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Shibam, das sind 500 Hochhäuser aus Lehm auf engstem Raum, eine Skyline, die an Manhattan oder Chicago erinnert. Nur liegt Shibam in der Wüste, ist fast 2.000 Jahre alt und war einst Hauptstadt der Oase Hadramaut im Jemen, eine reiche Stadt am Ausgangspunkt der Weihrauchstraße. In Hochhäusern lebte man aus Sicherheitsgründen, denn der Reichtum lockte stets fremde Krieger. Heute fühlen sich nur Touristen noch von Shibam angezogen. Die Shibamis selber ziehen nach und nach aus, denn es gibt längst keinen Grund mehr, in Hochhäusern zu wohnen - so eng beieinander. Deshalb ist die Stadt dem Verfall preisgegeben. Unaufhaltsam bröckelt die Skyline aus Lehm. Shibam steht auf der Liste der bedrohten Denkmäler des Weltkulturerbes.
(SWR)
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