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Sie wirken wie Kulissen aus einer verlorenen Zeit. Ihre pompösen Empfangshallen strotzen vor königlichem Stuckwerk. Vorne Schloss, in der Mitte Kathedrale, hinten Tor zur weiten Welt - die Bahnhöfe des 19. Jahrhunderts. Erschaffen in einer Epoche des Dampfes, der Mechanik und des Zukunfts- und Erfindergeistes - gepaart mit dem viktorianischen Lebensgefühl - die eine ganze Welt beherrschte. Der Prunk war gewollt, die Bahn galt vor eineinhalb Jahrhunderten als das Fortbewegungsmittel der Reichen.1867 entstand der Westbahnhof Nyugati Palyaudvar, als Budapest als neue Habsburgermetropole mehr Autonomie erlangte. Budapests Architektur ist von der Jahrhundertwende geprägt. Damals gehörten die Eisenbahnlinie und der Bahnhof einer französischen Bank und so wurde der Verkehrstempel in der Stadt als etwas Fremdartiges empfunden.
(arte)
Länge: ca. 52 min.