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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Folge 1 (2016/2017)

Folgeninhalt
"So wohnt Wiesbaden" - Ein Blick durchs Schlüsselloch
Das kennt jeder: Beim Spaziergang durch die Nachbarschaft fällt der Blick wie zufällig ins fremde Fenster und man ertappt sich beim Gedanken: Wie wohnen die da eigentlich? Was sind das für Leute, die hier in dieser schicken Altbauwohnung mit Stuck leben? Fragen wie diese haben sich auch Autorin Tina Humburg und Fotografin Sandra Hauer gestellt. Bis sie eines Tages in ihrer Stadt Wiesbaden anfingen, zu recherchieren, zu klingeln und zu fragen. Aus bloßer Neugier entstand so kurzerhand ein interessanter Bildband: In "So wohnt Wiesbaden" werfen die beiden einen Blick durchs Schlüsselloch einiger Stadtbewohner und zeigen, wie kreativ diese ihren Häusern und Mietwohnungen den persönlichen Stempel aufdrücken. Autorin und Fotografin haben sich dabei nicht nur auf exklusive Altbauwohnungen und Villen der Landeshauptstadt konzentriert. Sie zeigen auch, wie Durchschnittsverdiener und Studenten leben. Und warum es hier Menschen gibt, die sich liebevoll auf Booten oder in Bauwagen eingerichtet haben. In "hauptsache kultur" erzählen sie die Geschichten hinter ihren Fotos und was es auch in Wiesbaden für Mieter und Besitzer bedeutet, dass Wohnen in dramatischem Tempo immer teurer wird - und sich damit auch so manche Straße und Nachbarschaft verändert.
Bericht: Alexander C. Stenzel

Schluss mit dem Drama! - Was passiert mit Frankfurts Städtischen Bühnen?
Es ist schon ein wahres Trauerspiel, was da seit einiger Zeit am Willy-Brandt-Platz gegeben wird. Die Hauptfiguren: Zwei renommierte Frankfurter Kulturinstitutionen, das Schauspiel und die Oper. Sie leiden, und das bereits seit Jahren, denn ihre Häuser sind marode, zu lange überließ man sie ihrem Schicksal. Weil dieses Drama aber langsam keiner mehr mit ansehen kann, scheint jetzt endlich Rettung in Sicht. Seit Wochen wird in Frankfurt heftig über die Zukunft der Städtischen Bühnen diskutiert. Die Vorschläge sind mannigfaltig: Von Sanierung über Abriss und Neubau bis Umzug ist alles dabei. Fest steht bislang nur eines: Auf die Stadt kommen immense Ausgaben zu. Entschließt sie sich die traditionsreiche "Theaterdoppelanlage" zu sanieren, dann - so die ersten Schätzungen - könne das bis zu 380 Millionen Euro kosten. Sollten Teile des Gebäudes zudem - wie gerade angedacht - unter Denkmalschutz gestellt werden, wird alles noch viel teurer. Bei solchen Zahlenspielen muss man in Frankfurt nicht lange warten, bis Gegner auf die Bühne treten: Der ehemalige Planungsdezernent Martin Wentz sieht jetzt eine "einmalige Chance" gekommen und plädiert dafür, die Kulturtempel andernorts ganz neu und gar getrennt voneinander zu errichten. Die "Bürgerinitiative Altstadtforum" träumt derweil schon von einem Wiederaufbau des alten, jugendstilhaften Schauspielhauses an gleicher Stelle. Beides Vorschläge, die für den Intendanten der Oper, Bernd Loebe, einer Katastrophe gleich kommen: Er kämpft vehement dafür, Theater und Oper am gleichen Ort und auch im gleichen Gebäude zu belassen. Was aber sagt dazu die neue Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD), die - gerade neu im Amt - jetzt mit dieser kulturpolitischen Herkulesaufgabe konfrontiert ist? Wird sie dem Trauerspiel endlich ein Ende bereiten? "hauptsache kultur" über eine hausgemachte Frankfurter Tragödie.
Bericht: Simon Broll

Vom Taunus in die Welt - Die Glaskunst aus dem "Derix-Atelier"
Ein "Derix"-Werk hat schon fast jeder einmal gesehen, aber kaum einer kennt "Derix". "Derix" - was ist das überhaupt? Das berühmte Gerhard-Richter-Fenster im Kölner Dom zum Beispiel ist ein "Derix"-Werk - ein Kunstwerk nur aus Glas, eine geniale Komposition aus 11 250 Glasquadraten in 72 Farben. Hergestellt wurde es im Taunus, im Glasatelier "Derix". Von hier aus gehen die beeindruckendsten Glasbilder in die Welt: "Derix"-Werke kann man etwa in der Kathedrale zu Reims, in New York an einem Denkmal für die Opfer von Ground Zero, in einer U-Bahn-Station in Taiwan oder im Mainzer Dom finden. Selbst der Hessische Rundfunk hat ein "Derix"-Werk - direkt neben seinem Haupteingang. Das ehemalige Familienunternehmen arbeitet regelmäßig mit großen Künstlern zusammen wie Markus Lüpertz, Imi Knoebel und Max Uhlig. Eine hessische Erfolgsgeschichte, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum feiert. "hauptsache kultur" besucht die beeindruckende "Derix"-Werkstatt und fragt, wie haben sie das hier eigentlich geschafft: Von Taunusstein die Welt mit Glaskunst zu erobern?
Bericht: Natascha Pflaumbaum

