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Sein Name ist untrennbar mit dem 1. FC Kaiserslautern verbunden. Der heute 77-jährige Erwin Scheffler schoss in 160 Spielen 106 Tore für "seinen" Verein. Die Fußballgröße der 50er Jahre wurde in Ostpreußen geboren und war ein Flüchtlingskind. Bereits als neunjähriger Steppke spielte er beim VfB Königsberg. Als Jugendlicher durfte er mit 16 Jahren sogar um die Deutsche Meisterschaft kämpfen. Nach dem Krieg dann bekam er ein Angebot vom FCK. Zuerst hat sich Erwin Scheffler gar nicht getraut, erinnert er sich in "Meine Geschichte", beim Deutschen Meister von 1951 mitzuspielen. Aber Dank der Unterstützung der Fußball-Legende Fritz Walter stürmte er acht Jahre auf dem Betzenberg. Das Gehalt war mager, gerade mal 120 Mark Grundgehalt im Monat. Die Spieler brauchten einen langen Atem, denn während des Spiels wurde keiner ausgewechselt und man musste 90 Minuten durchhalten. Trotzdem schwärmt der ehemalige Lauterer noch heute: "Neben dem Fritz zu spielen war Genuss und Ehre". In Kaiserlautern fand Erwin Scheffler nach dem Krieg seine neue Heimat - er hat sie nie wieder verlassen.
(SWR)
Länge: ca. 15 min.