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D, 2011–2023

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Unter Männern: Was bremst Frauen in der Politik?

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16 Jahre lang war Angela Merkel Regierungschefin, als erste Frau überhaupt im Kanzleramt. In ihrer Amtszeit ist beim Frauenanteil im Bundestag wenig passiert. "ZDFzoom" fragt, woran das liegt: Was bremst Frauen in der Politik? Im Gespräch mit Politikerinnen und Expertinnen spürt das Autoren-Duo Dorthe Ferber und Sebastian Galle den Strukturen der männlich geprägten Politik nach. Frauen erleben Benachteiligung und Sexismus. Eliza Diekmann, seit vergangenem Jahr Bürgermeisterin im westfälischen Coesfeld, berichtet: "Es gab Sprüche, ich würde nur gewählt, weil ich hübsch sei auf den Plakaten." Zu jung, zu unerfahren, lautete die Kritik, erzählt die parteilose 34-Jährige, und: "Warum hat sie überhaupt Kinder bekommen, wenn sie jetzt so ein Amt übernimmt?" Ein Blick auf den Frauenanteil in der Politik zeigt: Frauen sind in allen Bereichen unterrepräsentiert. Es gibt derzeit vierzehn Ministerpräsidenten und gerade mal zwei Ministerpräsidentinnen. Nur neun Prozent Bürgermeisterinnen. Im Bundestag ist der Frauenanteil von der vergangenen Legislaturperiode zur aktuellen sogar gesunken, von 36,5 auf 31,4 Prozent. Seit dem Einzug der AfD in den Bundestag habe sich das Klima dort verändert, sagt Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth: "Es ist aggressiver und anmachender geworden." Politikwissenschaftlerin Helga Lukoschat analysiert: In sozialen Netzwerken seien Frauen wüsten Beschimpfungen ausgesetzt, das führe auch dazu, dass junge Frauen sich zurückzögen. Es sei wichtig, Frauen sichtbarer zu machen, sagt Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt: "Wir haben erst in dieser Legislaturperiode überhaupt die ersten Räume nach Frauen benannt." In einem Ministerium mit traditionell geringem Frauenanteil spiele auch Vernetzung eine besondere Rolle. Braucht es eine Quote? Die ehemalige CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich mit dieser Forderung nicht durchsetzen können: "In einer Volkspartei wie der CDU funktioniert eigentlich alles immer nach Quoten. Es wird geschaut, wie sich die Konfessionszugehörigkeiten, Arbeitnehmer, Unternehmer auswirken, und das ist auch nie ein Problem, außer wenn es um Frauen geht." Es gibt auch Gegnerinnen der Quote wie Corinna Herold. Die gleichstellungspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion Thüringen findet: "Wer eine Quote braucht, ist zum Arbeiten entweder ungeeignet, aus Dummheit, Faulheit oder wie auch immer oder für Karrierewege mit Charme und Witz und weiblichen Vorzügen eben offensichtlich zu unansehnlich."
(ZDF)
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Deutsche TV-Premiere: Mi, 14.07.2021, ZDF
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