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Peter Voß, Chef des Hamburger Kampfmittelräumdienstes, kann über mangelnde Arbeit wahrlich nicht klagen: Allein in Hamburg entschärfte er im vergangenen Jahr 24 Sprengbomben, 80 Phosphorbrandbomben, 360 Stabbrandbomben, 7.636 Granaten, 824 Treibladungshülsen, 4.563 Zünder aller Art, sechs Tellerminen, zwei Panzerfäuste und noch vieles mehr. Jede zehnte der im Zweiten Weltkrieg über Hamburg abgeworfenen Bomben ist nicht explodiert, über 60 Jahre nach Kriegsende vergeht kaum eine Woche, in der Hamburgs Oberster Sprengmeister nicht ausrücken muss. Mulmig ist ihm dabei jedes Mal - er darf keine Fehler machen. Im vergangenen Jahr starben in Deutschland vier Männer bei der Kampfmittelräumung, elf wurden schwer verletzt.
(NDR)