Felix und die wilden Tiere

Diesmal ist Felix nach Mittelamerika gereist und schaut sich in Costa Rica zwei besondere Artenschutz-Projekte an. Das erste dient der Erhaltung stark gefährdeter kleinerer Dschungelkatzen, wie z. B. Ozelot, Margay und Jaguarundi. Obwohl es längst per Gesetz verboten ist, diese Tiere zu fangen, nimmt die Jagd auf sie kein Ende. Denn die Jungen bringen als kuschelige Haustiere einen guten Preis. Einmal ausgewachsen, sind sie als unberechenbare Wildtiere natürlich schwierige Mitbewohner, und so will man sie wieder loswerden. Würde man diese ehemaligen Haustiere aber einfach wieder dem Dschungel überlassen, gingen sie schnell kläglich zugrunde. Deshalb kümmern sich Tierschützer um sie. Mit viel Know-how und Engagement machen sie die Katzen fit für das Überleben in der Freiheit. Dann erst werden sie ausgewildert. Das zweite Projekt in Costa Rica dient dem bedrohten Urwald. Der Biologe Donald Perry hat ein riesiges Stück unberührten Regenwald gekauft und darin eine Seilbahn für Touristen gebaut. Die Bahn fährt die Besucher auf fast drei Kilometern Länge durch das Kronendach des Dschungels. Die Wipfelbewohner, z. B. Affen, Schlangen, farbenprächtige Tropenvögel und Faultiere, fühlen sich von der langsam und geräuschlos dahin gleitenden Gondel nicht gestört, wie sich bald herausstellte. Noch eine Besonderheit des Projekts: Die Schüler und Studenten Costa Ricas dürfen umsonst mit der Gondel durch den Urwald fahren, um die Tiere zu beobachten. Man hofft, dass sie sich nach diesem einzigartigen Erlebnis für den Erhalt der bedrohten Regenwälder intensiv einsetzen werden.