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Die Story im Ersten

D, 2012–2022

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ARD/Screenshot
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Markt der Hoffnung - Krebsmedikamente

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Kurz vor Weihnachten waren alle Untersuchungen abgeschlossen und es gab keinen Zweifel mehr: Nierenbeckenkrebs. Die Diagnose hat Kirsten E. hart getroffen und ihre Angehörigen geschockt. Die alles bestimmende Frage war: Was ist jetzt richtig, was ist falsch?
"Wenn so eine Diagnose kommt, dann fällst Du auf eine Art wirklich ins Bodenlose, kannst nicht mehr klar denken", sagt die 60-jährige Filmproduzentin, "da wusste ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht mehr, was jetzt zu tun ist."
Die Ärzte konnten Kirsten zunächst helfen und die betroffene Niere wurde entfernt. Doch dann wurde eine sogenannte adjuvante, also vorsorgliche Chemotherapie empfohlen, die den Krebs ein für alle Mal besiegen sollte. Aber die Chemo lief nicht wie geplant.
500.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an Krebs. Die Volkskrankheit trifft im Laufe des Lebens rund jeden Zweiten. Und man hört immer wieder von großen Durchbrüchen, von ganz neuen Wirkmechanismen bei Krebsmedikamenten. Zielgerichtete Hormontherapie, Antikörpertherapie, kombiniert mit Zytostatika. Welche Gewissheiten aber gibt es über Krebsmedikamente, über deren Wirkung, deren Nutzen und Schaden? Wie kommen diese Therapeutika auf den Markt? Wer kontrolliert die Anwendung in der Praxis? Die Ausgaben für Krebsmedikamente sind in den letzten Jahren um über 50 Prozent gestiegen - auf mittlerweile 8,2 Milliarden Euro.
Ein profitabler Markt für die Pharmaindustrie und der größte Posten bei den Arzneimittelausgaben. Doch die Sterberaten sinken bisher kaum und das Leben verlängert sich für die meisten Patienten nur um wenige Monate. "Was wir über die Wirkung und Nebenwirkung der zugelassenen Medikamente wissen, ist erschreckend wenig", beklagt Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Bundesärztekammer.
Oft ist die Wirkung nicht wie erhofft, manchmal sind die Nebenwirkungen der Krebsmedikamente lebensbedrohlich. Deshalb fordern Experten wie Prof. Ludwig bessere klinische Studien nach Zulassung, und eine bessere Datenlage, bevor die extrem teuren Medikamente von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugelassen werden.
Doch Hans-Georg Eichler, medizinischer Leiter der EMA, hält dagegen: "Vieles, was die Kritiker sagen, ist nicht falsch. Nur auf der anderen Seite haben wir Patienten, die sagen: Wollt ihr wirklich noch zwei Jahre warten? Wollen wir noch weiter studieren, bis ich keine Chance mehr habe, dieses Produkt zu bekommen? Wo ist der richtige Mittelweg?"
Was also muss sich ändern, damit das Geschäft mit der Hoffnung vor allem den PatientInnen dient?
(Tagesschau24)
Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 30.11.2020 angekündigt
Länge: ca. 45 min.
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