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Zwischen Moldau und Donau erstreckt sich jener faszinierende Kulturraum, den von der Urbarmachung im Mittelalter bis zur Trennung durch den Eisernen Vorhang eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte verbindet. Die oberösterreichische Landesausstellung "Alte Spuren - Neue Wege" setzt sich mit dem Gemeinsamen und Trennenden der kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen der heutigen Regionen Mühlviertel und Südböhmen auseinander. Beim Besuch der Ausstellung in Freistadt begeben wir uns zunächst in die historischen Kellergewölbe des dortigen Brauhauses und lernen dabei das Leben der Menschen im Mittelalter kennen: Von den engen Handelsbeziehungen, den Regeln der Zünfte bis zur alten Tradition des Bierbrauens. Grenzen zu überschreiten ist Programm der Landesausstellung - und so machen wir uns zu einem Besuch der beeindruckenden Zisterzienserabtei von Vyšší Brod (zu Deutsch: Hohenfurth)auf. Dort gilt es das sagenumwobene Zawisch-Kreuz zu bewundern, denn dieses Krönungskreuz, das eine Reliquie des Kreuzes Christi einhält, ist nun das erste Mal nach mehr als siebzig Jahren wieder in der Abtei zu sehen. Die beeindruckende Hallenkirche "Mariä Himmelfahrt" aus dem 13. Jahrhundert, der wunderschöne Kreuzgang und eine der bedeutendsten Klosterbibliotheken in Tschechien sind weitere Höhepunkte unseres Besuches.
(ORF)