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Er war ein alter Mann, als er gewählt wurde, ein klassischer Kompromisskandidat, ein Übergangspapst, wie die Zeitungen schrieben: Johannes XXIII. Doch der 1958 gewählte Verlegenheitskandidat sollte in Kirche und Gesellschaft einen Erdrutsch auslösen, nicht zuletzt durch das Zweite Vatikanische Konzil. Seine Devise klang so gar nicht nach Seniorenalter: Die römisch-katholische Kirche sei nicht dazu da, "ein Museum zu hüten, sondern einen blühenden Garten voller Leben zu pflegen".
(ORF)