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Nelson Mandelas Widerstandkraft wurde auch von 27 Haftjahren auf der kargen Insel Robben Island nicht gebrochen. Heute ist die ehemalige südafrikanische Gefangeneninsel eine Touristenattraktion, die stündlich vom knapp zwölf Kilometer entfernten Kapstadt aus angefahren wird. Twyfelfontein, die größte Sammlung von Felsgravuren in Afrika, lockt viele Besucher in die ansonsten menschenleere Gegend im Nordwesten Namibias. 2.500 Felsgravuren hat man dort zu Anfang des 20. Jahrhunderts in einem abgelegenen Tal, 800 Kilometer von Windhoek entfernt, gefunden, die ältesten sind 5.000 Jahre alt. Twyfelfontein ist eine archäologische Sensation und wurde als erster "Schatz" in Namibia in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Das Naturreservat der "Tsingys" auf Madagaskar stellt der Besiedelung durch den Menschen bis heute eine natürliche Barriere entgegen: bizarre, nadelförmige Felsformationen. Wind- und Regenerosion haben aus dem ehemaligen Karstgestein zahllose bis zu 30 Meter hohe Felsspitzen geformt. Vier Hügel dominieren eine riesige Ebene am nordwestlichen Rand der Kalahariwüste in Botswana. Fast wie eine verwitterte Pyramide überragt der mit 400 Metern höchste Felsgipfel Tsodilo - der Fels, der flüstert - seine Umgebung. Auf und um den Tsodilo herum gibt es über 4.000 Felszeichnungen, die 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Auf diesen zum Teil über 20.000 Jahre alten Zeichnungen stehen vor allem Tiere im Mittelpunkt. Als sich David Livingstone am 16. November 1855 zum ersten Mal dem Naturschauspiel der Victoria-Fälle näherte, schrieb er in sein Tagebuch: "Vom Winde gebogen und sich anscheinend mit den Wolken vermischend, leibhaftiger Rauch!".
(3sat)
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