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In der Seemannsschule in Lübeck-Travemünde werden zukünftige Seefahrer auf den Notfall vorbereitet. Denn für Menschen, die auf See Schiffbruch erleiden, zählt jede Sekunde. Die Überlebenszeit im kalten Wasser vermindert sich von Minute zu Minute. Mit einem sogenannten Eintauchanzug jedoch, sinkt die Körpertemperatur auch nach sechs Stunden nur um zwei Grad und erhöht somit die Chancen auf eine Rettung. Neben dem richtigen Gruppenverhalten im Wasser wird auch das Erklimmen einer Rettungsinsel gelehrt, alles realitätsnah in der Ostsee bei neun Grad. Auch Ingenieure und Techniker von Windkraftanlagen auf See durchlaufen eine harte Ausbildung, damit sie bei Notfällen vorbereitet sind. Im maritimen Trainingszentrum OffTec Base in Enge-Sande demonstriert ein ehemaliger Kampfschwimmer, was zu tun ist, wenn man mit dem Hubschauber abgestürzt ist und sich unter Wasser, kopfüber, befreien muss. Dabei ist neben körperlicher Fitness vor allem auch der eigene Überlebenswille elementar wichtig. Ohne bestandene Prüfung darf kein Teilnehmer den Offshoredienst antreten. Entsprechend groß ist der Druck auf die Prüflinge. Die Reportage aus der Reihe "Wie geht das?" zeigt außerdem die Entwicklung der Rettungstechniken. Denn fehlerhafte Schwimmwesten beispielsweise waren und sind oft die Ursache für menschliche Tragödien auf hoher See.
(NDR)