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24

Vater, Mutter, Hitler

Vier Tagebücher und eine Spurensuche
D, 2015

Vater, Mutter, Hitler
ARD
  • 24 Fans
  • Serienwertung0 36028noch keine Wertungeigene: –
F

Vater, Mutter, Hitler - Vier Tagebücher und eine Spurensuche

Folgeninhalt
Ein Film von Tom Ockers Mehr als siebzig Jahre nach Ende des "Dritten Reiches" ist der Nationalsozialismus Geschichte - aber auch Gegenwart. Bis heute gehen Kinder und Enkel auf Spurensuche und fragen sich, wie ihre Eltern und Großeltern zu Adolf Hitler und zur NS-Ideologie standen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in den Familien über diesen Teil der Geschichte zu oft geschwiegen. Antworten finden manche der Angehörigen in Tagebüchern, in denen Eltern oder Großeltern ihre Gedanken, Ansichten und politischen Überzeugungen festgehalten haben. Die Nachfahren lernen ihre Eltern und Großeltern auch von einer manchmal verstörenden Seite kennen. Sie erfahren, welche Hoffnungen diese mit der Machtübernahme Hitlers verbanden, welche Lebensentwürfe sie verfolgten und wie sich ihr Leben unter Hitler veränderte. Sie erfahren aber auch, wie diese Lebensträume an Hitlers Politik zerbrachen - und manche müssen damit leben, dass Familienmitglieder zu den Tätern gehörten. Teja-Udo Landau, geboren 1944, erfuhr erst spät, was sein Vater in der NS-Zeit getan hat. Felix Landau war ab 1941 an Erschießungen von Juden beteiligt. Im damals polnischen Drohobycz führte er als selbst ernannter "Judengeneral" ein Schreckensregiment. Das Tagebuch des Vaters ist ein erschütterndes Dokument, das seinen Sohn Teja-Udo bis heute verstört. Wilm Hosenfeld rettete als Wehrmachtsoffizier während der deutschen Besetzung Warschaus den jüdischen Pianisten Wladyslaw Szpilman vor dem Tod. Roman Polanskis Film "Der Pianist" machte ihn weltweit berühmt. Ein Held? Was bisher wenig bekannt war: Fasziniert von den Nationalsozialisten, besuchte Hosenfeld Reichsparteitage, trat in die SA ein und wurde als Besatzungssoldat in Polen zum Hauptmann befördert. Wie passt das zusammen? Das fragen sich seine Kinder Jorinde und Detlev, seit sie zum ersten Mal seine Aufzeichnungen lasen. Auch die Hamburgerin Luise Solmitz ist 1933 glühende Hitler-Anhängerin. Sie erhofft sich nach Jahren gewaltsamer politischer Auseinandersetzungen in der Weimarer Republik vor allem politische Stabilität. Aber da ihr Mann, Fredy Solmitz, der im Ersten Weltkrieg als Offizier für Deutschland gekämpft hatte, jüdischer Abstammung ist, wird die Familie ausgegrenzt und verfolgt. Den Enkel von Luise Solmitz, Robert Salkind, berührt das Schicksal seiner Großmutter und ihrer Familie noch heute tief. Ida Timmer aus Solingen begrüßt Hitlers Machtübernahme. Als junges Mädchen imponiert ihr, wie das NS-Regime die Jugend umwirbt und Arbeit und soziale Sicherheit verspricht. Sie will heiraten und Kinder kriegen. Doch ihr Lebensentwurf scheitert an Hitlers Kriegspolitik, ihre Träume platzen. Ihre Töchter Brigitte Sprenger-Eichhorn und Gerlinde Eichhorn beklagen das Schweigen der Mutter nach dem Krieg. Die Tagebücher der vier Protagonisten sind einzigartige Zeugnisse, die unmittelbar unter dem Eindruck der historischen Ereignisse geschrieben sind. Sie geben somit die Überzeugungen ihrer Verfasser unverfälscht und unbeeinflusst von den späteren politischen Entwicklungen wieder. In aufwändigen Spielszenen rekonstruiert der Film das Leben von Felix Landau, Wilm Hosenfeld, Luise Solmitz und Ida Timmer zwischen 1933 und 1945. In Interviews kommentieren und ergänzen deren Kinder und Enkel die Spielszenen und lassen deutlich werden, wie stark sie die Fragen von Schuld und Verantwortung in der Zeit des Nationalsozialismus noch heute beschäftigen.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 90 min.
Folge "Vater, Mutter, Hitler - Vier Tagebücher und eine Spurensuche" anschauen
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Cast & Crew
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mo, 18.01.2016, Das Erste
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