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Gewalttäter haben in Stadien keine Chance. Das glaubte man, nachdem die Fußball-WM ohne Ausschreitungen zu Ende gegangen war. Aber das Gegenteil ist der Fall. Gerade in Städten, in denen Fans aus sozialen Brennpunkten kommen, wachsen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt. Die Sozialarbeiter, Rolf-Arnd Marewski und Claudia Horster, arbeiten seit einigen Jahren im Fanprojekt des BVB 09 in Dortmund. Sie haben Kontakt zum harten Kern der Dortmunder Hooligans , aber auch zu anderen relevanten Fangruppen im Westfalenstadion. Ihre Aufgabe: bereits im Vorfeld Entwicklungen zur Gewalt zu erkennen, aber auch intensive Gespräche mit Jugendlichen, die abzudriften drohen. Ihre Arbeit ist schwierig, es hat lange gedauert, bis sie sich das Vertrauen der Fans erworben haben. Groß ist die Gefahr, als "Polizeispitzel" zu gelten. Doch Marewski und Horster sind sich einig, dass sie vor allem an den Ursachen für Jugendstraffälligkeit arbeiten müssen. Der Autor begleitet die beiden bei ihrer Arbeit mit den gewaltbereiten Fans. Besonders brenzlig scheint die Situation angesichts des Abstiegs des BVB 09, im Mai finden dafür entscheidende Spiele statt. Gelingt es den Sozialarbeitern mit ihrem Fanprojekt die Eskalation der Gewalt einzudämmen?
(WDR)
Länge: ca. 30 min.