Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen Serienstart-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
20

NDR Kultur - Das Journal

D, 1999–

NDR Kultur - Das Journal
NDR
  • 20 Fans
  • Serienwertung0 17486noch keine Wertungeigene: –
14

Folge 14 (2017/2018)

Folgeninhalt
Zu 1.) Ist das Kunst oder kann das weg? Die Frage stellt sich in Aurich inzwischen nicht mehr. Die Optikerin Elke Lenk hatte die Fassade ihres Hauses in der Auricher Fußgängerzone in einer Nacht- und Nebel-Aktion bemalen lassen. Statt Einheitsfarbe fliegt nun über ihre Häuserwand eine Kuh, blühen Sonnenblumen und ragen Arme aus dem Himmel. Hübsch? Na ja. Bunt? Allemal. Den meisten Aurichern gefällt's. Der Stadtverwaltung nicht. Das Problem: Direkt neben diesem nun sehr bunten Haus steht ein Haus unter Denkmalschutz. Bunt trifft auf geschützt? Das geht nicht. Sagt auch das Denkmalschutzgesetz. Und so muss Elke Lenk bis 1. Dezember das bunte Werk wieder entfernen lassen. Dabei verhindert zum Beispiel ein hässlicher Gerichtsklotz aus den 60ern Jahren den ungetrübten Blick auf das historische Juwel der Stadt, das Auricher Schloss. Samt Graffiti. Und auch das Jugendzentrum "Schlachthof" in Aurich ist nicht ohne Graffiti. Wie bunt darf's zugehen in Aurich? Und wo? Das Kulturjournal begibt sich auf einen künstlerischen Streifzug durch die Stadt, spricht mit Elke Lenk, der Stadtverwaltung und den Menschen in Aurich. Zu 2.) Mit 17 Jahren musste sich Hanni Lévy in ihrer Heimatstadt Berlin vor den Nazis verstecken. Sie ist Jüdin, wäre deportiert und umgebracht worden, wenn eine andere Frau sie nicht in ihrer Wohnung aufgenommen hätte. Jetzt ist Hanni Lévy 93 Jahre alt und erzählt ihre Geschichte in dem großartigen Film "Die Unsichtbaren". Das Doku-Drama berichtet von Juden, die es geschafft haben, sich mitten in Nazideutschland "unsichtbar" zu machen: Sie nahmen andere Identitäten an, versteckten sich und entgingen so der Deportation in die Todeslager. Oft waren es ganz normale Deutsche, die aus Menschlichkeit oder aus politischer Überzeugung dabei halfen. Hanni Lévy lebt seit 1946 in Paris, das Kulturjournal trifft sie bei einem Besuch in Hamburg. Der Film "Die Unsichtbaren", der vom NDR koproduziert wurde, läuft zur Zeit im Kino, außerdem hat Regisseur Claus Räfle ein Buch veröffentlicht: "Die Unsichtbaren - Untertauchen, um zu überleben" (Elisabeth Sandmann Verlag). Zu 3.) Durch ihre Filme und Texte kannten sie sich schon gegenseitig, nun bringt sie ein ganz besonderes Buch zusammen: Die Schauspielerin Martina Gedeck wird aus "Sie kam aus Mariupol" von Natascha Wodin lesen. Die Schriftstellerin erzählt darin von der Spurensuche nach ihrer Mutter, die sich früh umgebracht hat, als die Tochter erst 10 war. Die Mutter musste den Stalin-Terror miterleben, wurde dann von den Nazis zur Zwangsarbeit nach Deutschland gebracht. Nach dem Krieg blieb sie eine Außenseiterin, im Land derer, die sie verschleppt, ihr die Heimat genommen hatten. Natascha Wodin erhielt für "Sie kam aus Mariupol" den Preis der Leipziger Buchmesse. Am 5. Dezember wird Martina Gedeck das Buch in der Reihe "Der Norden liest" präsentieren. Das Kulturjournal trifft die beiden Frauen vorab gemeinsam. Zu 4.) Vom Tellerwäscher zum Millionär - diese Chance hat jeder in den USA, so träumt es zumindest der American Dream. Wie dieser Traum geplatzt ist, zeigt jetzt eine große Kunst-Schau in Emden. Die Kunsthalle zeigt 140 Gemälde, Skulpturen und Fotoarbeiten aus der Zeit von 1965 bis heute. Wie reagierten amerikanische Künstler auf den Kalten Krieg, den Mord an Martin Luther King 1968, den Vietnamkrieg 1964-1975, den Golfkrieg 1991/2003 oder den Anschlag vom 11. September 2001? Auch soziale Unruhen, das Entstehen der Subkultur in den Städten, Drogen, Aids und Probleme der Waffengesetze stehen im Fokus. Das Kulturjournal geht mit einer amerikanischen Besucherin, die seit zwanzig Jahren in Emden lebt, durch die Ausstellung. Zu 5.) Steif auf der Bühne sitzen - unnötig. Brav die Noten der Partitur spielen - langweilig. Und ein Dirigent - völlig überflüssig. Das "Stegreif.orchester" spielt Klassik ganz anders, als man es seit Jahrhunderten gewohnt ist. Die Musikerinnen und Musiker bewegen sich auf der Bühne, sie improvisieren, suchen beim Spiel den Kontakt zum Publikum. Und Werke großer klassischer Komponisten verbinden sie mit anderen Stilen, wie z.B. Jazz. Die Konzerte sollen Spaß machen und gleichzeitig musikalisch überzeugen. Wie gut das gelingt, hat das "Stegreif.orchester" gerade in Melle (Niedersachsen) bewiesen, am 30. November treten die Musiker in Hamburg im Mojo Club auf.
(NDR)
Folge "Folge 14 (2017/2018)" anschauen
  • Leider sind derzeit keine TV-Termine/Streams verfügbar.
Cast & Crew
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mo, 27.11.2017, NDR
TV-Termine