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Die Theologiestudentin Nora Musenbichler (26) betreut seit vier Jahren Obdachlose im Grazer Vinzidorf. Viele der Dorfbewohner haben anstelle eines Kreuzes ein Marienbild an der Wand ihres Containers hängen. Denn Maria erinnert sie, so vermutet Nora, an die eigene Mutter - und damit an die einzige Beziehung in ihrem Leben, die zumindest einigermaßen intakt war. Im Aufenthaltsraum des Vinzidorfes hält Nora einmal im Monat einen Wortgottesdienst, an dem die großteils 50- bis 60jährigen Männer bei Bier und Zigaretten teilnehmen und ihre "Mama", wie sie die junge Theologin nennen, in lebhafte Diskussionen verstricken.
(ORF)