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Im März präsentiert das studentische Filmmagazin "Unicato" zwei Kurzspielfilme zum Thema "Coming of age". Es sind die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, die scheinbare Einsamkeit beim Abstreifen kindlicher Identität und die Angst vor dem Unverständnis ihrer Umwelt, die die Protagonisten beider Filme umtreibt. Gedreht wurde in Weimar, Erfurt und Umgebung: In "Morgen gibt es Fisch" sucht der 11jährige Finn nach seinem Platz in der Familie. Als Scheidungskind wird er von seinen Eltern mit schöner Regelmäßigkeit hin- und hergeschoben, aber um so mehr beansprucht er Mutter und Vater für sich. Die Situation eskaliert, als ihm der neue Freund seiner Mutter eröffnet, dass er ein "Kuckuckskind" ist. Filmautor Florian Wehking studierte von 2003 bis 2010 Visuelle Kommunikation an der Bauhaus Universität Weimar und arbeitet seitdem als freischaffender Filmemacher in Weimar. "Morgen gibt es Fisch" ist seine Abschlussarbeit, die bereits mit Erfolg auf diversen Kurzfilmfestivals gezeigt wurde. "Trigger" setzt sich in eindrucksvollen Bildern mit den Folgen körperlicher Gewalt auseinander. Jonas wird von drei Jugendlichen auf dem Nachhauseweg angegriffen, gedemütigt und geschlagen. Danach ist er nicht mehr derselbe. Jonas zieht sich in sich zurück. Auch seine Eltern und die Freunde sind sprachlos und überfordert. Wird Jonas die grauenvollen Erlebnisse jener Nacht verarbeiten können? Autor Till Krücken drehte den Kurzfilm, der auf einer wahren Begebenheit beruht, im Rahmen eines "Freiwilligen Kulturellen Jahres" im D.A.S Jugendtheater in Weimar. Gegenwärtig studiert Krücken Medienkunst-/Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar.
(MDR)