das mit der Gleichberechtigung ist auch nach Jahrzehnten des Kampfes eine schwierige Angelegenheit. Dass Frauen im Schnitt noch immer 21 % weniger verdienen als Männer ist bekannt und für sich genommen schon ein echtes Ärgernis. Dass sie aber zusätzlich für alltägliche Gebrauchsartikel auch noch deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen, ist eine neue Dimension in Sachen Ungleichheit - und das ist kein Scherz, sondern bittere Realität! Oder wussten Sie, dass Frauen bis zu 200 Prozent mehr für Produkte zahlen als Männer? Wohlgemerkt für exakt die gleichen Produkte! Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Verbraucherzentrale Hamburg. Die hat zum Beispiel herausgefunden, dass Einwegrasierer, wie man sie handelsüblich in der Drogerie bekommt, in der pinkfarbenen Damen-Version bis zu 33 % mehr kosten, und dass, obwohl sie sich, was die Details angeht, nicht von der blauen Herren-Variante unterscheiden. Absurd, aber wahr! Der Grund für all den Wahnsinn liegt tatsächlich in der Farbe! Damenprodukte sind nämlich meist pink oder rosa, die unscheinbareren Herrenprodukte dagegen blau oder schwarz. "Pink Tax", pinke Steuer, nennt die Beauty-Industrie deswegen folgerichtig diese raffinierten, oft versteckten Zusatzkosten. Eine ziemlich gemeine Augenwischerei und damit ein klarer Fall für unsere Satire-Rubrik "PENG!". Bericht: Alexander C. Stenzel

Lebenstraum: Weltenretterin - Wie die Darmstädterin Antje Herden phantastische Kinderwelten erschafft.
Das Schöne am Schreiben sei, dass sie in ihren Geschichten die Welt retten kann, sagt Antje Herden. Nicht nur die reale, sondern auch die Paralleluniversen und magischen Orte, in die sie ihre jungen Leser entführt. Antje Herden schreibt Kinderbücher für Mädchen und Jungen ab zehn Jahren. Im Mittelpunkt stehen dabei immer unerwartete Helden: Außenseiter oder Kinder, die oft ein bisschen anders sind als die meisten, plötzlich aber in Abenteuer geraten, in denen sie zeigen können, was in ihnen steckt und aus denen sie gestärkt hervorgehen. Und vielleicht auch die kleinen Leser! Ja, es sind schon Mutmachgeschichten über Freundschaft und Zusammenhalt, die Antje Herden schreibt, und das kommt gut an. Mittlerweile hat sie acht Kinderbücher veröffentlicht, mit Titeln wie "Anton und Marlene und die wahrscheinlichen Unwahrscheinlichkeiten", in denen es oft um Probleme geht, mit denen sich Kinder identifizieren können. Überforderung in der Schule etwa oder Eltern, die wegen ihres Berufs wenig Zeit haben. Ihre Geschichten sollen nah an der Lebenswirklichkeit der jungen Teenager sein - aber immer auch um ein paar phantastische Geschehnisse bereichert, wie sie sich jedes Kind gerne ausmalt, um die Welt ein bisschen schöner und gerechter zu machen. Antje Herden gehört zu den wenigen Kinderbuchautoren in Deutschland, die von ihrer Arbeit leben können. Das gelingt ihr auch deshalb, weil sie viele Lesungen an Schulen gibt. Die Buchverkäufe allein werfen zu wenig ab, weil das Gros der Erlöse beim Handel bleibt und Kinderbücher noch dazu im Schnitt deutlich günstiger sind als jene für Erwachsene. Man muss schon, wie Herden, die Kunst beherrschen, die Leser dauerhaft mit spannenden Geschichten zu begeistern und auf besondere Ideen kommen, um mit dem Schreiben seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Es ist kein Leichtes, sich im immer enger getakteten Alltag der Kids gegen die Konkurrenz von Videospielen und YouTube zu behaupten. Wie das der 45-jährigen gelingt und wo sie zuhause in Darmstadt auf Ideen für ihre phantastischen Geschichten kommt, erzählt Antje Herden "hauptsache kultur". Und auch, warum sie einst als Model um die Welt jettete und was Modeln und Schreiben verbindet - da gebe es nämlich durchaus Parallelen. Bericht: Simon Broll (Antje Herden: "Anton und Marlene und die wahrhaftigen Wahrheiten" Fischer Verlag))

70 Jahre "Fritz Rémond Theater" - Wie sich die Frankfurter Institution in die Herzen der Zuschauer gespielt hat.
Als alles anfing im Januar 1947, da regnete es durch die Decke, und die Zuschauer saßen mit Regenschirmen auf zusammengezimmerten Bänken. Die Stadt Frankfurt lag in Schutt und Asche, aber die Menschen kamen ins Theater und bezahlten mit ein paar Kartoffeln oder Briketts. Sie sehnten sich nach Kultur, nach Stücken, die unter den Nazis verboten waren. Der Schauspieler und Regisseur Fritz Rémond war einer der ersten, der 1945 von den Amerikanern eine Erlaubnis bekam, Theaterstücke aufzuführen. Der Zoodirektor Bernhard Grzimek, ein alter Bekannter von Rémond, schlug ihm vor, das kleine Theater doch im Zoo zu eröffnen. Bis heute soll es das weltweit einzige in einer zoologischen Anlage sein. An diesem besonderen Ort startete Hans Joachim Kulenkampff seine Karriere und bekannte Stars sorgten bald für ausverkaufte Vorstellungen: Theo Lingen, Curd Jürgens, Inge Meysel, Heinz Rühmann, Karlheinz Böhm oder Grethe Weiser - die großen Schauspielnamen der Nachkriegszeit. Mit ihnen inszenierte Fritz Rémond moderne Klassiker, Gegenwartsdramen und Komödien, eine Mischung, die bis heute für den Erfolg des "Fritz Rémond-Theaters" steht und an dem der gegenwärtige Intendant Claus Helmer wenig geändert hat. Der Erfolg des Privattheaters sei trotz Fernsehen, Kino und Internet ungebrochen, auch junge Menschen kämen immer öfter, erzählt Claus Helmer, weil sie hier "echte Menschen in vergänglichen Augenblicken" erlebten. Das sei oft "einfach überwältigend". "hauptsache kultur" begleitet Claus Helmer auf einem Rundgang durch das "Fritz Rémond Theater" und seine bewegte 70-jährige Geschichte, die voller Anekdoten steckt wie zum Beispiel die, als Johannes Heesters auf der Bühne einen Blinddarmdurchbruch hatte, es aber niemand bemerkte, weil er weiterspielte als wäre nichts passiert. Bericht: Anke Schnackenberg
(hr-fernsehen)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 19.01.2017, hr-Fernsehen
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