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"Die Natur ist ein fantastisches Antidepressivum" sagt Professor Joachim Bauer. Inwiefern das keine Binsenweisheit, sondern wissenschaftlich belegt ist, erklärt der Neurowissenschaftler, Internist, Psychiater und Psychotherapeut in der "nachtlinie". Das evolutionäre Erfolgsticket in der Menschheitsentwicklung war es, die Zeichen der Natur zu lesen. Im Laufe des zivilisatorischen Prozesses und der Sesshaftwerdung wich der Zwang, sich den Rhythmen der Natur unterwerfen zu müssen der komfortablen Situation, dass wir Menschen immer mehr Kontrolle über die Natur erlangten. Aber mit dem Anstieg des Komforts stieg auch die Entfremdung. Was aber heißt das? Welche Konsequenzen hat diese Veränderung? Internationale Studien zeigen, dass Menschen, die in Millionenmetropolen leben einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt sind, an psychischen Leiden zu erkranken. Professor Bauer empfiehlt, sich mit der Natur wieder mehr in Verbindung zu setzen, sowohl im Alltag, als auch im globalen Sinne. Vor diesem Hintergrund, sagt er, ist es ratsam, unsere weltweiten ökologischen Herausforderungen in Augenschein zu nehmen. Zwischenmenschliche Empathie und ökologische Rücksichtnahme verstärken sich gegenseitig. Darüber, welche Lehren man aus der Corona-Pandemie für die weltweite ökologische Wende ziehen kann und wie das alles mit der Empathiefähigkeit der Menschen zusammenhängt, spricht Andreas Bönte mit Professor Bauer in der "nachtlinie". Weitere Informationen unter: www.br.de Fotos über: www.br-foto.de; E-Mail: pressestelle.foto@br.de
(ARD-alpha)
Länge: ca. 30 min.