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11

hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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03

Folge 3 (2016/2017)

Folgeninhalt
Von Kassel zum IS - Ein Vater kämpft um seine Söhne.
Sie sind 23 und 19 Jahre alt, als sie zum Islam konvertieren. Zwei ganz normale Kasseler Jungs aus guten Verhältnissen, die mit Freunden abhängen und auf Partys gehen, entsagen plötzlich dem Alkohol und beten mehrmals täglich. Innerhalb weniger Monate beginnen sie sich zu radikalisieren. Kurze Zeit später verschwinden sie: Sie sind nach Syrien in den "Heiligen Krieg" gezogen und haben sich dem so genannten "Islamischen Staat" angeschlossen, erfährt ihr Vater aus einem Abschiedsbrief. Für Joachim Gerhard, einen Unternehmer aus Kassel, beginnt der Kampf um das Leben seiner Söhne. Es gelingt ihm Kontakt zu ihnen aufzunehmen, er reist mehrmals auf eigene Faust in das syrische Grenzgebiet und unter Lebensgefahr auch in die umkämpfte Stadt Kobane. Bei einer dieser Reisen gelingt es sogar, einen Jugendlichen, der ebenfalls mit seinen Söhnen nach Syrien ausgereist ist, aus dem IS-Gebiet rauszuschmuggeln. Eine folgenschwere Entscheidung. Denn kurz darauf schicken die Söhne ein Handy-Video: Sie teilen ihrem Vater darin mit, dass sie sich von ihm lossagen. Wenig später bekommt Gerhard eine SMS, in der ihm ein Unbekannter schreibt, seine Söhne seien im Kampf für Allah gestorben. Doch Joachim Gerhard kann und will das nicht glauben. Er gibt die Hoffnung nicht auf. Bis heute sucht er seine Söhne in Syrien und hat darüber das Buch "Ich hole euch zurück" geschrieben, mit dem er an die Öffentlichkeit geht. Es ist das erste Buch eines deutschen Vaters, dessen Kinder in Syrien verschwunden sind. Wie sein Leben jetzt aussieht und wie es sich anfühlt, die Kinder an den IS zu verlieren, darüber spricht "hauptsache kultur" mit Joachim Gerhard, den wir zu Hause in der Nähe von Kassel besuchen.
Bericht: Wero Lisakowski.
(Joachim Gerhard/Denise Linke: "Ich hole Euch zurück - Ein Vater sucht in der IS-Hölle nach seinen Söhnen", Fischer-Verlag).

Sie hasst "Tussis", steht auf "Food-Porn" und mag "Techno-Omas": Die Komikerin Lena Liebkind.
"Kill your Barbie" - "töte deine Barbie" - und "Auf die harte Tour" heißen ihre Soloprogramme. Ihr Motto: "Böse Mädchen haben mehr Spaß": Lena Liebkind ist Komikerin - eine Comedienne der neuen Generation: frech, ziemlich schräg und "überintegriert", wie sie selbst von sich behauptet. Mit acht Jahren wanderte sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester als sogenannte "Kontingentflüchtlinge" aus der Ukraine nach Deutschland ein. In der Schule wurde sie wegen ihrer Herkunft gemobbt. "Aber ich habe gekämpft, aus dem Leid ist mein Humor entstanden", sagt sie heute. Jetzt stolpert Lena Liebkind als Komikerin über ihre eigenen Wurzeln, über Alltägliches, über das Frausein und den ersten Rentenbescheid. "Witze sind nicht mein Ding, ich erzähle lieber Geschichten." Dass ihre Stand-up-Comedy ankommt, beweist ihr Erfolg: 2014 gewann die 31-jährige Ex-Frankfurterin und mittlerweile Offenbacherin den für Newcomer renommierten "NightWash Talent Award" im Rahmen des Internationalen Köln Comedy Festivals. Seitdem steht sie häufig vor TV-Kameras. Viel wichtiger als Fernsehshows sind ihr aber die Auftritte auf den kleineren Bühnen der Welt, und sie will die Stand-up-Comedy nach amerikanischem Vorbild in Rhein-Main bekannter machen: Einmal im Monat organisiert und moderiert sie im Frankfurter Club "Orange Peel" die "Comedy Night" mit Gastkünstlern, das nächste Mal am 14.10. "hauptsache kultur" ist mit Lena Liebkind in Offenbach und Frankfurt unterwegs, zeigt, wo sie sich am liebsten aufhält und ihre Ideen und Geschichten entdeckt; denn wie die Komikerin von sich selbst behauptet: "Zu Hause kann ich nicht kreativ sein".
Bericht: Juliane Hipp.

