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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Folge 8 (2018/2019)

Folgeninhalt
Die Frankfurter Buchmesse 2018 – 70 Jahre und keiner feiert?
Für viele gilt sie als Höhepunkt der Frankfurter Buchmesse: Die Party des S. Fischer Verlags mit 1.000 geladenen Gästen im festlich illuminierten Frankfurter Literaturhaus. Keiner feierte so groß wie Frankfurts wichtigster und mit 130 Jahren ältester Verlag. Doch dieses Jahr bleibt die Party aus. Und mit S. Fischer haben auch der Rowohlt und der Hanser-Verlag seinen alljährlichen Buchmessen-Empfang abgesagt. Was ist da los? Ausgerechnet 2018. Die Frankfurter Buchmesse findet zum 70. Mal statt und keiner feiert dieses Jubiläum? Dabei ist sie eine Institution. Im September 1949 versammelten sich 205 deutsche Aussteller in der Frankfurter Paulskirche zur ersten Buchmesse der Nachkriegszeit. Eigentlich war seit der Aufklärung Leipzig die Mutter aller Buchmessen gewesen, doch der Krieg und die Teilung Deutschlands machten Frankfurt als Messestandort attraktiver. Schon wenige Jahre später waren ausländischen Aussteller in der Mehrheit und machten die Frankfurter Buchmesse zur ersten wirklich internationalen Veranstaltung ihrer Art. Waren die Anfänge noch bescheiden, so standen die 1960er Jahre im Zeichen des Aufschwungs - und der Revolte. Internationale Verlage protzten mit üppigen Empfängen, bewegte Studenten mit langen Haaren sprengten Preisverleihungen. Die Frankfurter Buchmesse wurde zum Anziehungspunkt, nicht nur für Verleger und Agenten, seit Muhammad Ali oder Arnold Schwarzenegger auch zunehmend für schriftstellerisch weniger begnadete Stars und Sternchen, die mit ihren Biografien lockten. Mit den Promis kamen die Groupies. Und mit dem Einbruch der Dunkelheit verlagerte sich das Buchmessentreiben in die Bars und Clubs der Stadt. Joachim Unseld, Frankfurter Verleger und Verlegerspross, dessen Vater mit dem Suhrkamp-Verlag wie kaum ein anderer das intellektuelle Leben im Nachkriegsdeutschland prägte, kann sich noch gut an diese Zeiten erinnern. Und heute? Hat die Buchbranche den Fuß vom Gas genommen? Was ist vom Buchmessen-Flair noch übrig? Von Krise auf dem Buchmarkt ist die Rede: Das Buch passe nicht mehr zum Lebensrhythmus. Zwar werde das Lesen noch hoch geschätzt, aber angesichts von Netflix, Facebook & Co komme der Lesegenuss in der Multitasking-Gesellschaft einfach zu kurz, sagt Alexander Skipis vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Lieber tauscht man sich über TV-Serien als über Bücher aus. Eine Branche im Wandel: Buchkäufer wandern ab, Literaturverlage buhlen um die Aufmerksamkeit der Menschen und suchen nach neuen Strategien. Und die Messe? Ist sie auch ein Auslaufmodell? Sind die abgesagten Empfänge etwa die ersten Vorboten? "hauptsache kultur" hat sich auf der diesjährigen Buchmesse umgeschaut, zeigt die Highlights und blickt auf die Höhen, Tiefen und Exzesse dieser Frankfurter Institution. Bericht: Wero Lisakowski, Christiane Schwalm

Der Weltenbummler - Wie ein Abiturient mit nur 50 Euro in der Tasche 4 Jahre lang um die Welt reiste
Vier Jahre lang war er unterwegs, hat 45 Länder bereist und dabei 100.000 Kilometer zu Fuß zurück gelegt. Christopher Schacht lebt im hessischen Erzhausen bei Darmstadt und studiert dort Theologie. Nach dem Abitur wollte er von seinem beschaulichen Heimatdorf in Norddeutschland aus erst einmal die Welt sehen. Mit nur 50 Euro "Urlaubsgeld" trampte er nach Holland, arbeitete dort, um dann nach Stationen in Paris und Spanien auf einem Segelboot - sozusagen per Anhalter über den Atlantik - in die Karibik zu fahren. In Südamerika lebte er unter Ureinwohnern, Drogendealern und musste spontan kochen lernen, um auf dem nächsten Boot anzuheuern. Wie er auf dem Archipel Vanuatu am Lava speienden Vulkan Yasur stand, auf den Philippinen mit einem Surf-Star verwechselt wurde und warum er in Bolivien von einem Esel gerettet wurde – das erzählt er in "hauptsache kultur". Vier neue Sprachen hat Christopher Schacht auf seiner Weltreise gelernt, unvorstellbar ekliges Essen zu sich genommen, fünf der sieben neuen Weltwunder gesehen und so viel erlebt, dass es gar nicht zwischen zwei Buchdeckel passt. Und das Wichtigste: Auf der Reise hat er seine jetzige Frau kennen gelernt, nicht etwa in einem fernen Land, sondern über Facebook – sie hatte ihn aus Deutschland angeschrieben, und bevor sie sich das erste Mal in Indien trafen, hatten sie anderthalb Jahre nur übers Internet kommuniziert. "hauptsache kultur" trifft den Abenteurer Christopher Schacht und seine Frau Michal in Erzhausen, geht mit ihm auf Lesetour und fragt, wie es sich anfühlt, mit 24 Jahren schon auf der Spiegel-Bestsellerliste zu stehen. Beitrag: Dorothee Ott

