Die Gerichtsmedizinerin

Gabriele Grote starb vor zwei Wochen mit 38 Jahren an Gebärmutterhalskrebs. Die Ärzte haben sie aufgeschnitten und gleich wieder zugenäht, so hoffnungslos war der Zustand. Nach ihrem Tod wurde Gabriele verbrannt und auf dem Nordfriedhof beigesetzt. Als ihre Leiche 14 Tage später mehr oder weniger unversehrt aus einem See gezogen wird, steht nicht nur ihr Mann vor einem Rätsel. Die Sachlage ist schnell geklärt: Die Leiche wurde vor der Kremierung ausgetauscht - offensichtlich, um ein Verbrechen zu vertuschen. Hanna Wildbauer und Kriminalhauptkommissar Jan Petersen stehen vor einem Häuflein Asche - das spurentechnisch nicht allzu viel hergibt. Rückstände von Schwermetallen lassen allenfalls auf das ungefähre Alter der Leiche schließen. Alle Personen, die Kontakt zur toten Gabriele hatten, müssen überprüft werden. Petersen schießt sich auf den Leiter des Krematoriums ein. Der Mann hat kein Alibi für die Tatzeit. Hanna hat einen anderen Verdacht, weiß sie doch, dass jede Leiche vor ihrer Verbrennung noch einmal rechtsmedizinisch untersucht wird. Sie beißt sich an ihrem "Kollegen", den Leichenbeschauer Dr. Mertin fest, dessen Frau zudem seit zwei Wochen spurlos verschwunden ist. Selbst als die Vermisste überraschend wieder auftaucht, lässt sich Hanna nicht irritieren und rennt mit ihrem Sturschädel durch alle Wände ...