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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Folge 18 (2018/2019)

Folgeninhalt
"Das alte Darmstadt" und "Das alte Wiesbaden in Farbe" – Henning Josts historische Bildbände von Hessens Hauptstädten:
Wie sahen hessische Ortschaften vor dem Krieg aus – und wie haben sie sich seitdem verändert? Mit solchen Fragen beschäftigt sich der Dreieicher Hobby-Historiker Henning Jost. Vor kurzem hat er zwei neue Bildbände herausgegeben: mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen von Darmstadt und Wiesbaden. Seit über 20 Jahren sammelt Henning Jost historische Farbdias und Postkarten unterschiedlicher Städte. Angefangen hat alles während seines Zivildienstes in Dreieich, bei dem er sich um bettlägerige Schwerstbehinderte gekümmert hat. Um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, brachte er ihnen alte Fotos seiner Großeltern mit und ließ sich von ihnen erklären, was wo stand in Dreieich. Das Eis war gebrochen. Der erste Bildband über Dreieich, den Jost gemeinsam mit seinem besten Freund herausgab, wurde zum lokalen Bestseller. Inzwischen hat er zwölf Bildbände zu Städten in ganz Deutschland veröffentlicht. In seinen neuesten Büchern lässt der 41-Jährige durch gesammelte Farbaufnahmen das alte Darmstadt und das alte Wiesbaden wiederaufleben, zwei sehr unterschiedliche Städte. Darmstadt, die Hauptstadt des Großherzogtums Hessen, im zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört und schon immer eine von Gegensätzen geprägte Stadt. Wiesbaden, die alte Kurstadt mit ihren Prachtbauten, die ihren Stolz auch aus ihrer Tradition bezieht. Was sagt die Architektur über eine Stadt aus? Und wie beeinflusst sie das Selbstverständnis der Bewohner? "hauptsache kultur" hat Henning Jost getroffen, die Orte der alten Farbaufnahmen mit der Gegenwart verglichen und den Architekturprofessor Werner Durth zum unterschiedlichen Charakter der Städte befragt.
Bericht: Grete Götze
("Das alte Darmstadt in Farbe" und "Das alte Wiesbaden in Farbe" sind im Wartberg Verlag erschienen.)

Die Buchcharts gestürmt dank "Muttertag" – Die Krimi-Königin Nele Neuhaus:
Mit ihrem neuesten Roman hat sie einen persönlichen Rekord aufgestellt: acht Wochen lang thronte Nele Neuhaus auf der Nummer eins der Bestseller-Liste. Damit ist die Bad Sodenerin Deutschlands amtierende Krimi-Königin. Ihre Tatorte findet sie im heimischen Taunus. Zusammen mit ihr haben wir jetzt die bekannten Schauplätze ihrer Romane besucht. Die Krimi-Reihe von Nele Neuhaus um die Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff haben den Taunus weltberühmt gemacht. Sie erscheinen in 32 Ländern. Nicht nur Fans aus Hessen und Deutschland, auch Leser aus dem Ausland kommen in den Taunus, um sich die Schauplätze anzusehen. Im 9. Band mit dem Titel "Muttertag" geht es um einen Serienmörder. Seine Opfer sind Frauen, die alle am titelgebenden Tag im Mai verschwanden. Nele Neuhaus lebt seit ihrer Kindheit im Taunus und fing dort schon als Elfjährige an zu schreiben. Erst Pferdebücher, dann Krimis, die sie im Eigenverlag drucken ließ und über die Verkaufstheke ihres damaligen Mannes, eines Fleischfabrikanten, verkaufte. Nach dem zweiten Band ihrer Bodenstein-Kirchhoff-Krimis wurde der Ullstein Verlag auf sie aufmerksam. Der Beginn einer rasanten Karriere. "hauptsache kultur" ist mit der Bestseller-Autorin auf Zeitreise gegangen: an die Orte im Taunus, die für sie als Autorin eine wichtige Rolle spielten. Und hat geschaut, was hinter dem Erfolg von Nele Neuhaus steckt.
Bericht: Ariane Wick
(Nele Neuhaus: "Muttertag", Ullstein Verlag)