Ein Land im Aufbruch: Georgien - Ehrengast der diesjährigen Buchmesse:
Was wissen wir eigentlich über Georgien - in diesem Jahr das Gastland der Buchmesse? Der Blick auf die Landkarte verrät: es ist ein südliches Land, im Westen die Schwarzmeerküste, im Norden der Kaukasus, im Süden die Türkei. Georgien liegt an der Grenze zum Orient, den Blick auf Europa gerichtet, als dessen Teil die meisten Georgier sich verstehen. 160 Bücher stellen sie auf der Buchmesse vor, alle ins Deutsche übersetzt. Dabei gibt es nur knapp 4 Millionen Georgier, 1,2 Millionen von ihnen leben in Tiflis, der Hauptstadt, oder Tibilissi wie die Georgier sagen, aber vom Schreiben allein kann dort niemand leben. Tiflis ist eine alte Stadt und atemberaubend anders: georgisch, persisch, russisch, und sogar ein bisschen deutsch - ein kaukasischer Melting-Pot. Das Metro-Ticket kostet 30 Cent. Eine Stadt zwischen postsowjetischem Verfall und demokratischem Aufbruch. Mit einer coolen Partyszene, jung, weltläufig und hungrig. Die Georgier sprechen nicht nur eine eigene Sprache, sie haben auch eine eigene blumige Schrift und ein Alphabet mit 33 Buchstaben, für sie wesenswichtig. 70 Jahre waren sie eine sowjetische Teilrepublik - Stalin war übrigens Georgier – dann kam 1991 die Unabhängigkeit und damit eine brutale, nicht regulierte Marktwirtschaft, Korruption, die Oligarchen beherrschen bis heute das Land - trotz Rosenrevolution und demokratischer Wahlen. "hauptsache kultur" ist nach Tiflis gereist, stellt das Land vor und hat drei georgische Schriftsteller getroffen. Beitrag: Sven Waskönig

Mit Herz und Verstand – Die Friedenspreisträger Aleida und Jan Assmann
Es ist eine ganz besondere Love-Story: Aleida und Jan Assmann haben Jahrzehnte lang gemeinsam gelebt und geforscht. Jetzt erhalten sie für ihre Leistungen zur Erforschung der Erinnerungskultur den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Die Literaturwissenschaftlerin und der Ägyptologe lernen sich in bewegten Zeiten kennen: 1968 heiraten sie und gehen gemeinsam auf Ausgrabung nach Ägypten. Sie werden als Brückenbauer zwischen den Kulturen geehrt, die viel zum friedlichen gesellschaftlichen Miteinander beitragen. Sie haben die Standardwerke zum "kulturellen Gedächtnis" und zur "kollektiven Erinnerung" geschrieben, haben maßgeblich zum Holocaust-Gedenken in Deutschland beigetragen und damals den Bau des Mahnmals in Berlin unterstützt. Was sie erreicht haben, steht jetzt aber auf dem Spiel. Rechte Bewegungen fordern ein "Ende der Erinnerungskultur" und verharmlosen die NS-Zeit. Wie können wir dagegenhalten und noch deutlicher in der Öffentlichkeit betonen, was "Nie wieder!" bedeutet? Wie können wir zu einer neuen, gemeinsamen Identität innerhalb Deutschlands als Einwanderungsland kommen, in der die kulturelle Vielfalt ebenso Teil ist, wie unangreifbare, universelle Menschenrechte? Und was ist nicht verhandelbar? "hauptsache kultur" hat die diesjährigen Friedenspreisträger in Konstanz am Bodensee getroffen und sie gefragt, was wir aus der Vergangenheit lernen können und in Zukunft unbedingt bewahren müssen. Beitrag Tanja Küchle
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Do, 11.10.2018, hr-Fernsehen
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