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Es ist ein jahrhundertealter Streit, der mit der aktuellen feministischen Welle weitergeht: die männliche Dominanz in der Sprache.Beispiel Schule: In Frankreichs Schulen zementieren bereits in den ersten Schuljahren Grammatik und Rechtschreibung die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern. Dabei existieren manche Regeln erst seit dem 19. Jahrhundert. Im Deutschen herrscht das Männliche nicht über das Weibliche. Es treten aber andere Merkwürdigkeiten auf: Die Fußball-Nationalmannschaft der Frauen heißt "Deutsche Fußballmannschaft der Frauen", weil das Wort Team mit dem Präfix "man" aufgebaut ist. Die Idee, Sprachen herrschaftsfreier zu gestalten, existiert. In der Debatte zwischen Befürwortern und Gegnern für und gegen neue Regeln geht es den Beteiligten nicht nur um ein Abbild sich ändernder gesellschaftlicher Verhältnisse im Duden.
(arte)