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Schätzungen zufolge gibt es in Großbritannien zwischen 4 und 5,9 Millionen Überwachungskameras - bis zu einer Million davon alleine in London. Ziel dieser Kameras ist die Verbrechensvorbeugung, aber natürlich dokumentiert nur ein Bruchteil des gefilmten Materials Straftaten. Was passiert mit den vielen Bildern, die tagtäglich aufgenommen werden? Wem gehören sie? Wie denken die Menschen in London über die zunehmende Überwachung und was sagen die Experten? Keith Spiller ist Dozent für Kriminologie an der Universität Birmingham. Er befasst sich mit dem gesamten Überwachungskomplex, insbesondere mit den sozialen Aspekten der Überwachung. Mick Neville, Hauptkommissar bei Scotland Yard, leitet eine Einheit, die die Bilder der Überwachungskameras auswertet und so immer wieder Täter identifiziert. Dan Nesbitt ist Forschungsleiter bei der Initiative Big Brother Watch. Er beschäftigt sich mit den rechtlichen Fragen der Überwachung und tritt für den Schutz der Privatsphäre ein. Er glaubt nicht an den Abschreckungseffekt der Kameras.
(ARD-alpha)
Länge: ca. 15 min.