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Kaum im Amt, hat der neue Heimatminister Horst Seehofer eine alte Debatte neu entfacht: Gehört "der Islam" zu Deutschland? Seehofer und CSU-Landesgruppenchef Dobrindt finden: nein. Zunächst ist es nur ein provokanter Satz. Doch er legt die Risse innerhalb der Union offen. Kanzlerin Merkel widerspricht und appelliert an ein weltoffenes Deutschland, das die verschiedenen Menschen und Kulturen integriert. "Deutschland, das sind wir alle." Die CSU hingegen versucht - gut sechs Monate vor der bayrischen Landtagswahl - konservative Kreise und AfD-Wähler zurückzugewinnen. Und sie trifft einen Nerv in der Bevölkerung, die sich fragt, wie die Integration der vielen Flüchtlinge und Zuwanderer aus überwiegend muslimischen Ländern gelingen kann. Gehört "der Islam" zu Deutschland? Wie viel Fremdheit und Veränderung verträgt unsere "Heimat"? Und ist die Debatte eine Chance, frustrierte Bürger und Wähler zurückzugewinnen? Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag mit den Gästen:
(Phoenix)