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Im Westen Sydneys hält eine Reihe von Einbrüchen die Polizeibeamten auf Trab. Offensichtlich handelt es sich dabei um Beschaffungskriminalität im Zusammenhang mit "Ice". Die Entzugsklinik "Dooralong" bietet Abhängigen die Möglichkeit, ihre Sucht in den Griff zu bekommen. Begrenzte Kapazitäten lassen nicht zu, dass allen Opfern geholfen werden kann. Und viele, denen geholfen wird, scheitern an mangelndem Durchhaltevermögen. Der psychiatrische Betreuer A. Baker ist auf der Suche nach einem obdachlosen Klienten. Der selbstmordgefährdete Mann beteuert, von Methamphetamin loskommen zu wollen, doch als er wieder untertaucht, muss sich Baker fragen, ob er einer Lüge aufgesessen ist. Der 20-jährige Anthony will es schaffen und hat sich zu einem radikalen Schritt entschlossen: Er lernt fliegen. Eine teuflische Droge erobert die Welt. Nur in den USA wird noch mehr Methamphetamin konsumiert als in Australien, wo das als "Ice" bekannte Rauschgift zunehmend auch ländlich gelegene Kleinstädte in seinem unbarmherzigen Griff hat. Unter dem Elend der Konsumenten leiden auch Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn. Die Polizei sieht sich einem epidemischen Problem gegenüber, denn "Ice" ist hochwirksam, billig und relativ einfach verfügbar. Die Konsumenten kommen aus allen Gesellschaftsschichten, und sogenannte Drogenküchen können beinahe überall eingerichtet werden. Die erheblichen gesundheitlichen Folgeschäden mögen vor allem die Junkies selbst betreffen, doch die vierteilige Doku-Reihe zeigt, wie sehr sich Meth zu einem kulturellen Dilemma entwickelt hat, das Gemeinschaften zerstört und die Gesellschaft belastet.
(ZDF)