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Der Lockdown und die unsichere Reisesituation sorgten dafür, dass die Besucherzahlen an verschiedenen Orten in der Eifel in die Höhe schossen. Nur eine gute Autostunde von den großen Ballungsgebieten des Rheinlands entfernt, lockt NRWs einziger Nationalpark. Doch von Erholung war während der Corona-Krise nichts zu spüren - dafür gab es überfüllte Parkplätze, Lärm, Abfall und verärgerte Einwohner. 'Der Massentourismus hat uns im letzten Jahr brutal erwischt', gesteht Marco Schmunkamp, Bürgermeister von Nideggen, einer kleinen Eifelstadt oberhalb des Rurtales. Weil der Parkplatz des Beachclubs am Ufer der Rurtalsperre völlig überfüllt war, parkten die Touristen kreuz und quer, blockierten Rettungswege und Einfahrten. Die Anwohner schlugen Alarm. In diesem Jahr soll alles besser werden und ein Shuttle-Service das Parkchaos verhindern, hofft der Bürgermeister. Denn: Ohne Touristen geht es nicht. Wanderer und Motorradfahrer, Camper und Tagesgäste, sie alle lassen Geld in der eher strukturschwachen Region. Die Bedürfnisse der Touristen, die Interessen der Eifelbewohner und den Schutz der Natur zu vereinbaren - keine leichte Aufgabe in diesem Sommer.
(WDR)
ursprünglich für den 21.07.2021 angekündigt
Länge: ca. 50 min.