Folgeninhalt
Korn und Kautabak - die Nordhäuser wurden einst reich mit Dingen, die zwar nicht gesund, aber doch anregend sind. Und noch heute verführen sie ihre Gäste nach allen Regeln der Kunst. Wortwörtlich Luchs-uriös etwa sind die Produkte vom Thomas Schneider, der aus einem Nordhäuser Keller die Gaumen der Gin-Freunde verwöhnt und dabei die Wiederansiedlung der Räuber mit den Pinselohren im Nationalpark Harz unterstützt. Unterwegs-Reporterin Steffi Peltzer-Büssow trifft mit André Fredrich einen orthopädischen Schuhmacher, der mit handgenähten Maßschuhen im italienischen Stil auch Managerfüße erleichtert. Kleine Kunstwerke gibts für sie auch, in der Manufaktur von Jutta Herzberg in Form von handbemalten Plätzchen, die fast zu schade zum Essen sind. Im Ifa-Museum lernt Steffi, wie die Nordhäuser schon in den 1980er-Jahren an sauberer Verbrennungstechnik zum Durchatmen gearbeitet haben und was die gefürchtete V2-Rakete der Nationalsozialisten und das erste mit einem Common-Rail-Motor angetriebene Fahrzeug der Welt miteinander verbindet.
(MDR)