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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Folge 28 (2018/2019)

Folgeninhalt
Streetart aus Gießen – Wie das Künstlerkollektiv "3Steps" seine Heimatstadt verschönert und auch über Hessens Grenzen hinaus
Furore macht Joachim Pitt und die Zwillingsbrüder Kai und Uwe Krieger kennen sich seit ihrer Schulzeit und machen seit über zwanzig Jahren als Künstlerkollektiv "3Steps" zusammen Streetart. Aber nicht in Berlin oder in einer anderen großen Metropole, ganz bewusst wollen sie ihrer Geburts- und Heimatstadt Gießen die Treue halten. Der Stadt hätten sie viel zu verdanken, sie biete eine große Offenheit gegenüber Kunst im öffentlichen Raum und damit viel Platz und legale Möglichkeiten, um sich künstlerisch zu entfalten. In quietschend bunter Neo-Pop Art reflektieren "3Steps" auf Hausfassaden, Mauern und alten Gebäuden über die heutige Welt, Identität und Ambivalenz sind derzeit ihre großen Themen: Ihre Werke sollen irritieren, beim Betrachter neue Assoziationen hervorrufen, alltägliche Dinge mit anderen Augen sehen lassen, was ist Wirklichkeit, was ist Fiktion? Inzwischen haben sich die drei Streetart-Künstler weit über Mittelhessen hinaus einen Namen gemacht und sind mehrfach ausgezeichnet worden. Ihre Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen wie dem Museum für Kommunikation Frankfurt. Ihre Auftraggeber sind Unternehmen, Banken, aber auch das Deutsche Rote Kreuz oder UNICEF. Dabei gehen die drei auch ganz bürgerlichen Berufen nach: sie sind Chirurg, Informatiker, Betriebswirtschaftler, haben promoviert, und nun eine Kreativagentur gegründet, um darüber für ihre Streetart-Ideen zu werben und neue Projektpartner zu finden. Momentan bereiten sie eine Ausstellung im denkmalgeschützten Schlachthof in Gießen vor. Regelmäßig organisieren sie das Streetart-Festival "River Tales". "hauptsache kultur" hat sich von den "3Steps" ein buntes Gießen zeigen lassen und war bei der Entwicklung und Entstehung ihrer neusten Arbeiten dabei. Was treibt die drei an, Streetart zu machen, was macht ihren Stil aus, und welche Botschaften wollen sie mit ihren Bildern senden?
Bericht: Anna Engel
River Tales Streeatart Festival / Projekt MaGic Tales in Marburg und Gießen von Mai – Oktober 2019, www.river-tales.de Ausstellung 'Schlachthof' ab 27.06.2019 im Schlachthof Gießen, 3steps.de

Gerichtsreporterin Raquel Erdtmann – Warum eine Schauspielerin die Bühne gegen den Gerichtssaal tauscht
Derzeit beobachtet sie den so genannten "Fall Susanna" am Wiesbadener Landgericht. Es ist der Prozess gegen den 22-jährigen Iraker Ali B., der wegen Mordes an der 14-jährigen Susanna auf der Anklagebank sitzt. Noch verfolgt sie das Verfahren, erst am Ende, nach der Urteilsverkündung, wird sie ihre Geschichte schreiben. Raquel Erdtman ist Gerichtsreporterin am Land- und Amtsgericht Frankfurt und berichtet über spektakuläre Kapitalverbrechen, aber auch andere Delikte. Was bringt einen Menschen dazu, ein Elternteil zu erschlagen? Oder die eigene Frau nach 64 Jahren Ehe? Was geht in einem Fahrer vor, der einen Menschen 400 Meter unter seinem Auto in den Tod schleift? Verbrechen, die so unfassbar sind, dass sie die Vorstellungskraft der meisten Menschen übersteigen. Vor allem durch ihre großen Reportagen in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ist Raquel Erdtmann einer größeren Leserschaft bekannt. Die Prozess-Schilderungen sind so plastisch und detailgetreu, dass der Leser das Gefühl hat, mittendrin zu sein. Es ist ihre Beobachtungsgabe, die allen Beteiligten ihre Würde lässt. Sie ringe um Wahrhaftigkeit, sagt Raquel Erdtmann. Begonnen hatte sie mit dem Schreiben, als der Mörder des kleinen Jakob von Metzler gegen das Land Hessen klagte. Ein Prozess, der landesweit für Aufsehen gesorgt hat und Raquel Erdtmann, die selbst das Verfahren miterlebte, nachhaltig erschüttert hat. Damals stieg in ihr der Wunsch auf, die Beobachtungen im Gerichtssaal auf Papier festzuhalten. Und das gelingt der ausgebildeten Schauspielerin mit zeichnerischem Talent ausgesprochen gut. Jahrelange Prozesse, Berge von Akten und stundenlange Aussagen, die sie minuziös notiert, reduziert sie auf ihre wesentliche Essenz. "hauptsache kultur" hat Raquel Erdtmann bei ihrer Arbeit beobachtet. Was reizt sie am Beruf der Gerichtsreporterin und wie geht sie mit Mord und anderen menschlichen Abgründen um? Inwiefern hilft ihr die Schauspielausbildung, sich in andere Charaktere hineinzudenken und das Unbegreifliche in Worte zu packen?
Bericht: Wero Lisakowski
"Und ich würde es wieder tun – Wahre Fälle vor Gericht", von Raquel Erdtmann, Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main, 2019

