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Heute fällt der Runde die Nennung einer thematischen Klammer schwer. Hauptsächlich geht es in den vorgestellten Dramen um Traumata in allen Facetten, aber vor allem in (Familien)-Beziehungen. Hanna beginnt mit der Serie 'Vida', in der es um zwei ganz unterschiedliche mexikanische Schwestern in L.A. und um ihre amourös-sexuellen Beziehungen geht. Nicht ganz unbestritten bleibt die These von Sarah, dass "Vida" aufgrund ihrer oberflächlichen Handlungsstränge auf dem hohen Niveau einer spanischen Telenovela zu verorten ist. Die von Sarah präsentierte Serie "I Know This Much Is True" über die Lebensgeschichte zweier Brüder, von denen einer an Schizophrenie leidet, geht tatsächlich mehr unter die Haut. Von Mark Ruffalo, der die beiden Zwillingsbrüder in einer Doppelrolle verkörpert, sind alle mehr als begeistert. Für Hanna gehört die Serie sogar zum Pflichtprogramm des Jahres! Robert ist begeistert von der Serie 'Ozark', in der ein Familienvater notgedrungen zum Geldwäscher im Auftrag einer mexikanischen Drogenmafia wird. Mafia- und Familiengeschichte in einem - klappt das? Auch wenn die Vier sich da nicht einig sind, die Serie hat in jedem Fall ein hohes Suchtpotential. Und Emilys mitgebrachte Serie "I May Destroy You" ist zum Ende des Jahres noch eine ganz besondere Serien-Überraschung. Es geht um sexuelle Gewalt, den Umgang mit dem Thema in den sozialen Medien und um die tiefe Sehnsucht nach Ersatzfamilien - kurzum: um das moderne Großstadtleben. An manchen Stellen ist die Serie in ihrer Offenheit schon fast unangenehm, aber sie entfacht auch in dieser Runde eine nachdenkliche Diskussion über dieses wichtige und immer aktuelle Thema. Folgende Serien werden diesmal besprochen: Emily Thomey: I May Destroy You Hanna Huge: Vida Robert Hofmann: Ozark Sarah Kuttner: I Know This Much Is True
(One)