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Emmanuel Macron, der junge Präsident Frankreichs ist ein Politstar. Er wurde gefeiert als brillant, der neue starke Mann in Europa. Er musste auch einstecken: Er sei ein Leichtfuß, nur ein Präsident der Reichen, zu abgehoben. Ein Jahr ist er nun im Amt, hat mit seiner Bildungs- und Arbeitsrechtsreform erste Erfolge erzielt. Wegen seiner umstrittenen Äußerungen über die Schwachen der Gesellschaft hat er aber auch harsche Kritik einstecken müssen. Außenpolitisch ist Europa sein großes Projekt und er versucht, die anderen Europäer, allen voran Deutschland, für eine neue EU zu begeistern. Der Präsident der Französischen Republik wird am 10.5.2018 dafür mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen ausgezeichnet. Der WDR Paris Korrespondent, Mathias Werth, kann ihn an diesem Tag exklusiv begleiten. Innenpolitisch will Emmanuel Macron Frankreichs Wirtschafts- und Sozialpolitik in großem Umfang verändern. Im normalerweise Streik- und Protestfreudigen Frankreich stieß Macron mit seinen Vorhaben bisher auf relativ wenig Widerstand. Das könnte sich ändern, sobald es an die angekündigten Privatisierungen staatlicher Unternehmen und Institutionen geht. Wer ist dieser außergewöhnliche Mann, der aus dem Stand heraus und ohne eigene Partei im Rücken das Präsidentenamt Frankreichs erobern konnte? Ein Jahr hat das WDR Team um Mathias Werth Frankreichs Präsidenten begleitet. Sie haben mit Weggefährten, Beobachtern und Kritikern aus Frankreich und aus Deutschland gesprochen.
(WDR)