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56

Gesundheit!

D, 2007–

Gesundheit!
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Folge 30/2019

Folgeninhalt
Cannabis auf Kassenrezept – seit März 2017 ist das möglich. Der Bundestag hat das Betäubungsmittelrecht geändert. In Ausnahmefällen – wenn andere therapeutische Alternativen ausgeschöpft sind – darf Medizinalhanf Schwerkranken verschrieben werden. Wer profitiert von der veränderten Gesetzeslage? Wo hapert es? Und wer verdient künftig kräftig mit? Die Eltern von Jens Kern aus Herrnhut würden alles versuchen, was ihrem Sohn, 37, Erleichterung verschafft. Jens Kern leidet unter Epilepsie. Seit er Cannabis in Tropfenform verabreicht bekommt, habe er weniger Anfälle und auch sein Hautausschlag sei besser geworden, berichten sie. "Cannabis ist ein großes Thema in unserem Fach", sagt der behandelnde Arzt Dr. Thomas Mayer vom sächsischen Epilepsiezentrum Radeberg. Er stellt fest: "In Ostdeutschland ist Cannabis als Medizin noch nicht so verbreitet. Ich kenne Eltern, die haben es sich auch schon auf illegalen Wegen besorgt." Trotz positiver Rückmeldungen von Patienten bleiben viele Ärzte skeptisch. Die Schäden durch das "Cannabiskraut" seien vielfach dokumentiert, die positive Wirksamkeit nur unzureichend erforscht, beklagt Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer. Auch die gesetzlichen Krankenkassen tun sich teilweise schwer mit den sprunghaft gestiegenen Anträgen auf Kostenerstattung. Im ersten Jahr lehnten sie rund 40 Prozent der Anträge ab. Hinzu kommen Lieferschwierigkeiten in den Apotheken. Die Nachfrage hatte der Gesetzgeber wohl unterschätzt. Eine Cannabisagentur sollte die Versorgung sicherstellen, doch die Vergabe ist ins Stocken geraten. Der Hamburger Rechtsanwalt Heiko Mohrdiek hatte sich mit der Hanf AG um eine Anbaulizenz beworben, vom Scheitern des ersten Ausschreibungsverfahrens zeigt er sich enttäuscht: "Es ist schon erstaunlich, dass die Deutschen das nicht zum Erfolg führen konnten. Die Dänen werden demnächst ernten, obwohl sie sehr viel später gestartet sind." Lachender Dritter dürften aber vor allem die Kanadier sein: Binnen weniger Jahre erhielten dort bislang 103 Unternehmen ihre Anbaulizenzen, drängen nun mit Knowhow und den bereits erzielten Gewinnen auf den europäischen Markt. Zunächst als Exporteur, langfristig um auch hier anzubauen, beispielsweise auf dem Gelände eines ehemaligen Schlachthofs nördlich von Dresden. Ein Milliardengeschäft, denn in der Herstellung kostet ein Gramm Cannabisblüten mittlerweile nur etwa 50 Cent, Apotheken verlangen mehr als 20 Euro.
(BR Fernsehen)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: Di, 20.08.2019, BR Fernsehen
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