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Der elfte Teil von "Österreich I", Hugo Portischs und Sepp Riffs große Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, beschäftigt sich mit den ersten Kriegsjahren des zweiten Weltkrieges. Neben den verschiedenen Feldzügen nehmen hier die Entwicklungen in der Heimat eine besondere Rolle ein sowie die Verfolgungen und Deportationen der Juden und anderer Minderheiten. Im Frühjahr 1940 steht für die deutsche Führung eine neue Konfrontation mit den Westmächten England und Frankreich an. Polen ist wenige Monate zuvor blitzkriegartig niedergerungen worden. Doch der erste Schlag wird in diesem Jahr nicht im Westen geführt, sondern im Norden. Mit der Besetzung Dänemarks und Norwegens will sich die nationalsozialistische Führung die Erzvorkommen Skandinaviens sichern. Während in Norwegen noch gekämpft wird, bereitet Hitler den Feldzug gegen Frankreich vor. Frankreich verfügt an der deutschen Grenze über die weltweit beste Verteidigungsanlage (Maginot-Linie). So wird die Maginot-Linie über Holland und Belgien von der Wehrmacht umgangen. Die französischen und britischen Truppen eilen nach Belgien, um es bei ihrem Kampf gegen die Wehrmacht zu unterstützen. Der Großteil der deutschen Truppen aber bricht an der Nahtstelle zur Maginot-Linie bei Sedan durch und schwenkt anschließend nach Norden, um der alliierten Armee in den Rücken zu fallen. Den Franzosen gelingt es nicht mehr, eine Abwehrfront aufzubauen. Mitte Juni 1940 wird Paris kampflos von deutschen Truppen besetzt und wenige Tage später kapituliert Frankreich. Auch in der Heimat hinterlässt der Krieg seine Spuren. Über 50.000 deutsche Soldaten sind im ersten Kriegsjahr gefallen. Der Mangel an Rohstoffen macht sich ebenfalls bemerkbar: So wird schon 1940 zu Metallspenden aufgerufen. Um die eingezogenen Männer zu ersetzen, werden Frauen für die Rüstung und andere Dienste verpflichtet.
(ORF)