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11

hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Folge 27 (2019/2020)

Folgeninhalt
Wie können wir gerade vertrauen?
Martin Hartmann erforscht Vertrauen in Zeiten der Verunsicherung: Die Corona-Krise ist auch die Zeit der großen Verunsicherung und eine zwischenmenschliche Belastungsprobe für Beziehungen: Nachbarn, Enkel, Kollegen – sie alle könnten potenziell Virusträger sein. Kein schöner Gedanke, der natürlich etwas mit uns macht und auch unser Verhältnis zu anderen prägt. Wie viel Abstand müssen wir halten? Wie verhalten wir uns in der U-Bahn? Unser Vertrauen in die Mitmenschen wird gerade schwer herausgefordert – genauso wie das Vertrauen in politische Entscheidungen und die Menschen, die sie treffen: Ergreifen sie die richtigen Maßnahmen – oder schießen sie über das Ziel hinaus? Wie viel Beschränkung ist nötig? Wo können wir darauf vertrauen, dass sich alle an die Regeln halten? Der in Frankfurt lebende Philosoph Martin Hartmann erforscht schon lange, welche Bedeutung "Vertrauen" in unserem Leben hat: Wer vertraut, macht sich verletzlich, sagt er. Und dennoch brauchen wir alle ein gesundes Maß an Vertrauen. In der Haut unserer Politiker möchte er jetzt nicht stecken, verrät er "hauptsache kultur". Denn ihnen bleibt derzeit nur eine schmale Gratwanderung: Auf der einen Seite müssen sie Stärke und Entschlossenheit demonstrieren, um den Bürgern Orientierung zu geben. Auf der anderen Seite wird von ihnen verlangt, Fehler und Schwächen offener zu kommunizieren, um glaubwürdig zu bleiben. Fest steht, dass in diesen Zeiten Vertrauen eine ganz neue Qualität bekommt. Und übrigens: Vertrauen ist gut, aber ein kleines bisschen Misstrauen gehört auch immer dazu...
Martin Hartmann: Vertrauen. Die unsichtbare Macht. S. Fischer Verlag. Frankfurt am Main 2020
Bericht: Alexander C: Stenzel

Wie schießt man das Foto des Jahres?
Der Fotograf Tom Hegen zeigt uns die Welt, wie wir sie sonst nicht zu sehen bekommen Der Frankfurter Flughafen – unzählige Flieger parken auf dem Rollfeld, es starten kaum Maschinen. Festgehalten aus dem Helikopter, ein Bild, so ungewöhnlich, fast grafisch, ein besonderer Augenblick, der viel sagt über unsere Zeit, in der die Welt nahezu zum Stillstand gekommen ist. Es könnte eines der Fotos sein, die das Jahr 2020 – das Jahr des Lockdowns – beschreiben. Und er will diesen Moment für immer mit der Kamera festhalten: Der Fotograf Tom Hegen durfte ganz exklusiv am Frankfurter Flughafen diesen Stillstand fotografieren. Aber auch sonst sind seine Bilder ein ästhetisches Vergnügen. Wer bei ihm genauer hinschaut, erkennt, wie technisch unsere Welt geworden ist: Riesenmaschinen der Tagebauindustrie, Wälder, die nach einem künstlichen Raster wachsen, begradigte Flüsse und Straßen, die durch die Landschaft ziehen. Die farbenfrohen Luftbilder von Tom Hegen fesseln und schockieren zugleich. Seine Fotografien zeigen den starken Einfluss des Menschen auf die Umwelt und machen deutlich, in welcher Form wir unsere Landschaften durch unser Handeln verändert haben. Mit "hauptsache kultur" spricht er darüber, welchen Bewusstseinswandel er mit seinen Bildern anstoßen möchte und was ihm Natur persönlich bedeutet.
Bericht: Sven Waskönig

