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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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06

Folge 6 (2017/2018)

Folgeninhalt
Er ist wieder da: Die Rückkehr des Wolfs.
Seit mehr als 100 Jahren gilt der Wolf in Deutschland als ausgerottet, in Hessen wurde der letzte Wolf bereits am 18. November 1805 im nordhessischen Melsungen geschossen. Aber er ist wieder da. Ende der 1990er Jahre ist er aus Polen eingewandert und hat sich zunächst in der Lausitz angesiedelt. Mittlerweile gehen Wolfspezialisten davon aus, dass wieder mehr als 50 Rudel in Deutschland heimisch sind, und sie gehen auf Wanderschaft, halten sich nicht an Landesgrenzen. Auch in Hessen wurden mehrfach einzelne Wölfe gesichtet, in Nordhessen oder zuletzt im September im Odenwald. Tierfreunde freuen sich darüber, während Schäfer um ihre Tiere bangen und den Wolf am liebsten wieder zurückdrängen würden. Schließlich haben viele Menschen ein sehr emotionales Verhältnis zum Wolf: entweder sie lieben oder sie hassen ihn. Seine Rückkehr ist deswegen umstritten, genauso wie sein Image. Warum ist das so? Welche Mythen und Märchen prägen das Bild des hinterhältigen, bösartigen Killers und was ist tatsächlich dran? "hauptsache kultur" trifft den aus Nordhessen stammenden Journalisten Andreas Beerlage, der gerade ein Buch über die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland geschrieben hat, im nordhessischen Reinhardswald, wo seiner Meinung nach jeder Zeit ein Wolf auftauchen könnte. Autorin: Anke Schnackenberg. Andreas Beerlage: Wolfsfährten. Alles über die Rückkehr der grauen Jäger. Gütersloher Verlagshaus.

Jil Sander - Die deutsche Mode-Ikone präsentiert ihr Werk weltweit zum ersten Mal in einer Ausstellung. Lässig, minimalistisch, edel - Understatement pur: Die Mode von Jil Sander. Ihr Gesicht, ihre Marke stand und steht für tragbare und luxuriöse Mode. Für ein anderes Frauenbild. Klare Farben, klare Silhouetten für selbstbewusste, berufstätige Frauen. Eine Ausstellung wollte sie eigentlich gar nicht. Dem Victoria and Albert Museum in London hatte sie abgesagt. Eine Retrospektive ihres Werkes? Zurückblicken? Nein, nicht ihre Sache. Wenn überhaupt müsse es nach Vorne gehen. Dann traf sie Matthias Wagner K. - heute Museumsdirektor des Museums Angewandte Kunst in Frankfurt. Und es wurde ein Projekt daraus, an dem Jil Sander bis zur Ausstellungseröffnung fünf Jahre lang mitgearbeitet hat. Zugestimmt zu dieser großen Werkschau hat Jil Sander erst, als sie die Architektur des Museums gesehen hatte - Richard Meyers weißen modernen Bau am Frankfurter Mainufer. Passt wie maßgeschneidert zu ihren Ideen, fand sie. Zu ihrer Vorstellung von puristischer Ästhetik. 1943 wird Jil Sander als Heidemarie Jiline Sander in Schleswig-Holstein geboren. Nach der Mittleren Reife und einer Ausbildung zur Textilingenieurin arbeitet sie als Moderedakteurin und eröffnet 1968 ihre erste Boutique im Hamburger Nobelviertel Pöseldorf. Ende der 70er Jahre erobert sie dann mit zeitlosen, raffinierten Kreationen die internationale Modewelt. "Kaschmir-Königin", "Queen of less", "Modepäpstin" - mit diesen Superlativen wird sie betitelt. In der Ausstellung "Jil Sander. Präsens" geht es jetzt um alle Facetten ihres Werkes: Mode, Produktdesign, Photographie, Architektur, Klang und Gartenkunst. "hauptsache kultur" hat Jil Sander in Frankfurt getroffen und die schüchterne Modedesignerin nach tagelanger Überzeugungsarbeit dazu gebracht, in Anwesenheit einer Kamera mit uns zu sprechen. Bericht: Sven Waskönig.