In den Trümmern Syriens spielte er für die Hoffnung - Der Klavierspieler Aeham Ahmad hat in Wiesbaden eine neue Heimat gefunden
Er ist bekannt geworden als der mutige Pianist, der mitten in den Trümmern des komplett zerstörten syrischen Flüchtlingslagers Jarmuk in Damaskus spielte. An dem Ort, den UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon als die "tiefste Hölle" im Syrien-Krieg bezeichnete. Hier ist der gebürtige Palästinenser Aeham Ahmad aufgewachsen, hier lernte er von seinem Vater Klavierspielen und studierte Musik, hier musste er erleben, wie Syrien durch den Krieg in Schutt und Asche gelegt wurde und der sogenannte "Islamische Staat" in Jarmuk die Kontrolle übernahm. Er trotzte dem Musikverbot und den drakonischen Strafen, die auf Verstöße dagegen drohen, und spielte hier immer wieder heimlich spontane Klavier-Konzerte, um den Kindern und Erwachsenen zumindest kurze Momente der Ablenkung zu schaffen. Er riskierte sein Leben für wenige Minuten der Freiheit, "damit wir nicht komplett wahnsinnig wurden", wie er erzählt. Die Videos des mutigen Mannes gingen um die Welt, die "New York Times", CNN und die BBC berichteten. Lange hielt der junge Mann der Gewalt und den Schrecken stand, die er jeden Tag in Jarmuk erlebte, aber als IS-Kämpfer im vergangenen April sein Klavier verbrannten, zerstörten sie seinen letzten Funken Hoffnung. Seitdem war sein Leben akut bedroht und Aeham Ahmad entschloss sich schweren Herzens zu fliehen. Nach einer langen Odyssee hat er seit kurzem in Wiesbaden eine neue Heimat gefunden, und eine Zukunft! Eine Künstleragentur hat ihn gerade unter Vertrag genommen, er spielt fast jeden Tag irgendwo im Land Konzerte und bald erscheint seine erste CD. Der Mann, der den Menschen in Syrien so viel Hoffnung spendete, schöpft langsam wieder selbst welche. Mit "hauptsache kultur" spricht Aeham Ahmad darüber, wie schwer es ist, weiterzuleben, wenn zuhause Familie und Freunde ständig mit dem Tod bedroht sind und wie er versucht, in Deutschland von seiner Musik zu leben.
Bericht: Uli Zimpelmann

Die neue "hauptsache kultur"-Serie: "Kann das weg? - Saehrendt ermittelt"
Ein jeder kennt sie, die kuriosen - und häufig amüsanten - Geschichten von Kunstwerken, die nicht als solche erkannt und so zum Opfer übereifriger Putzkräfte wurden. Joseph Beuys' berühmt-berüchtigte "Fettecke" ist sicherlich das prominenteste Beispiel dafür, was passieren kann, wenn Künstler mit ihren Werken an einem allgemeinen, eher klassischen Kunstverständnis anecken. Frei nach dem Motto "Ist das Kunst oder kann das weg?" geht der Kunsthistoriker, Publizist und gebürtige Kasselaner Christian Saehrendt jetzt für "hauptsache kultur" auf Suche - nach Kunstwerken im öffentlichen Raum, die kaum noch als solche wahrgenommen werden. Teilweise sind sie seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Stadtbilds und gelten mancherorts als Kuriosum, andernorts als Markenzeichen - und doch werden sie bisweilen übersehen, wie zum Beispiel in Kassel die "Landschaft im Dia" von der inzwischen aufgelösten österreichischen Architekten- und Künstlergruppe "Haus-Rucker-Co". Das Werk sieht aus wie ein riesengroßer Dia-Rahmen. Ursprünglich stand an gleicher Stelle das Auetor, das den Blick auf die namensgebende Landschaft freigab. Später wurde es durch das alte Staatstheater Kassel ersetzt, welches dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer fiel. Im Jahr 1977 kam schließlich die "Landschaft im Dia"-Stahlkonstruktion, sie sollte - ähnlich wie das Auetor - den Ausblick vom Friedrichsplatz in die Ferne einrahmen. Eine nette Idee oder hat sie sich mittlerweile überlebt? Ist der "Rahmenbau" Kunst - oder eher überflüssig? Ein Fall für "hauptsache kultur" und Christian Saehrendt!
Bericht: Tanja Küchle
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Do, 22.09.2016, hr-Fernsehen
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