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477

Nachtcafé

D, 1987–

Nachtcafé
SWR/Tom Oettle/Baschi Bender
Serienticker
  • Platz 57477 Fans
  • Serienwertung5 143504.75von 12 Stimmeneigene: –
852

Was mir im Leben wichtig war

Folgeninhalt
Was zählt für mich im Leben? Viele von uns stellen sich diese Frage. Doch was wirklich wichtig ist, das erkennen wir oftmals erst spät. – Und manchmal auch zu spät. Karriere, Erfolg und Anerkennung im Berufsleben? Oder Familie, eigene Kinder und ein Häuschen im Grünen? Was ist es, was uns erfüllt und glücklich macht? Die meisten von uns wünschen sich, etwas zu hinterlassen, einen Fußabdruck. Und Menschen, die sich gerne an uns zurückerinnern, wenn wir einmal nicht mehr da sind. Fällt es im Angesicht des nahenden Endes leichter, zu erkennen, was uns wirklich wichtig ist? Wie nutzt jemand, der schwer krank ist und nur noch wenige Jahre oder gar Monate zu leben hat, seine verbleibende Zeit? – Nur mit Dingen, die ihn glücklich machen? Stellt eine schwerwiegende Diagnose das bisherige Leben in Frage und vielleicht sogar völlig auf den Kopf? Wie blickt ein hoch betagter Mensch am Ende seines Lebens zurück auf das, was war? Was war ihm wichtig – und hat er genau das auch gelebt? Was, wenn man am Lebensende erkennt, dass man auf das falsche Pferd gesetzt hat, Dinge verpasst hat, Chancen ungenutzt verstreichen ließ? Bereut man in Anbetracht der schwindenden Zeit die verpassten Möglichkeiten? Kann man sie nachholen? Oder muss man sich damit abfinden, dass es für manche Chancen einfach zu spät ist? Mit etwas Glück können Angehörige manche Wünsche eines geliebten Menschen auch noch nach seinem Tod erfüllen. Wenn sie zum Beispiel seine Lebensaufgabe zu ihrer eigenen machen und sie in seinem Sinne und in seinem Andenken weiterführen. Etwas, das bleibt. "Was mir im Leben wichtig war", das ist das Thema am 12. Oktober 2018 bei Michael Steinbrecher im Nachtcafé. Die Gäste bei Michael Steinbrecher: Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum blickt auf ein langes und bewegtes Leben zurück. Geprägt von der Kriegs- und Nachkriegszeit steht er auch heute noch, mit 85 Jahren, für seine politischen und gesellschaftlichen Überzeugungen ein. "Ich habe mich ein Leben lang für Bürgerrechte stark gemacht und das treibt mich bis heute an. Das hält mich jung und fit." Die Folgen eines seltenen Gendefekts führten bei Gionatan Curia dazu, dass er in dem Wissen aufwuchs, ein deutlich kürzeres Leben zu haben als die meisten seiner Mitmenschen. Mit inzwischen 15 Prozent Lungenvolumen ist nur noch ein eingeschränktes Leben möglich, aber "alles was ich in meinem Leben erleben wollte, habe ich in der kurzen Zeit gemacht", sagt der 21-Jährige. Auch für Vanessa Weil sah es zwischenzeitlich so aus, als ob ihr nicht mehr viel Zeit bliebe. Lediglich ein Prozent Heilungschancen verblieben im Kampf gegen ihren Krebs. Sie bereitete sich auf den nahenden Tod vor und plante bereits ihre eigene Trauerfeier. Doch eine neue Therapie brachte die unerwartete Wendung: Das Krebswachstum ist aufgehalten. Heute sagt sie: "Ich musste erst krank werden, um zu wissen was ich habe." Diplom-Psychologin Angelika Kallwass weiß, dass der Blick auf das eigene Leben sehr von der Situation und vom Alter abhängig ist. Älteren Menschen gelingt ein versöhnlicher Blick auf das Leben meist wesentlich einfacher als jungen Menschen. "Nach schlimmen Krankheitsdiagnosen entsteht oft eine Art Aktionismus, nämlich: Ich tue noch das, wo ich etwas tun kann, wo ich noch wählen kann", so die Psychotherapeutin. Oliver Moßmann lebt ganz im Hier und Jetzt und konzentriert sich auf das, was ihn heute glücklich macht. "Die große Welt interessiert mich nicht mehr. Mir ist meine kleine Welt wichtig." Und das bedeutet vor allem Zeit mit seiner Familie. Zu dieser Sicht gezwungen wurde der 49-Jährige vor drei Jahren durch die Diagnose ALS – eine unheilbare, schnell verlaufende Krankheit. Nach dem Krebstod einer engen Freundin veränderte Tamara Dietl ihr Leben grundlegend. Bald darauf lernte sie ihren späteren Ehemann, den Filmregisseur Helmut Dietl, kennen. Als dieser 2015 im Sterben lag, nahm er ihr das Versprechen ab, sein Andenken zu bewahren. Diese Herausforderung nahm Tamara Dietl an: "Dass er als Künstler in Erinnerung bleibt, dafür habe ich gesorgt."
(SWR)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Fr, 12.10.2018, SWR Fernsehen
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