"Lebenslinien": Ein Fotoprojekt ergründet Träume und Veränderungen zwischen 40 und 60 Jahren
Manchmal entstehen wunderbare Projekte aus dem menschlichen Leid heraus. So wie bei Peter Gebhard die ‚Lebenslinien'. Im Hauptberuf ist Peter Gebhard Sozialarbeiter im Strafvollzug, das Fotografieren hat er sich selber beigebracht. 1957 geboren, kommt er 1997, in dem Jahr, in dem er 40 wird, mit einem schweren Bandscheibenvorfall ins Krankenhaus. Eine niederschmetternde Erfahrung. Um einen Weg aus seinem Leid zu finden, nimmt er Kontakt zu anderen Männern und Frauen auf, die im gleichen Jahr 40 werden. Er schaltet eine Anzeige und es melden sich überraschend viele Menschen, die auch ein Bedürfnis haben über diesen einschneidenden Lebensabschnitt zu sprechen. Vierzig von ihnen holt er vor die Kamera und bittet sie, ein Lebensmotto zu formulieren. In diesem Jahr - 20 Jahre später - hat er 25 von ihnen wieder getroffen. Peter Gebhard wollte wissen, was aus ihren Träumen, Hoffnungen und Wünschen geworden ist. Daraus sind die ‚Lebenslinien' entstanden. Ein Projekt, das die alten und neuen Fotos gemeinsam mit Aussagen der Porträtierten gegenüberstellt. "hauptsache kultur" besucht Peter Gebhard zu Hause in Gießen, um mit ihm über dieses Projekt zu sprechen und über die Erfahrungen, die er dabei gemacht hat. Nehmen Männer und Frauen die Lebensmitte unterschiedlich wahr? Was sind die großen Themen zwischen 40 und 60? Und wie geht er selber mit dem Älterwerden um? Außerdem treffen wir in Lich Iris Nau, eine der Porträtierten, um von ihr zu erfahren, warum sie an dem Projekt teilgenommen hat. Und wie sich ihr Leben in den letzten 20 Jahren verändert hat. Autorin: Carola Wittrock. Die Ausstellung "Lebenslinien" ist vom 26. November bis 19. Januar 2018 in der Alten Heyne Fabrik in Offenbach zu sehen.

"Wunder der Wirklichkeit": Wie Dokumentarfilmer Thomas Frickel nach 25 Jahren dem Tod einer Rüsselsheimer Filmcrew nachspürt. Es war einer der größten Unfälle bei einem Filmdreh in der deutschen Geschichte: Am 22. Dezember 1991 stürzt ein Flugzeug des Typs Douglas DC-3 im Odenwald in der Nähe von Heidelberg ab. An Bord der Maschine: eine Rüsselsheimer Filmcrew mit Komparsen. Nur vier Insassen überleben den Absturz. 28 Menschen sterben, darunter der junge Regisseur Martin Kirchberger. Lange Zeit wurde dieser Tragödie nur in Rüsselsheim gedacht. Nun hat der Dokumentarfilmer Thomas Frickel den Unfallopfern ein filmisches Denkmal gesetzt. In "Wunder der Wirklichkeit" - vor kurzem mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichnet - begibt er sich 25 Jahre nach der Katastrophe auf Spurensuche und hat dabei eine berührende Hommage an seinen Filmfreund Martin Kirchberger geschaffen, der nur 31 Jahre alt wurde. Kirchberger drehte vor allem kurze, satirische Filme, die als Dokumentation daherkamen, aber erfundene Geschichten waren. Heute würde man sie als "Mockumentaries" bezeichnen. Kirchberger selbst fasste sie als "Wunder der Wirklichkeit" zusammen, weil er die Realität mit absurden Geschichten übersteigere. Lange musste er die Filme aus eigener Tasche bezahlen. Bis er 1991 für den Film "Bunkerlow" 95.000 DM Förderung bekam. Darin sollte es um eine Kaffeefahrt der besonderen Art gehen. Das absurde Szenario: Aus der Luft werden bombensichere Bunker an zahlungskräftige Fluggäste verkauft. Es war der Film, bei dem er und ein Großteil seiner Crew zu Tode kamen. Thomas Frickel lässt in seinem Dokumentarfilm nun Wegbegleiter und Familienangehörige von Martin Kirchberger zu Wort kommen. Und er versucht behutsam, die Tragödie zu rekonstruieren: den Unfall kurz vor Weihnachten, der für viele Rüsselsheimer noch immer ein Trauma ist. "Wunder der Wirklichkeit" läuft am 17. November beim Dokumentarfilm- und Videofest in Kassel. "hauptsache kultur" hat den Filmemacher vorab getroffen. Autor: Simon Broll.
(hr-fernsehen)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: Do, 09.11.2017, hr-Fernsehen
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