Frauenpower in Marburg - wie das erste deutsche Intendantinnen-Duo die Theaterszene aufmischt:
Alleine hätte es keine von ihnen gewagt, sich auf die frei werdende Intendantenstelle am Hessischen Landestheater in Marburg zu bewerben. Zu zweit dagegen sehr wohl! Und sie haben sich mit ihrem auf Diskurs zielenden Konzept gegen knapp 60 andere Bewerber durchgesetzt: Eva Lange und Carola Unser. Das erste weibliche Intendantinnen-Duo Deutschlands – das sich aber vor allem als politisch aktives Duo versteht. Seit dieser Spielzeit leiten die beiden Mittvierzigerinnen die Landesbühne. Aber sie inszenieren auch selbst, übernehmen Teile der Dramaturgie und andere Aufgaben, so dass ihr doppeltes Gehalt Land und Stadt im Endeffekt nicht mehr kostet. Kennengelernt haben sie sich bei ihrer Zusammenarbeit am Theater in Wilhelmshaven und festgestellt, dass sie beide im besten Sinne politisches Theater machen wollen: gerade jetzt, in Zeiten von erstarkendem Populismus. In Marburg einen Raum zu schaffen, in dem sich die unterschiedlichsten Menschen treffen, ist ihr Ziel: vom Professor bis hin zum Geflüchteten. Schließlich sei "kulturelle Teilhabe" neuerdings sogar in der hessischen Verfassung festgeschrieben. Die patriarchalisch geprägten Strukturen am Theater brechen sie offensiv auf: sie bezahlen Schauspielerinnen das gleiche Gehalt, wie ihren männlichen Kollegen; sie schaffen familienfreundlichere Arbeitsbedingungen; spielen mehr Stücke von AutorINNEN, holen auch andere RegisseurINNEN ans Haus. Interessant dabei, dass zufällig beide früher Theologie studiert haben und von einer gewissen "Demut" ihrem Schaffen gegenüber sprechen. Das krasse Gegenteil vom Mythos des allmächtigen "Regiegenies", den so manchen ihrer männlichen Kollegen umgibt. "hauptsache kultur" hat die beiden Intendantinnen getroffen und mit ihnen über politisches Theater, eine Quote Bühne und den Unterschied zwischen katholischem und evangelischem Inszenierungsstil gesprochen.
Bericht: Cécile Schortmann
(Eva Langes Inszenierung "Diese Mauer fasst sich selbst zusammen…" ist das nächste Mal zu sehen am 13. und 20. Februar 2019. Carola Unsers Inszenierung "Cabaret" feiert am 23. Februar 2019 Premiere.)

Komiker on Tour - Jan Böhmermann auf Konzertreise mit dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld:
Was darf und vor allem kann Satire? Ist sie überlebenswichtig - für die freiheitliche Demokratie? Und ist das alles in Zeiten von wiedererwachendem Nationalismus, aggressiver Rhetorik und einem auseinanderfallenden Europa überhaupt noch lustig? Diese Fragen beschäftigen Jan Böhmermann, den Satiriker, Fernsehmoderator und Komiker, der mit einer Konzerttour nun auch nach Offenbach kommt. 2016 wurde es um Jan Böhmermann laut, als er mit seinem Schmähgedicht auf Erdogan in seiner Sendung "Neo Magazin Royale" eine Staatskrise auslöste. Über Erdogan will der gebürtige Bremer zwar nicht mehr reden. Aber dafür über vieles andere: Er saugt auf, was so alles in der gesellschaftlichen Luft liegt und verarbeitet es im höllischen Tempo zu Quatsch – der nicht selten einen aufklärerischen Impetus offenbart und eine Haltung. Sein Publikum, bestehend vor allem aus der Generation der "Digital Natives", schätzt das. Böhmermann macht keinen Hehl daraus, selbst ein "Digital Native" zu sein. Nicht auf der Straße, sondern auf Facebook oder Twitter findet er seine Themen, das Internet ist sein Habitat. Das ihm jetzt aber zur Falle wurde. Denn Böhmermann gehört zu den Prominenten, deren Daten jüngst vom hessischen Hacker "0rbit" abgegriffen wurden. Persönliche Nachrichten, private Fotos, Abrechnungen: alles öffentlich im Netz. Jan Böhmermann ist aber nicht nur Internet-Kid, sondern auch sentimentaler Fernseh-Nostalgiker: Vor drei Jahren rief er das Rundfunk-Tanz-Orchester Ehrenfeld ins Leben. Mit diesem geht er jetzt auf Tour, weil er endlich mal die TV-Glasscheibe zwischen sich und dem Publikum weglassen will. In Hessen wird er in Offenbach auftreten – und will dort ein Zeichen gegen die politische Zerrissenheit unseres Kontinents setzen. Er will versöhnen, Wunden heilen und Brücken bauen. "hauptsache kultur" war bei den letzten Proben dabei und hat sich mit Jan Böhmermann unterhalten: über echte Empörung, Satire, Ironie, darüber, ob das Internet uns alle versaut hat und natürlich über Musik.
Bericht: David Gern
("Ehrenfeld ist überall – Tour 2019", am 8. Februar in Offenbach in der Stadthalle)

#gehessisch – Das Schlimmste aus der Kulturwoche in 90 Sekunden:
In unserer Rubrik #gehessisch knöpfen wir uns satirisch die Nachrichten der Woche aus Hessen vor: Neue Kinostarts, Fauxpas der Stars, Gesprächswertiges aus Kultur und Politik, Glamour und Abseitiges – in 90 Sekunden nehmen wir auseinander, was die Welt gerade mehr oder weniger bewegt. Rasant, witzig und bitterböse – das ist #gehessisch.
Bericht: Wero Lisakowski
(hr-fernsehen)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: Do, 24.01.2019, hr-Fernsehen
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