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Lohnt sich Arbeit in Deutschland? Für D. (33) und seine Frau I. (26) hat sich diese Frage noch nie gestellt. [Namen auf Wunsch der Protagonisten entfernt, Anm. d. Red.] Das Ehepaar lebt in Köln von 720 Euro Hartz IV im Monat. I. hat in ihrem Leben noch nie gearbeitet. D., ungelernte Kraft ohne Führerschein, schlägt Jobangebote vehement aus. Ganz anders sieht es bei Ibrahim (31) und Sevil (25) aus. Das junge Ehepaar aus Wuppertal versucht mit aller Kraft, auf eigenen Beinen stehen. Ibrahim macht eine Ausbildung zum Touristikkaufmann und Sevil hat die Ausbildung an einer privaten Kosmetikschule alleine gestemmt. Nun muss Servil die letzte Rate in Höhe von 530 Euro zahlen, damit sie ihr Zertifikat zur Kosmetikerin erhält. Mühsam spart das Ehepaar jeden Cent, der ihnen von Hartz IV übrigbleibt. Lothar ist eigentlich schon in Rente, doch der gelernte Konditormeister steht trotzdem jeden morgen früh auf, um pünktlich um sieben Uhr das Straßenmagazin in Neumünster zu verkaufen. Durchschnittlich verdient Lothar zehn Euro am Tag, das sind 300 Euro im Monat. Geld, das der gebürtige Duisburger dringend benötigt, denn seine Rente beträgt gerade mal 430 Euro. Ein Leben ohne Arbeit? Für Lothar völlig unvorstellbar. Anders sieht es zwei Generationen weiter aus. Vanessa will von Arbeit nichts wissen. Mit ihrer "Null-Bock"-Einstellung schafft es die 19-Jährige nicht einmal, ihren Hartz-IV-Antrag einzureichen, stattdessen lebt sie von 50 Euro Taschengeld, die sie von ihrer kranken Mutter erhält. Den Hauptschulabschluss hat sie abgebrochen und an eine Lehre oder einen Job ist gar nicht zu denken.
(RTL Zwei)
Auch im Zusammenschnitt mit Folge 2
Länge: ca. 45 min.







