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Die Reportage

D, 2001–

Die Reportage
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Knöllchen-Horst - Der Schrecken der Falschparker

Folgeninhalt
Horst Nilges, 56, Frührentner, lebt in Osterode und hat viel Zeit. So hat er in den vergangenen fünf Jahren ein Betätigungsfeld entwickelt, auf dem ihm in ganz Deutschland niemand das Wasser reichen kann. Wenn er durch die hübsche Kleinstadt Osterode zieht, entdeckt er täglich um die zehn bis 20 Park- und Verkehrssünder, fotografiert sie, und zeigt sie an: In den letzten vier Jahren waren das mal eben so an die 20.000 Anzeigen. Das Interessante daran, sie erfolgten meist zu Recht, wie die Chefs von Polizei und Straßenverkehrsbehörden zugeben - die ertappten Osteroder Verkehrssünder müssen Bußgelder zahlen. Von 100 Anzeigen in Osterode gehen angeblich 98 aufs Konto von Horst Nilges, zwei auf das der Polizei. Natürlich ist Horst Nilges damit in und um Osterode bekannt wie ein bunter Hund. Wenn "Knöllchen-Horst" in die Stadt geht, werden ihm regelmäßig Beleidigungen zugerufen, doch das stört ihn wenig. "Knöllchen-Horst", eine Erfindung der "BILD"-Zeitung, sei sowieso purer Unsinn, denn er habe noch nie ein Knöllchen verteilt, schreibe ja nur Anzeigen. Im letzten Jahr hat Horst Nilges allerdings eine Schlappe erlitten: Er hatte ausgerechnet einen Rettungshubschrauber wegen Falschparkens angezeigt. Das gab Ärger, wie die Reportage zeigt. Doch prinzipiell hat die Behörde die Pflicht, seine Anzeigen zu bearbeiten. Und der größte Querulant Deutschlands macht weiter, streitet mittlerweile auch mit seinen Nachbarn vor Gericht. Wenn er in Ruhe in seinem Garten sitzen will, stören ihn diese angeblich durch Lärm und Beleidigungen. Zuletzt haben ihn vier betrunkene Nachbarn angegrölt und ihm am Gartenzaun den blanken Hintern entgegengehalten. Das alles hat er mit dem Fotoapparat dokumentiert. Die Reportage begleitet Horst Nilges bei seinem Zug durch die Stadt und befragt gleichzeitig die Stadtoberen (Polizeichef, Bürgermeister und Landrat), wie sie mit dem "selbst ernannten Polizisten" umgehen. Denn Osterode hat, wie bestätigt wird, ein Riesenproblem: "Knöllchen-Horst" bedeutet "Negativ-Werbung" für die Stadt - aber fast immer hat der Frührentner mit seinen Anzeigen recht. Was der Querulant nicht versteht, ist das "Opportunitätsprinzip" von Verwaltung, Justiz und Polizei: Wenn man nicht nur noch die Parksünder verfolgen will, muss man je nach Wichtigkeit der Verstöße auch mal "fünf gerade sein lassen". Doch etwas mehr Großmut im Umgang mit Verkehrsverstößen zu zeigen, wie ihm der Polizeichef empfohlen hat, lehnt "Knöllchen-Horst" strikt ab: Im Straßenverkehrsrecht, sagt er, steht nämlich von Großmut nichts drin. Armes Osterode: Wenn der Bürgermeister sich mit anderen Bürgermeistern irgendwo in Deutschland trifft, reden die anderen stolz von ihren Sehenswürdigkeiten - im Falle von Osterode wollen alle nur wissen: Was ist mit "Knöllchen-Horst"?
(NDR)
Folge "Knöllchen-Horst - Der Schrecken der Falschparker" anschauen
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Deutsche TV-Premiere: Mi, 11.11.2009, NDR
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