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Moderatorin Romy Straßenburg ist unterwegs in Zagreb, wo im März 2020 ein heftiges Erdbeben schwere Schäden in einem der wichtigsten Museen angerichtet und einen Teil der Kunstwerke zerstört hat. Hier begleitet sie den Direktor Miroslav Gašparović durch das geschlossene Museum, in dem gerade die Sammlung rekonstruiert wird und sie trifft die in Kroatien geborene Künstlerin Ivana Franke. Sie war gerade 18 geworden, als 1991 ein Krieg in ihrem Heimatland ausbrach. Das Gefühl der Unsicherheit, der Zerbrechlichkeit, das sie damals erlebt hat, ist bis heute das zentrale Thema ihrer Kunstinstallationen. Ein Sujet, das gerade sehr angesagt ist. Auf der aktuellen Biennale in Lyon ist die Zerbrechlichkeit sogar zum Leitmotiv erklärt worden: "Manifesto of Fragility". Zu sehen sind Werke der französischen Videokünstlerin Mali Arun. Von Overtourism bis Wild-Life-Vergnügungsparks erzählen Aruns Filme in beklemmenden Bildern vom Bruch zwischen Zivilisation und Natur Auch der Norweger Jan Hakon Erichsen beschäftigt sich mit dem Thema Zerbrechlichkeit - allerdings geht er es ganz anders an. Seine Kunst besteht darin, Dinge möglichst umständlich und kreativ kaputt zu machen. Im Netz wird er für seine absurden und witzigen Selbstversuche gefeiert. "TWIST" hat ihn bei einer Aktion begleitet und gefragt, was die Menschen an der Zerstörung fasziniert?
(arte)
Länge: ca. 30 min.