Die Skulptur "Leben" in Wiesbaden - Kann das weg? Christian Saehrendt ermittelt!
Sie ist Teil der Wiesbadener Skulpturensammlung, die auf die 1960er Jahre zurückgeht: Die 1981 entstandene Bronzeskulptur "Leben", die in unmittelbarer Nähe zum Hessischen Staatstheater steht. Sie sieht aus wie eine zerbrochene Schale, in deren Mitte eine Kugel thront. Gehalten wird das Objekt durch vier Steinquader, die als Sockel fungieren. Der 2001 verstorbene slowenische Bildhauer France Rotar war ihr Schöpfer, heute ist "Leben" eines von 26 Kunstwerken, die bis 2011 durch Kauf oder Schenkung in den Besitz der Stadt gelangten und in Parks oder auf öffentlichen Plätzen ihre Heimat fanden - oder ihr Dasein fristen, das liegt wohl ganz im Auge des Betrachters. Genau wie die Frage: Ist diese Skulptur tatsächlich ein Symbol des Lebens - oder eher der Langeweile? Ein Fall für "hauptsache kultur" und Christian Saehrendt!
Bericht: Tanja Küchle.

Frankfurt und sein Mainufer - Wie die Stadt den Fluss entdeckte.
Das Mainufer, es ist einer der Lieblingsorte der Frankfurter. An schönen Tagen kann man hier bis spät abends den Blick auf die glitzernde Skyline genießen; da wird gechillt, gefeiert und geschwitzt, denn auch die Jogger, Radfahrer und Skater lieben die Wege am Fluss. Und die Kulturbegeisterten finden auf der Sachsenhäuser Seite ein einzigartiges Angebot an Museen, weshalb die Promenade auch "Museumsufer" genannt wird. Es ist zu einer großartigen Kulturlandschaft, einem Ort der Lebensqualität geworden inmitten der trubeligen Großstadt. Doch das war nicht immer so: Lange Jahre interessierte sich die Stadt nur wenig für ihren Fluss. Der Main war vor allem Verkehrsweg und Industriestandort, zeitweilig wurde er gar zum "Angstraum": In den Achtzigern und zu Beginn der Neunziger Jahre spazierte man hier nicht einfach herum. Es gab Übergriffe, das Frauenreferat der Stadt hatte damals eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Als ungemütlich, dreckig und verkommen galt das von Industrie und Parkplätzen geprägte Areal seinerzeit. Ein Bewusstseinswandel war da schon im Gange: Die Stadt hatte sich in den Achtziger Jahren für die Olympischen Spiele beworben, der Main und seine Ufer sollten zum Austragungsort der Wettkämpfe werden. Der Olympia-Traum platzte, doch die großen Entwicklungspläne fanden Ideengeber und Fürsprecher. Wie in den Neunzigern dann der Grundstein gelegt wurde für ein beispielloses Stadtraumprojekt, das Kultur, Wohnen und Freizeit einzigartig miteinander verbunden hat und warum es über Frankfurt hinaus Modellcharakter genießt, zeichnet jetzt das Büchlein "Zeitzeugen - Vom Museumsufer zum Stadtraum Main" vom Deutschen Architekturmuseum nach. "hauptsache kultur" trifft zwei dieser Zeitzeugen: Den Architekten Albert Speer und den früheren Planungsdezernten Martin Wentz, die gemeinsam mit dem legendären Frankfurter Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann das Projekt "Stadtraum Main" entscheidend geprägt haben.
Bericht: Uli Zimpelmann.
("Zeitzeugen - Vom Museumsufer zum Stadtraum Main", Deutsches Architekturmuseum Frankfurt).

Club mit Kultstatus - Warum ein Wetterauer "Beat Schuppen" seit 50 Jahren die Menschen der Region begeistert
In Ranstadt im Wetteraukreis gibt es einen der ältesten Musikclubs der Republik. Das "Black Inn". Anfangs, in den 60er Jahren, als der Begriff "Disco" noch gar nicht erfunden war, spielte hier jeden Abend eine Live-Band. Was nicht jedem in dem Städtchen gefiel. Aber das jugendliche Publikum war begeistert, es wurde getanzt und gefeiert. Und in den Band-Pausen wurde die Musikbox angeworfen. Der "Beat-Schuppen", wie das "Inn" in Ranstadt genannt wurde, entwickelte sich schnell zu einem legendären Laden, der Kultstatus genoss und der bis heute weit über die Grenzen der Wetteraugemeinde bekannt ist. Auch wenn jetzt nur noch selten Bands spielen und der Club nur noch zwei Abende die Woche offen ist: Für die Bürgermeisterin von Ranstadt ist und bleibt das "Black Inn" die kulturelle Attraktion des Ortes - gewissermaßen ein schützenswertes Kulturgut, in dem mittlerweile die dritte Generation das Tanzbein schwingt, an manchen Abenden auch alle drei Generationen zusammen. Das klappt erstaunlich gut, aber das "Black Inn" ist eben in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderer Ort. Auch, weil dort die Zeit stehen geblieben ist, so scheint es. Hier gibt es feinste Rock-Musik von vorgestern und auch die Einrichtung ist nicht gerade das, was man "modern" oder neudeutsch "stylisch" nennt. Aber gerade das macht den Reiz für viele Besucher aus. "hauptsache kultur" war vor Ort und erzählt die Geschichte dieses ungewöhnlichen Musikclubs, der bis heute das alternative "Wohnzimmer" und die musikalische Heimat-Stube einer ganzen Region ist.
Bericht: Philipp Engel.
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Do, 06.10.2016, hr-Fernsehen
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