Parlamentsgeschichte im Comic - Gezeichnete Porträts zeigen Politiker aus Leidenschaft und Überzeugung
Der Comiczeichner Simon Schwartz hat ein Faible für unbekannte oder vergessene Persönlichkeiten. Für seine Graphic Novel Packeis bekam er 2012 den bedeutendsten deutschen Comicpreis, den Max- und Moritz-Preis des Comicsalons Erlangen. In Packeis erzählte Schwartz die Geschichte von Matthew Henson, dem ersten Menschen, der 1909 den Nordpol erreichte, aber dennoch nicht berühmt wurde – weil er schwarz war. Im Auftrag des Kunstbeirats des Deutschen Bundestages hat Simon Schwartz jetzt eine Comicserie über 45 Politiker gezeichnet, die seit vergangener Woche im Foyer des Bundestages zu sehen ist. Es sind Wegbereiter der deutschen Demokratie, angefangen beim Parlament der Frankfurter Paulskirche 1848 bis hin zur Wiedervereinigung 1990. Bei der Auswahl der Politiker blieb dem Künstler freie Hand, was ihn interessierte: "Man findet unglaublich getriebene Leute in der Politik, aber alle aus völlig unterschiedlichen Gründen", so Schwartz. Seine gezeichneten Biografien zeigen viele Facetten und Widersprüche und belegen, dass die Porträtierten vor allem aus Leidenschaft und Überzeugung in die Politik gegangen sind – selbst wenn sie dafür sterben mussten. Darunter zahlreiche Hessen, wie etwa Friedrich Sigmund Jucho, der 1848 die Wahlen zur Frankfurter Nationalversammlung organisierte, zuvor aber schon vier Jahre Haft über sich ergehen lassen musste. Oder auch Elisabeth Selbert, eine der Mütter des Grundgesetzes – auf ihre Initiative hin hat der Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" Eingang in die Verfassung gefunden. "hauptsache kultur" hat sich mit Simon Schwartz in der Frankfurter Paulskirche getroffen und auch den Politologen und Sozialphilosophen Rainer Forst zum neuen Comic befragt: Welche Charaktere der einstigen Demokraten beeindrucken besonders, welche Lehren kann man aus deren Leben zur heutigen Politik ziehen und welche Parallelen erkennen – wenige Wochen vor der Europawahl?
Bericht: Alex Jakubowski
"Das Parlament. 45 Leben für die Demokratie", Simon Schwartz, avant-verlag 2019, Ausstellung im Bundestag bis 31. August 2019, sie kann während der Kunst- und Architekturführungen im Reichstagsgebäude (www.bundestag.de/besuche/fuehrung) sowie am 17. und 24. April, am 2. und 22. Mai, am 12. und 19. Juni 2019 jeweils um 14 Uhr nach vorheriger Anmeldung in Sonderführungen besucht werden. Anmelden per E-Mail bis zum Montag, der dem gewünschten Besuchstermin vorausgeht (E-Mail: kunstraum@bundestag.de)

Du bist, was du isst? - Eine Reise durch die deutsche Gesellschaft anhand von Kochbüchern
Es scheint ein Paradox zu sein: Noch nie war das Angebot für Lebensmittel und nützliche Küchengeräte so groß wie heute. Gleichzeitig wird immer weniger gekocht. Wie steht es um unsere Gesellschaft, wenn wir uns teure Hochglanz-Küchen kaufen, diese aber gar nicht benutzen? Sind wir alle nur Selbstblender, die vor allem im Internet schöne Essfotos posten? Oder suchen wir doch noch im Kochen eine Art Ruhepol? Mit solchen Fragen beschäftigt sich Jana Rückert-John. Die Ernährungssoziologin untersucht, wie sich unser Essverhalten in den Jahrzehnten verändert hat und welche Rückschlüsse auf unsere Gesellschaft gezogen werden können. Ein Hilfsmittel für sie: Kochbücher. Diese seien "ein Spiegel der Gesellschaft", mit deren Hilfe man ablesen könne, wie gut es den Menschen geht. Selbst heute noch gelte das alte Credo: Du bist, was du isst. Davon kann auch der Lebensmittelchemiker Jürgen Budde berichten. In seinem Haus in Darmstadt hat der passionierte Hobbykoch rund 400 Kochbücher gesammelt. Originale und Faksimiles alter Werke, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. "hauptsache kultur" hat sich mit Jana Rückert-John und Jürgen Budde auf eine kulturelle Zeitreise begeben und geschaut, wo sich unser heutiges Essen von den Kochgewohnheiten von früher unterscheidet. Und wo es Gemeinsamkeiten gibt.
Beitrag: Simon Broll

#gehessisch – Das Schlimmste aus der Kulturwoche in 90 Sekunden
In unserer Rubrik #gehessisch knöpfen wir uns satirisch die Nachrichten der Woche aus Hessen vor: Gesprächswertiges aus Kultur und Politik, Glamour und Abseitiges – in 90 Sekunden nehmen wir auseinander, was die Welt und Hessen gerade mehr oder weniger bewegt. Rasant, witzig und bitterböse – das ist #gehessisch.
Bericht: Sophia Luft
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Do, 18.04.2019, hr-Fernsehen
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