Urlaub in Zeiten von Corona
Wie werden wir in Zukunft reisen? Noch gut acht Wochen, dann beginnen in Hessen die Sommerferien und normalerweise damit auch die Zeit, in der viele Familien in ihren Jahresurlaub fahren. Doch dieses Jahr fühlt sich der Gedanke an den Sommer ganz merkwürdig an. Gerade erst hat das Auswärtige Amt die weltweite Reisewarnung bis Anfang Juni verlängert. Vor ein paar Monaten stand uns noch die ganze Welt offen, Pauschalreisen und sich gegenseitig in den Preisen unterbietende Airlines machten Urlauben erschwinglich. Gerade die Fernreise brachte den nötigen Abstand zum Alltag. Erwandern wir uns diesen Sommer den Taunus oder erradeln wir die Rhön? "hauptsache kultur" trifft in Wiesbaden zwei Reiseblogger, die notgedrungen gerade ihre Heimat entdecken und spricht mit dem Tourismus-Forscher Jürgen Schmude, was es mit uns macht, gerade nicht so reisen zu können, wie wir es gewohnt sind.
Bericht: Christiane Schwalm

Peng! – Kunst im Kreis(el):
Sie soll unseren Straßenverkehr schöner machen und bleibt doch so oft im schnöden Alltag der Raserei übersehen: die Kreiselkunst. Noch nie bemerkt? Da sehen Sie's! Dabei steht doch mittlerweile in so gut wie jedem Verkehrskreisel eine Skulptur oder ein sonstiges kunstvolles Gebilde rum, einzig es fehlt an Wertschätzung. Was für ein erhebendes Erlebnis es sein kann, im Kreis zu fahren und dabei Kunst zu genießen – darum geht es diese Woche in unserer satirischen Rubrik "Peng!"
Bericht: Uli Zimpelmann

Techno, Tanz und Tiergeräusche – Der DJ Pantha du Prince und seine Sounds des deutschen Waldes
Kalt, technisch, monoton: Alles Vorurteile, von denen sich die elektronische Musik nie ganz befreien konnte. Zu Unrecht, wie der DJ Pantha du Prince auf seiner neuen Platte "Conference of Trees" beweist. Aus der deutschen Provinz schickt er Techno in die Clubs und auf die Kopfhörer, der nicht stählern urban ist, sondern sanft wiegend wie der deutsche Wald. Pantha du Prince geht auf seinem Album und der dazugehörigen Bühnenshow dem – einem gewissen Förster sei Dank – nicht mehr ganz so geheimen Leben der Bäume nach. So versucht er das faszinierende, komplexe Kommunikationssystem unserer Wälder erfahrbar und vor allem tanzbar zu machen. Naturromantik? Ein bisschen. Eskapismus? Ganz und gar nicht! Denn Pantha du Prince will uns dazu bewegen, an dieser Konferenz der Bäume teilzuhaben. Von ihnen könnten wir lernen, dass nicht Wettkampf und das Durchsetzen des Stärkeren die Grundlagen der Existenz sind, sondern: Kooperation. Lieder also für gemeinschaftliche Extase. "hauptsache kultur" hat Pantha du Prince in Brandenburg getroffen, wo er heute mitten im Grünen lebt und mit ihm darüber gesprochen, welche Rolle seine Kindheit in Nordhessen in seiner Kunst spielt, und ob er ab und zu die Wälder in der Heimat vermisst. In der kommenden Woche stellen wir außerdem den hessischen DJ Dominik Eulberg vor, der als studierter Biologe Tier- und Naturgeräusche in seine Musik verwebt.
Bericht: David Gern

Abspanntipp: Pantha du Prince – Die Vielstimmigkeit des Waldes:
"Das eigentliche Leben findet im Wald statt. Und wenn wir das nicht schützen, dann werden wir uns vernichten" – sagt Pantha du Prince. Sein Naturschutzprogramm besteht aus Musik: "Conference of Trees" heißt sein neues Album. Der Techno-DJ will damit das kooperative, gemeinschaftlich organisierte Leben der Bäume erfahr- und tanzbar machen. Und wie der Wald selbst, ist auch die Musik von Pantha du Prince vielstimmig: Er vereint elektronische Musik mit den Klängen traditioneller und zum Teil selbstgebauter Instrumente. Er macht den vermeintlich kühlen, monotonen Techno zu natürlich fließenden, atmosphärischen Sounds. Pantha du Prince bringt den Wald in den Club – und umgekehrt.
(hr-fernsehen)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: Do, 07.05.2020, hr-Fernsehen
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