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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Folge 8 (2016/2017)

Folgeninhalt
Auf der Suche nach Entschleunigung - Warum eine Frankfurterin mit dem Goggomobil quer durch Deutschland reiste
Als Bianca Schäb bemerkt, dass ihre Zeit zu rasen beginnt, beschließt sie, was dagegen zu unternehmen: Sie setzt sich in ihr Goggomobil und macht sich auf die Suche nach Leuten, die ihr erklären, wie man richtig statt schnell lebt. Ihre 40-tägige Tour führt sie unter anderem in ein Schweigekloster nach Koblenz, zur Google-Zentrale in Hamburg und in eine Burnout-Klinik vor den Toren Berlins. Entschleunigung - so lautet das Losungswort, das vielen gestressten Menschen die Freude am Leben wiedergeben soll. Aber wie funktioniert das genau, dieses "Leben im Hier und Jetzt"? Auf ihrer Reise lernt Bianca Schäb die seltsamsten Konzepte kennen. Die Frankfurterin meditiert sogar auf einem Parkplatz zwischen rangierenden LKWs, und lernt so auch bei der achten Autopanne gelassen zu bleiben. Ihre Erfahrungen hat sie in ihrem Buch "Ich hab Zeit, was hast du?" veröffentlicht. "hauptsache kultur" hat die Grafikerin in ihrem Heimatort Kefenrod in der Wetterau getroffen. Wir wollten wissen, wie erfolgreich ihre Fahrt war und welche Entschleunigungs-Methoden sie in den Alltag integrieren konnte.
Bericht: Simon Broll.
(Bianca Schäb: "Ich hab Zeit, was hast du?", Rowohlt Berlin).

Radeln für die Emanzipation! - Warum das Fahrrad den Frauen mehr Freiheit brachte.
Das Fahrrad wird demnächst 200 Jahre alt. Aus unserem Alltag ist es nicht mehr wegzudenken, es ist der Deutschen liebstes Fortbewegungsmittel: Knapp 80 Millionen Räder soll es hierzulande geben, so eine Studie des Bundesverkehrsministeriums - deutlich mehr als Autos. Und egal ob Mann, Frau oder Kind, arm oder reich - Fahrradfahren darf hierzulande jeder. Kaum vorstellbar, dass das einmal anders war: In den Anfangstagen galt das Rad als reine Männersache, eine Dame auf dem Drahtesel sorgte damals für helle Empörung: Entblößte Knöchel, Frauen in Hosen oder ohne Korsett - für die sittsame, bürgerliche Gesellschaft vor 200 Jahren ein handfester Skandal! Was sich seitdem getan hat, wie das Rad weiterentwickelt wurde und was das mit der Emanzipation der Frauen zu tun hat, zeigt jetzt eine Ausstellung im Frauen Museum Wiesbaden. "hauptsache kultur" begibt sich auf eine spannende Zeitreise und zeigt, wie das Rad den Frauen mehr Freiheit schenkte.
Bericht: Christiane Klopsch.
("Cyclomania - Radelnde Frauen", vom 13. November 2016 - 29. Oktober 2017 im Frauen Museum Wiesbaden)

Kann das weg? - Die "Boxhaltestelle" in Wiesbaden.
Zum Kultursommer 2008 lud die Stadt Wiesbaden zwölf Künstler ein, den Ersten Stadtring der Landeshauptstadt vom drögen Verkehrsalltag zu befreien und in eine offene Ausstellungsfläche zu verwandeln. Fünf der Künstler kamen aus dem Rhein-Main-Gebiet, darunter auch die jüngste Teilnehmerin Miriam Wetzel. Die 1980 geborene Wiesbadenerin ließ eine Bushaltestelle aus Stahl und Kunststoff errichten, unter deren Dach sich sechs Boxsäcke befinden. Das Kunstwerk "Boxhaltestelle" soll seither Besucher, Anwohner und Passanten gleichermaßen ermuntern, die Sandsäcke zum Stressabbau zu nutzen. Kunst zum Anfassen oder zum Abhängen? Ein Fall für unseren Kunstermittler Christian Saehrendt!
Bericht: Tanja Küchle

