Folgeninhalt
Noch immer lebt fast die Hälfte der Russen auf dem Land, obwohl es dort kaum Arbeit und keine Infrastruktur gibt. Manche Dörfer sind nicht einmal über eine Straße zu erreichen. Die Jungen ziehen in die Städte - zurück bleiben die Alten und die Armen. So ist es auch in Malyj Turysch - einem Dorf mit 50 Einwohnern tief im Ural. Die 30jährige Gusel Sanschapowa kommt aus diesem Dorf, ihre Eltern wohnen dort immer noch einen Teil des Jahres. Gusel selbst lebt im fast 2000 Kilometer entfernten Moskau ein junges modernes Großstadtleben - aber sie will mit den Methoden ihrer Generation Malyj Turysch vor dem Aussterben retten. Sie hat mit den Omas im Dorf eine Firma gegründet und produziert Honig, Tees und Bonbons, die in den hippen Bioläden Moskaus verkauft werden.
(Phoenix)