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Zwischen Nicaragua und Panama liegt auf der zentralamerikanischen Landenge Costa Rica. Das kleine Land lockt mit traumhaften Stränden und einer grandiosen Natur, in der mehr Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind als in ganz Europa. Heute steht fast ein Drittel der Gesamtfläche von Costa Rica unter Naturschutz. Der Erhalt der Artenvielfalt ist Regierungsprogramm. Und auch der Tourismus, mittlerweile der wichtigste Wirtschaftszweig im Lande, soll dazu einen Beitrag leisten. Dabei sah es lange so aus, als würden Waldrodung, Goldschürfen und Wilderei den natürlichen Reichtum Costa Ricas unwiderruflich zerstören. Doch Initiativen Einzelner setzten ein Umdenken in Gang. Biologen und Naturschützer aus Nordamerika und Europa kauften vor 20 Jahren große Gebiete des Regenwaldes auf und erklärten sie zu Naturreservaten. Der Film besucht die in der Nähe des Corcovado-Nationalparks gelegene Dschungel-Lodge Lapa Rios, um an ihrem Beispiel zu zeigen, wie Öko-Tourismus funktioniert. Lapa Rios liegt sehr versteckt und ist nur über holprige Pisten zu erreichen. Die Anlage gilt als Vorzeigeprojekt des sanften, nachhaltigen, umweltgerechten Tourismus. Sie ist der Gegenentwurf zu all-inclusive und Massentourismus. Die zahlenden Gäste von Lapa Rios brauchen keinerlei Musik-Berieselung zu ertragen; ihr Tag beginnt mit dem laut tönenden Konzert des Urwaldorchesters.
(EinsPlus)