Folgeninhalt
Der zwölfte und letzte Teil von "Österreich I", Hugo Portischs und Sepp Riffs große Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, beginnt mit dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion und endet mit der Moskauer Deklaration, in der die Alliierten Mächte den Anschluss Österreichs für ungültig erklären. Einen besonderen Teil in dieser Folge nehmen die Holocaust sowie der österreichische Widerstand ein. Am 22. Juni 1941 überfallen deutsche Truppen die Sowjetunion. Es gelingt der Wehrmacht, dem Gegner binnen kürzester Zeit erhebliche Verluste zuzufügen und Hunderttausende Kriegsgefangene zu machen. Hitler hält den Krieg schon für gewonnen. Doch der hereinbrechende Winter verlangsamt den deutschen Vormarsch, bis er knapp vor Moskau zum Stillstand kommt. Im Fernen Osten greifen japanische Flieger den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor an. Damit befindet sich die USA im Krieg mit Japan. Auch Hitler erklärt den USA den Krieg, mit dem uneingeschränkten U-Boot-Krieg will Hitler die amerikanische Hilfe für England abschneiden. Anfangs ist dem Erfolg beschieden, doch bald bringen die Abwehrmaßnahen der deutschen U-Boot-Flotte erhebliche Verluste bei. Im selben Winter wird bei der Wannseekonferenz die so genannte "Endlösung" beschlossen, die die Ermordung von 11 Millionen Juden in Europa vorsieht. Diese sollten beim Arbeitseinsatz im Osten zugrunde gehen; Überlebende sollten in Vernichtungslagern ermordet werden. In den Industrieanlagen werden die Lagerinsassen als Zwangsarbeiter eingesetzt. Etwa 150.000 Österreichern gelingt die Ausreise oder Flucht ins Ausland. In den verschiedenen Aufnahmeländern formen viele von ihnen Gruppen, die sich für ein unabhängiges Österreich einsetzen. Prominente Vertreter dieser Gruppen waren etwa Bruno Kreisky in Stockholm und Otto Habsburg in New York. Auch in Österreich wächst der Widerstand gegen das Regime und den Krieg. Immer öfter kommt es zu Sabotageakten in Rüstungsbetrieben und auf den Transportwegen.
(ORF)