So ein Gebabbel! - Susanne Hasenstab ist die Königin der Alltags-Dramen.
Absurde Dialoge über das richtige Futter, das aus dem Land-Labrador einen Stadt-Labrador machen soll, Pärchen, die nach Jahrzehnten des gemeinsam verbrachten Lebens munter aneinander vorbeiquatschen oder skurrile Monologe von Großmüttern, die darauf pochen, gleichzeitig reden und essen zu dürfen, weil sie ja schließlich nicht mehr so viel Zeit hätten... Sind wir wirklich so? Sieht ganz so aus. Susanne Hasenstabs Geschichten konfrontieren uns mit unserem alltäglichen Kommunikationswahnsinn. "Mini-Dramen" nennt sie ihre pointierten Dialoge, die oft genau so oder so ähnlich stattgefunden haben. Hasenstab findet sie im Zug, beim Arzt, im Café oder auf der Familienfeier. Die 32-jährige ist eine Meisterin, wenn es darum geht, die Ohren zu spitzen und dem Leben die herrlichsten Geschichten abzulauschen. Gemeinsam mit ihrem Kampagnon Emil Emaille lässt sie diese immer wieder auch in kabarettistischen Lesungen auf der Bühne lebendig werden. Ihre Dialoge erinnern an Loriot und Karl Valentin, sie sind manchmal gemein, traurig, aber immer auch urkomisch. Viele sind in breitestem Hessisch verfasst - obwohl Susanne Hasenstab genau genommen nicht mal in Hessen wohnt: Ihre Heimat ist Aschaffenburg und das liegt bekanntermaßen in Bayern. Doch die Leute hier babbeln eben - und Susanne Hasenstab fühlt sich sowieso den Hessen sprachlich und kulturell viel näher, sagt sie. "hauptsache kultur" taucht mit Susanne Hasenstab ein in ihren - und unseren - skurrilen Kosmos absurder Alltags-Situationen.
Bericht: Tanja Küchle.
(Susanne Hasenstab: "Charly wird Stadtlabrador", CoCon Verlag; nächster Auftritt mit dem Programm "Morgen ist Gelber Sack!" am Samstag, 19. November, im Bürgerhaus Rodgau-Dudenhofen)

Weg damit oder erhalten? - Wie sollen wir mit Hinterlassenschaften aus der NS-Zeit umgehen?
Der Magazinhof in Kassel wurde in den 1930er Jahren als Verpflegungslager für die Wehrmacht gebaut. Das marode Gebäude steht unter Denkmalschutz und soll erhalten werden. Viele Bürger aber betrachten den Bau als "Schandfleck" und sehen keinen Grund, warum man so viel Geld in ein Gemäuer stecken soll, das an die NS-Zeit erinnert. Vor allem an einem Propagandawandbild scheiden sich die Geister. Das prangt, für jeden sichtbar, viele Meter groß auf dem Gebäude. Aber was tun: Weg damit oder erhalten? In Gießen hat man sich in einer ähnlichen Situation für den Erhalt eines Reliefs entschieden und es unter Denkmalschutz gestellt. Denkmäler sollen uns an unsere Vergangenheit erinnern. Wie aber muss mit Nazi-Hinterlassenschaften umgegangen werden? Laufen wir Gefahr, dass sich dort Neonazis versammeln? Kann das Geld für die Instandhaltung nicht sinnvoller eingesetzt werden? Oder müssen wir uns dieser Zeit auch im Denkmalschutz stellen? "hauptsache kultur" hat sich mit Fachleuten für Denkmalpflege auf den Weg nach Kassel, Marburg und Gießen gemacht und die Frage gestellt: Ist das ein Denkmal oder ein Schandmal?
Bericht: Simon Broll.
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Do, 10.11.2016, hr-Fernsehen
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